Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess hat in einem Interview mit der Financial Times über die Elektroauto-Offensive des Konzerns, die Automobilbranche und neue Herausforderer gesprochen. Wer bei der Mobilität der Zukunft der führende Anbieter sein wird, ist seiner Ansicht nach offen.
Es sei „unklar“, ob große Hersteller wie Volkswagen oder aber aufstrebende Startups bei Elektroautos die Nase vorn haben werden, sagte Diess. Der Vorteil von neu gegründeten Wettbewerbern wie etwa Tesla sei, dass diese von Null anfangen und hochfahren können. Etablierte Autobauer mit Millionenabsatz müssten dagegen während des laufenden Betriebs auf die alternative Antriebstechnik umstellen.
„Ich denke, Tesla leistet gute Arbeit. Sie müssen sich nicht um Altlasten kümmern. Sie müssen sich nicht mit der nächsten Kraftstoff-Generation für Verbrennungsmotoren beschäftigen, dadurch können sie sich voll auf die Zukunft konzentrieren. Das ist ein Vorteil“, sagte Diess. Volkswagen sei dafür beim Hochlauf der Produktion im Vorteil, mit dem Startups große Probleme hätten.
„Einige unsere Wettbewerber sind deutlich schneller, wenn es um die Software geht – bei der Software-Entwicklung und -Funktionalität hinken wir noch hinterher“, so Diess weiter. „Aber wir sind gut mit Mengen, also haben wir eine Chance.“ Der Wolfsburger Autogigant hat im letzten Jahr etwa 40.000 Elektroautos verkauft, 2020 sollen es bis zu 200.000 sein, fünf Jahre später dann bereits drei Millionen.
Hardware bleibt Kerngeschäft
Volkswagen will sich künftig stärker an Apple orientieren. Der Tech-Gigant lässt sich mit Produktneuheiten vergleichsweise viel Zeit, treibt deren Einführung und Marktdurchdringung dafür umso konsequenter voran. Trotz der großen Bedeutung von Software sieht Diess Apple weiter vorrangig als Hardware-Unternehmen, ähnlich will er Volkswagen ausrichten.
„Das Produkt ist aufgrund der Software sehr ausgeklügelt. Man erzeugt durch das Software-Ökosystem eine hohe Kundenbindung, die Margen kommen aber am Ende durch das Hardware-Geschäft. Die Automobilbranche wird sich wohl sehr ähnlich entwickeln“, meinte Diess. Er geht davon aus, dass die Großserien-Kompetenz von Volkswagen später auch bei Software einen Wettbewerbsvorteil bieten wird.
„Wenn man Software auf 10 Millionen Autos aufspielen kann, dann ist das einfach zehnmal günstiger im Vergleich zu einer Firma, die Software in eine Million Autos installiert“, erklärte der Volkswagen-Chef. „Das sollte uns um 2023/2024 einen enormen Vorsprung gegenüber einem Startup-Unternehmen verschaffen.“
Volkswagen hat angekündigt, zweistellige Milliardenbeträge in Elektromobilität zu investieren. Nach Angaben des Unternehmens wurden bereits Batterie-Aufträge im Wert von 40 Milliarden Euro vergeben – weitere Bestellungen sollen folgen. Die enormen Summen und Mengen der E-Mobilitäts-Offensive garantieren laut Diess nicht die Marktführerschaft. „Welche die großen Namen sein werden, kann ich nicht sagen. Es könnte Tesla sein, es könnte Apple sein, es könnte jemand aus China sein. Ich hoffe, dass es weiter Volkswagen sein wird – wir arbeiten hart dafür.“
hu.ms meint
Die leute die hier schreiben und lesen wollen eine umstellung auf BEV jetzt und am besten zwangsweise für alle. Das ist leider logistisch nicht möglich.
Die masse der pkw-käufer wird sich erst langsam umorietieren und ein reist wird weiterhin verbrenner kaufen.
Für die große masse ist ein BEV im vergleich zu verbrennern mit nachteilen verbunden: reichweite, lademöglichkeiten, anschaffungspreis usw.
