DB Schenker, der Logistikdienstleister der Deutschen Bahn, hat sich für eine deutliche CO2-Reduktion bei Lkw ausgesprochen. Das Unternehmen setzt bereits Elektro-Transporter und E-Lastenräder ein, vor kurzem wurde zudem ein vollautonomer Batterie-Laster in Betrieb genommen.
Zusammen mit dem schwedischen Startup Einride hat DB Schenker diesen Monat auf einem Gelände der Firma im schwedischen Jönköping den ersten kommerziellen Einsatz des vollelektrischen Selbstfahr-Lkw „T-Pod“ gestartet. Das Fahrzeug fährt künftig selbstständig von und zu einem Lagerhaus.
„Wir bei Schenker arbeiten mit aller Konsequenz an einer nachhaltigen und innovativen Logistik. Das autonome Fahren wird dafür immer wichtiger“, so DB-Schenker-Chef Jochen Thewes. „Gemeinsam mit unserem Partner Einride setzen wir dafür neue Maßstäbe und wollen schon bald den ersten vollelektrischen, autonomen Lkw auf eine öffentliche Straße bringen.“ Die Kooperation mit Einride umfasst den Pilotlauf in Jönköping sowie eine Option für weitere Pilotläufe im Ausland.
Der T-Pod hat kein Fahrerhaus mehr, sondern wird fernüberwacht und kann auch aus Entfernungen von mehreren hundert Kilometern gesteuert werden. Durch den Wegfall des Fahrerhauses kann das Fahrzeug deutlich effizienter gestaltet werden, wirbt Einride. Gleichzeitig seien höhere Ladekapazitäten, mehr Flexibilität, niedrigere Fertigungs- und Betriebskosten sowie ein optimierter Energieverbrauch möglich.
„Eine Flotte von T-Pods könnte durch ein intelligentes Routenführungssystem koordiniert werden, das Lieferzeit, Akkulaufzeit und Energieverbrauch weiter verbessert und den Straßengüterverkehr so effizienter und sicherer macht“, so die Einride-Entwickler. Noch in diesem Jahr soll der T-Pod die Straßenzulassung in Schweden erhalten und dann auch erstmals autonom über öffentliche Straßen fahren.
Jogi meint
Danke DB Schenker ????
Wär schön wenn auch Andere so innovativ wären
Peter W meint
Ein guter Anfang. Mit der Zeit werden immer mehr einfache Transportaufgaben ohne Fahrer erledigt.
Zum Thema Energieverbrauch sollte man bedenken, dass der Fahrer wegen seiner Emotionen mindestens 30% der benötigten Energie verschwendet. Ein autonom fahrendes Fahrzeug wird auch die Umweltbelastung im Betrieb deutlich verringern.