Honda startet Ende des Jahres die Produktion eines für den europäischen Markt konzipierten Elektroauto-Kleinwagens. Der „Honda e“ nutzt eine neu entwickelte Architektur für batteriebetriebene Pkw als Basis. Die Japaner zeigen nun, wie die Technik aussieht und welche Vorteile sie bietet.
Der Honda e baut als erstes Elektroauto der Marke auf der neuen Elektro-Plattform auf. Sie verbindet laut den Entwicklern Effizienz mit Agilität. Dies werde insbesondere durch einen niedrigen Schwerpunkt und eine ausgewogene Gewichtsverteilung von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse erreicht. Dazu wurde wie in der Branche üblich die Batterie zentral zwischen den Achsen im Unterboden platziert.
Da der Elektromotor die Hinterräder des Honda antreibt, bleibe die Lenkung frei von Antriebseinflüssen. „In Verbindung mit den kompakten Abmessungen und den kurzen Überhängen überzeugt der Honda e daher insbesondere in engen Innenstädten mit agilem Fahrspaß und mühelosem Handling“, wirbt Honda. Mit dafür verantwortlich sei die Einzelradaufhängung an allen vier Rädern, die auch für hohen Fahrkomfort sorge. Die zum Teil aus geschmiedetem Aluminium bestehende Aufhängung trage zur Gewichtssenkung bei, wovon die Fahreigenschaften und Antriebseffizienz profitieren.
Der Ladeanschluss ist beim Honda e in die Fronthaube integriert. Die Batterie verfügt über 35,5 kWh Kapazität und lässt sich normal oder über den CCS-Standard schnellladen – im Idealfall in 30 Minuten auf 80 Prozent. „Die Flüssigkeitskühlung hält die Batterie im optimalen Temperaturbereich und stellt damit maximale Effizienz sicher“, versichert Honda. Die Reichweite des Honda e geben die Japaner mit über 200 Kilometer an, den Stromverbrauch mit kombiniert 18 bis 20 kWh/100 km.
Der Honda e wurde im Frühjahr auf dem Genfer Automobilsalon 2019 als Prototyp präsentiert und soll im weiteren Jahresverlauf sein Debüt als Serienversion feiern. „Ab Frühjahr“ 2020 sollen die ersten Fahrzeuge an Kunden übergeben werden. Bis zum Jahr 2025 will Honda alle in Europa angebotenen Neufahrzeuge elektrifizieren.
hu.ms meint
Mehr und mehr hersteller kommen zu dem ergebnis, dass güstigere produktionskosten und damit verkaufspreise nur mit einer reinen BEV-plattform und entsprechenden stückzahlen möglich sind.
Wer da nicht mitzieht wird in eingen jahren, wenn die nachfrage nach BEV angestiegen ist, in den preisklassen bis 40.000 € für das basismodell nicht konkurrenzfähig sein. Wir für PSA, BMW oder Daimler noch zum problem werden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die Pressemeldung zeigt, dass HONDA nichts Neues zu dem eigentlich innovativen Produkt E-Auto zu sagen hat.
Ein Rezept zu Omas beliebter Kaltschale wäre jetzt im Frühsommer hilfreicher gewesen.
emka meint
Die hatten doch mal eine richtig stylische Kiste:
https://ecomento.de/2018/03/07/honda-elektroauto-urban-ev-kommt-2019/
Warum machen die denn jetzt so ein biederes (Verzeihung!) Hausfrauenmobil draus? Damit es keiner gut findet?
Nicht vor 2025 meint
1+
Mit diesem Design allein hätte man 30.000.- gerechtfertigt.
Kompromissloser 3-türiger Heartbreaker mit Kultfaktor.
Der wäre jetzt schon komplett ausverkauft. Für Jahre.
DerOssi meint
Oh welche Überraschung… 4 Räder… Akkus dazwischen… auf Vorder- und Hinterachse ein Elektromotor… Ladeanschluss…
Punkt, Punkt, Komma, Strich… fertig ist das Mondgesicht ????
Michael meint
Einzelradaufhängung hat auch nicht jeder !
klaus meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Robert meint
Was für eine Antwort….Wenn man die Technik nicht kennt, sollte man gewisse Kommentar einfach mal lassen. Vor allem die Polemischen.