Eigentlich ist es nur mitdenken, technik nutzen und rechnen.
Aber dazu ist die masse nicht in der lagen. Für sie ist es per saldo ein verschlechterung.
Das ist nur über kaufpreis und betriebskosten zu regeln.
Erst wenn für jedem klar zu sehen ist, das BEV günstiger sind, werden die „nachteile“ im wahrsten sinne „in kauf“ genommen.
Deshalb wird die BEV-quote erst langsam steigen. Und zwar in der geschwindigkeit in der praxistaugliche und dem geschmack der masse passende BEV auf den markt kommen und parallel das ladenetz ausgebaut wird.
Die ersten käufer habe eine eigene garage zum problemlosen laden und fahren nur selten mehr als 300 km am tag.
Die etablierten hersteller haben alle umfangreiche daten zum verkäuferverhalten (vertiebsnetz, umfragen) und werden sich genau daran orientieren. Auch können sie käuferverhalten beeinflussen.
Dass die umstellung auf BEV viel schneller als sie produzieren können kommen wird wäre schön, wollen auch die leute die hier schreiben, wird aber nicht passieren.
Jörg2 meint
@hu.ms
Schon der erste Satz ist eine faktenfreie Behauptung/Unterstellung.
Es wird im weiteren Text dann nicht faktenreicher.
Daten über das Kaufverhalten liegen VW&Co natürlich in der Masse nur von Verbrennerkäufern vor.
Das wäre wie: die Deutsche Post wusste schon immer, wer wann wie sich ein Wählscheibentelefon kauft. Bei Smartphones wird es also auch so sein.
hu.ms meint
Nun, ein blick in die vergangenheit (telefone), wenn man schon weiss wie es augegangen ist, ist natürlich einfach. Bei den BEV kann es anders laufen.
Wobei auch für mich gilt: je mehr BEV – gleich welchen herstellers – desto besser.
Aber ich kenne viele leute und was die so von sich geben in sachen BEV ist erschreckend und bringt mich zu diesen ausführungen.
Jörg2 meint
Die Erfahrungen der Vergangenheit sind eine gute Entscheidungshilfe für wiederkehrende Problemlösungen.
Wenn man die Einführung von BEVs als „auch in der Vergangenheit schonmal erfolgreich gelöstes Problem“ einstuft, dann passt diese Denke.
Ist die Umstellung auf BEV´s in der Mehrzahl der Teilproblemstellungen Neuland, dann ist eine solche Denke vielleicht nur Pfeifen im Wald.
Jörg2 meint
Nachtrag:
Und ich halte den „Autobau“ von TESLA nicht nur für eine Einführung von BEVs in den Markt sondern für den Aufbau einer Hardwareplattform für viele kostenpflichtige Angebote rund um Mobilität, Navigation, Transport … plus Energierträgerverkauf.
hu.ms meint
Genau das haben jetzt die meisten auf dem plan.
Die frage ist, wer hat genügend kohle in reserve um die anfänglichen verluste auszuhalten.
Und Jörg2:
was haben denn die leute in deinem umfeld für eine meinung zu BEVs ?
Ach was soll die frage – die wollen, nein die haben natürlich alle eine tesla.
nilsbär meint
„Das sollte uns um 2023/2024 einen enormen Vorsprung gegenüber einem Startup-Unternehmen verschaffen.”
“Welche die großen Namen sein werden, kann ich nicht sagen. Es könnte Tesla sein…“
Was jetzt? Enormer Vorsprung oder Verlust der Marktführerschaft an Tesla?
Diess wechselt munter zwischen alter VW-Arroganz und Einsicht in die neuen Gegebenheiten. Für mich undurchschaubar, was er wirklich glaubt und will.
hu.ms meint
Er will damit einfach sagen, dass es auch für ihn nicht abschätzbar ist.
Nach den arroganten VW-aussagen zu tesla in den letzten jahren ist das doch eigentlich ein eingeständnis, dass es anders kommen könnte als bisher vorhergesagt.
Chris meint
Bitte richtig lesen. Die Aussage mit dem Vorsprung bezieht sich lediglich auf die Hardware-Basis, was sich gleichermaßen auf Verbrenner bezieht. Wer mehr Autos hat, auf denen er die Software installieren kann, hat natürlich einen Vorteil, da man die Kosten so viel besser umlegen kann. Vorsprung bezieht sich hierbei nicht auf Marktanteile.
Daniel S meint
„Sie müssen sich nicht mit der nächsten Kraftstoff-Generation für Verbrennungsmotoren beschäftigen, dadurch können sie sich voll auf die Zukunft konzentrieren“
Dann lasst bitte die Vergangenheit bei VW auch möglichst schnell hinter euch!
Thrawn meint
“Wenn man Software auf 10 Millionen Autos aufspielen kann, dann ist das einfach zehnmal günstiger im Vergleich zu einer Firma, die Software in eine Million Autos installiert”,
Nur dass die nicht näher genannte Firma das Update kundenfreundlich nebenbei „aufspielt“ während 10 Millionen VW Kunden einen Werkstatttermin mit allen „Annehmlichkeiten“ benötigen.
Ich hoffe, er meint damit ebenfalls ein Online Update ohne Rennerei.
nilsbär meint
Falls es 2024 überhaupt noch 10 Millionen verkaufte Fahrzeuge im Jahr sind. Der Marktanteil in China, wo VW derzeit ein Drittel des Absatzes erzielt, wird nicht zu halten sein, falls dort bis dahin E-Autos größere Verbreitung finden (was recht wahrscheinlich ist). Im E-Auto-Segment dominieren in China derzeit und wohl auch in Zukunft chinesische Hersteller.
Aus heutiger Sicht versteige ich mich zu diesen Absatzprognosen für den VW Konzern:
2025: 8 Millionen
2030: 6 Millionen
2035: 4 Millionen
Und das sehe ich als Best-Case-Szenario.
Thrawn meint
Da stimme ich zu! Die 10% E-Auto Quote in China gilt ja bereits in diesem Jahr, da möchte ich mal sehen, wo die Volkswagen Gruppe die 300Tsd E-Fahrzeuge herbekommen möchte, selbst wenn auch PHEVs toleriert werden. Da wird’s dann entweder Verkaufsstopp oder Strafzahlungen geben. Mal gespannt wann VW die erste Gewinnwarnung raus hauen wird…
hu.ms meint
Es wird nähe Shanghai gerade eine VW-MEB-fabrik gebaut in der ab ende 2020 mind. 300.000 BEV für den chinesischen markt gebaut werden.
Erstes fahrzeug wird tiguan allspace ähnlich.
Andreas_Nün meint
„Es wird nähe Shanghai gerade eine VW-MEB-fabrik gebaut in der ab ende 2020 mind. 300.000 BEV für den chinesischen markt gebaut werden.“
VW wird also die Quote 2019 und 2020 garantiert nicht schaffen. 2021 ziemlich sicher dann doch, gut so.
Peter W meint
nun ja, ich mosere ja auch gerne, aber solche Prognosen sind reine Glaskugelguckerei, oder im Trüben fischen :-))
nilsbär meint
Da hast du natürlich recht. Aber ich bin nun mal nicht der (ehrlichen oder zwangsoptimistischen) Meinung von Diess, dass es mit VW einfach so weiter geht wie bisher, nur eben mit E-Antrieb statt Verbrenner. Seit dem unsäglichen Müller sind die Aussagen von VW zwar etwas bescheidener geworden, aber immer noch nicht am Boden der Realität angekommen.
Andreas_Nün meint
Glaube ich nicht, Volkswagen wird den Marktanteil in China nicht halten können, dafür wird die Politik dort definitiv sorgen.
Aber Volkswagen wird die Absatzzahlen halten können, der Markt wird weiter wachsen.
Karl meint
Skaleneffekte bei Softwareinstallation? Bei den Servern, oder wo – na da hat ja VW einen Riesenvorteil.
Jörg2 meint
Ich bin mir da nicht so sicher, ob VW&Co den selben Markt meinen, wie TESLA.