DerOssi meint
Deswegen heißt es ja „Kommentare“… mal drüber nachdenken… ;-)
Der Wartende meint
Warum nur für Europa, ist das bekannt? Ich finde der sieht super aus und hat das Potential Kult zu werden. Wenn das gelingt, ist der Preis auch egal.
Peter W meint
Also ein ganz normales kleines E-Auto…
Ich kann da auch keine innovativen Neuigkeiten erkennen. Muss aber auch nicht sein, so lange es kein umgebauter Verbrenner ist sollte das genügen.
Thomas Wagner meint
Ich wünsche Honda, dass sie ihr teures Stadtwägelchen tatsächlich 1.500 mal verkauft bekommen.
Einen Fortschritt gegenüber schon lange lieferbaren Elektroautos in diesem Segment kann ich beim kleinen Honda jedoch nicht erkennen.
Jeder Käufer dieses Autos hilft Honda jedoch seinen Flottenverbrauch einzuhalten :-)
Jörg2 meint
Ich habe nach dem Satz:
„Der „Honda e“ nutzt eine neu entwickelte Architektur für batteriebetriebene Pkw als Basis.“
neugierig weitergelesen.
Es kam dann allerdings nichts neues… oder?
alupo meint
nicht wirklich. Und der Verbrauch war enttäuschend…
Dominik Müller meint
Für mich ist der Verbrauch von 18-20 kWh/100 km eindeutig für ein solches Kleinfahrzeug zu hoch! Da bewegen wir uns beim Durchschnitt eines Tesla Model S!
Steffi Zienz meint
Find ich auch. Insgesamt die unspektakulärste und floppigste aller E-Auto-Neuankündigungen…
Marc Gutt meint
Für mich auch nicht nachvollziehbar. Und das wo sie mit 50:50 Verteilung, Leichtbauachsen, bewusst kleinem und leichtem Akku und spiegelloser Aerodynamik werben. Entweder stapeln die bewusst sehr tief oder der Wagen hat schlicht zu viele Displays.
alupo meint
Bitte das Model S nicht so Schlechtreden. Mein Jahresdurchschnittsverbrauch 2018 betrug immerhin nur 14, 2 kWh, über 20.000 km per BC gemessen ;-).
Der cw Wert hat was von einer Schrankwand und die kleine Stirnfläche kann das zusammen mittels Wirkungsgrades des Antriebes offensichtlich nicht mehr kompensieten.
Aber es ist nur ein Aufbau auf dieser Plattform. Und jedes auspufflose Auto ist ein Fortschritt :-).
alupo meint
14,2 kWh/100km, letzteres fehlte, sorry…
Nicht vor 2025 meint
Was der Artikel verschweigt :
Denn für Deutschland sind nur 1500 der insgesamt 5000 für Europa reservierten Exemplare vorgesehen und schon jetzt sind 240 Vorbestellungen eingegangen. Und das, obwohl das Serienfahrzeug erst auf der IAA im September vorgestellt wird und der endgültige Preis noch gar nicht kommuniziert wurde. Nur so viel verrät Honda: Unter 30.000 Euro geht nichts. ( Quelle ntv )
Egon meier meint
Das Fahrzeug ist wirklich unspektakulär.
Kleinwagen- sehr teuer – sehr begrenzte Reichweite – säuft wie ein L*** (18-20 kwh??)
Der kommende ID.3 ist deutlich größer, hat auf jeden Fall eine größere Reichweite und benötigt incl. Ladeverluste ca 15 kwh
Wir wollen mal vom preis des e-citigo (unter 20.000 bei 5 Türen, Klimaautomatik pp) gar nicht reden.
Wenn Honda nun einen Ruf wie Donnerhall hätte … so richtig Sex-appeal … dann könnten die wohl was verkaufen aber so sehe ich da ganz schwarz
Remo meint
Ja, der Wagen ist leider zu teuer um wirklich weit zu kommen. Der Kultfaktor wird dann ein paar Kunden anziehen, aber eigentlich kann man sich da auch einen e-Corsa kaufen. Der bietet mehr fürs Geld..
HP meint
Compliance Car… Zumindest am Anfang. Die Auslieferungen der Folgejahren werden erzählen wie ernst die elektrifizierung gemeint ist.
Trotzdem niedlicher Golf I Interpretation.