Mein Orakel:
VW&Co begreifen sich als Autohersteller, -verkäufer und -instandsetzer. Das dann ergänzt, durch solche Rüschen wie „selbst geführte CarSharingflotte“. Kompetenzen im Bereich IT, Vernetzung etc. sind rudimentär.
TESLA versteht sich vielleicht eher als Anbieter eines gesamten Ökosystems, dessen EINE Grundlage die Autos auf der Strasse sind. Diese Autos sollen im Idealfall nie eine Werkstatt sehen (außer Unfall).
Sensorisch und IT-technisch werden die Autos so hochgerüstet, dass autonomes Fahren erreicht werden soll, privates CarSharing (zur privaten Refinanzierung) wird möglich, Karten- und Traficdaten können permanent erhoben werden ..
Hier sind Zusatzdienste für den Fahrzeugbesitzer/-nutzer möglich (temporär, kostenpflichtig ..). Es sind Dienste für Dritte möglich (Kartendienst, was hatte damals HERE gekostet?).
Die „Kraftstofflieferanten“ werden über das eigene Ladenetz aus dem Markt gedrängt.
In Summe könnte eine Situation entstehen, die wie folgt beschreibbar ist:
Die Hardware (das Auto) kann in Lizens von jeder modernen Produktionslinie gebaut werden. Drin ist immer die IT von TESLA. Jedes neue Auto kommt mit in das Ökosystem (Daten liefern, Sharing, Laden …).
„Nutzen“ überholt „Besitzen“.
Die Hardware (das Auto) kann subventioniert abgegeben werden.
Es könnte eine Marktaufteilung geben, wie seit Jahren in der Mobilfunkbranche. Es gibt die Angeboten für „Nutzen“ (subventionierte Hardware bei Langzeitvertrag) und die Angebote für „Besitzen“ (voller Hardwarepreis plus irgendein Vertrag).
Ich vermute, VW&Co können nur im „Besitze“-Markt Umsätze machen (der Markt schrumpft in den westl. Länder)
Niklas meint
@ecomento:
„‚[…] ähnlich entwickeln‘, meinte der Diess.“
Es ist bestimmt nur ein Tippfehler, guter Stil ist es jedenfalls nicht ;)
ecomento.de meint
Tippfehler – danke für den Hinweis!
VG | ecomento.de
Niklas meint
Kein Ding ????
Könnt diesen Kommentarstrang gern löschen, wenn ihr möchtet.
Porsche 911 meint
Ja die Altlasten, müsste man nicht Milliarden in das Dieselgate stecken, würde das Geld für Investitionen eventuell auch lockerer sitzen.
Klar, Tesla hat keinen Betriebsrat und muss keine Menschen die Getriebe und hochkomplexe Motoren bauen in Lohn und Brot halten, das sind schon signifikante Vorteile.
Josef meint
Ich spekuliere, dass es umgekehrt ist – ohne den Dieselskandal hätten sich die Dinosaurier im Management und bei den Arbeitnehmern nicht so schnell von der Notwendigkeit der Konzentration auf die E-Mobilität überzeugen lassen. Ein heilsamer Schock?
Niklas meint
Vor allem hat es zu wichtigen Personalwechseln geführt. Der Herr Winterkorn war (mir) schon immer unsympathisch und arrogant, schon als er damals noch Audi Chef war, wo ja angeblich auch die Manipulations-Idee gekeimt war.
Herr Diess als Nachfolger, der von BMW gekommen ist, etabliert eine neue Kultur im Konzern, ich finde, man merkt das deutlich.
Ducktales meint
Unternehmenskultur / Organisationskultur ist seit langem ein Lieblingsthema von mir. Das ein Mensch (selbst als Vorstand) sie „etablieren“ kann ist mir neu, aber ein interessanter Ansatz. Zumal Sie finden, dass Sie das nach eigener Aussage deutlich merken. Ich kenne einige VW-Mitarbeiter (inklusive Konzernleihe), die auch Veränderungen spüren, aber diese nicht unbedingt als positiv empfinden.
Woran merken Sie die Veränderungen, wie beschreiben Sie die Ausgangssituation, die Zielsetzung (Zeitrahmen, messbare Veränderungen), die Strategie und die eingesetzten Instrumente von Herrn Diess? Welche Elemente der Unternehmenskultur haben sich seit seinem Amtsantritt in welcher Art und Weise qualitative oder quantitativ verändert (positiv oder negativ) und welchen Einfluss haben die aktuellen und künftigen Maßnahmen samt deren Ergebnissen auf die Unternehmensentwicklung insgesamt. Gern mit Quellenangaben oder Erfahrungsberichten.
Das sind Fragen, die mich ernsthaft interessieren, weil ich Ihre optimistische Einschätzung nur bedingt teile.
Vielen Dank
Niklas meint
@ Ducktales:
Ich habe den falschen Begriff verwendet, sorry dass ich dich enttäuschen muss, nicht über dein Faible zu reden ????
Ich weiß, welche Komplexität sich hinter dem Begriff Unternehmenskultur verbirgt und dass die ein Vorstand natürlich nicht einfach etablieren, sondern bestenfalls beeinflussen kann.
Was ich meinte, war, dass man den strategischen Richtungswechsel von VW wahrnimmt und dass dafür auch ein Personalwechsel nötig war, der im Zuge des Abgasskandals ausgelöst worden ist. Ich glaube nämlich nicht, dass das unter Herrn Winterkorn so möglich gewesen wäre — da würden wir ausschließlich machtbesessenes Prahlen und Kleinreden von eAutos hören. Keineswegs diese m.E. gewisse Demut, mit der Herr Diess in diesem Beitrag in die Zukunft blickt.
Porsche 911 meint
Ja das kann durchaus auch sein, ich wollte nur darauf raus, dass man das auch deutlich günstiger hätte haben können.
Bei großen Konzernen aber immer sehr schwierig, die müssen oft erst an die Grenze gebracht werden um umzudenken.
Peter W meint
Im Großen und Ganzen sieht Diess die Sache sehr realistisch.
VW hat im Vergleich zu Tesla den sehr großen Vorteil, dass sie jahrzehnte lange Produktionserfahrung haben, und darüberhinaus fast unbegrenzte finazielle Mittel nutzen können. Die 40 Milliarden für „Batterieaufträge“ sind aber keine Investition, sondern leider nur Ausgaben, das Geld ist weg, wenn die Akkus verbaut sind. Aber daran wird ja anscheinend auch gearbeitet. VW muss bei den Mengen einen Zell-Produktionspartner anheuern um eigene Entwicklungen vorantreiben zu können.
JürgenV meint
Sehe ich genauso
Niklas meint
„VW muss bei den Mengen einen Zell-Produktionspartner anheuern“
Ohja, und ich denke, dass VW diese Pläne umso ehrgeiziger verfolgen wird, nachdem es laut den Medienberichten von neulich ja bereits Machtspielchen von LG Chem gibt. Gut, dass das schon jetzt passiert und nicht erst in ein paar Jahren.
Ich denke, dass das auch in Stuttgart und München beobachtet wird — hoffentlich mit den richtigen Schlussfolgerungen.
Peter W meint
So ist es, ich hab schon vor einiger Zeit gesagt, dass die sich nicht erpressbar machen dürfen.
Remo meint
Ich habe immer etwas über die vermeintliche Erpressbarkeit im Bezug auf die Zellen aus Asien gelächelt und gemeint, dass die Firmen ihre Verträge ja einhalten müssen, aber jetzt muss ich vor all denen, wie dir ja offensichtlich auch, den Hut ziehen. Ich hätte nicht gedacht, dass LG sowas durchzieht.
Selnim meint
Könnte man sagen ein strategischer Fehler von LG.
Niklas meint
@ Selnim:
Ja, das habe ich mir auch gedacht.
Aber könnte auch sein, dass sie bei LG sich denken: ‚VW können wir eh nicht dauerhaft binden und an einer eigenen Zellfertigung hindern, dann wenigstens jetzt bessere Konditionen erzwingen und mitnehmen.‘
agdejager meint
Warum in weitere Entwicklungen des Verbrennungsmotors, egal Benzin oder Diesel, investieren? Das ist ja eine Sackgasse. Besser die Gelder in wirkliche sauberen Wagen investieren.
E meint
Weil nicht alle ein E Auto Kaufen manche wollen den Motor Sound
Autofan meint
Nicht in allen Ländern kann man E-Mobilität schnell durchsetzen.
Nicht für alle Anwendungen gibt es alsbald ein vernünftiges E-Auto. Erst langsam kommen potentielle Familien-Vans auf den Markt. Nicht jeder will nämlich einen SUV.
Es ist absolut okay wenn Veränderungen in einer Branche konsequent schrittweise erfolgen. Ich z.B. wäre absolut zufrieden, wenn bis 2030 etwa 40-50% der Neuwagenkäufe vollelektrisch wären. Dann wäre es realistisch in Europa bis 2040 tatsächlich keine neuen Verbrenner mehr zuzulassen. Und bis 2050 keine Plug-Ins mehr.
Sledge Hammer meint
„Nicht in allen Ländern kann man E-Mobilität schnell durchsetzen“
In den Ländern in den die meisten Autos verkauft werden schon. Entwicklungsländer spielen für unsere Premiumhersteller doch eher eine kleinere Rolle.
Zur Veränderung noch ein Wort. Auf cleantechnica ist ein interessanter Artikel über den „Osborne Effekt“ zu lesen.
Demzufolge rechne ich im Jahr 2030 mit einem Anteil von VKM bei den Neuzlassungen im niederen einstelligen Bereich.
Eine weitere Entwicklung von VKM macht vor diesem Hintergrund einfach keinen Sinn mehr.
Peter W meint
Das mit dem Sound ist ja noch das kleinste Problem. Das BEV wird sich durchsetzen sobalt die Preise auf Verbrennerniveau sind. Die hartgesottenen Verbrennerfans brauchen dann noch den 200 kWh-Akku, der nur noch 300 bis 400 kg wiegen sollte.
Ich denke, dass das die letzte Hürde zum BEV sein wird. Dann ist der Käse gegessen.
Peter W meint
ohgottohgott … „sobald“ heißst das :-(
Niklas meint
Dazu ergänzend würde ich noch eine kundenfreundliche Lade-Infrastruktur als notwendig sehen. So fies das klingen mag (aber nicht gemeint ist), man muss bedenken, dass der durchschnittliche Konsument relativ einfach gestrickt ist.. er fährt im Auto, bemerkt dann, dass sein Akku fast leer ist, guckt aus dem Fenster und hält Ausschau nach einem bunten Logo, das er kennt. Dort fährt er hin, stöpselt an und nach 20 min. geht’s weiter.
Zuhause und beim Supermarkt lädt er zwar auch, aber er hat keine Lust, immer daran zu denken.
Frank meint
Das klingt viel sympathischer als noch vor einem Jahr. Ich wünsche gutes Gelingen.
Elmobystudent meint
Sehe ich genauso. Endlich jemand mal der nicht auf andere zeigt. Pro und contra gegenüber gestellt. Faktisch geredet.
Karla01 meint
Das liegt eher daran dass ihr die Leute wegen 5 aus dem Zusammenhang gerissene Zitate beurteilt, nicht daran wie sie sind, denn ihr kennt sie nicht.
Gefallen euch die Zitate sind es gute Menschen, gefallen sie euch nicht sind es böse Menschen, böser VW, inkompetent,…,…“Experten“ über die man sich lustig macht.
Uwe meint
Die Neuigkeit liegt eindeutig im ersten Halbsatz der Meldung:
„Ich denke, …..“
VW macht riesige Fortschritte!
Wünsche weiterhin gutes Gelingen. Die deutsche Volkswirtschaft kann es auch in Zukunft gebrauchen.
Sebastian meint
Ja, mir gefallen keine Lügen. Solche Menschen mag ich dann nicht.