Bei Mahle, mit 80.000 Mitarbeitern einer der größten Automobilzulieferer der Welt, sieht man den Verbrennungsmotor weiter als wichtige Antriebstechnik. „Für 2030 werden global 107 Millionen neu zugelassene Pkw erwartet, mit einem Anteil von 65 % Verbrennungsmotoren und 35 % alternativen Antrieben. Das zeigt deutlich, dass auch in Zukunft der Verbrennungsmotor dominiert“, sagte Jörg Rückauf, Leiter Produktentwicklung Filtration & Motorperipherie bei Mahle, beim Motorenkongresses der Autofachzeitschrift ATZ.
Um beim Klimaschutz voranzukommen, brauche man beide Antriebstechniken – nämlich „hocheffiziente Verbrenner, idealerweise betrieben mit klimaneutralen Kraftstoffen“, aber auch Elektroautos, betrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien, so Rückauf. Man müsse allerdings den gesamten Lebenszyklus betrachten und auch die energieintensive Herstellung der Batterien in China mit Strom aus Kohle in Rechnung stellen.
„Deshalb wird mit mehr Elektroautos auf der Straße auch der CO2-Ausstoß global gesehen zunächst nach oben gehen“, sagte Rückauf voraus. Der positive Effekt zur Verringerung der CO2-Emissionen stelle sich erst nach einigen Jahren Laufzeit der Fahrzeuge ein, vor allem dann, wenn der Strom CO2-neutral hergestellt werde.
Um schnell große Mengen Treibhausgas zu vermeiden, plädiere Mahle dafür, den Treibstoff in Deutschland zu fünf Prozent mit synthetischen Kraftstoffen zu versetzen. „Wären 2030 alle Neuwagen in Deutschland Elektroautos, wäre die CO2-Ersparnis genauso groß, als würden alle Verbrenner der Bestandsflotte einfach nur Kraftstoff mit fünf Prozent regenerativ erzeugten synthetischen Kraftstoffen tanken“, sagte Rückauf.
Kritisch sieht der Mahle-Manager auch die Rohstoffgewinnung für Elektroautos, beispielsweise mit Blick auf Kobalt aus Afrika und Lithium aus den Salzwüsten Boliviens. „Wir dürfen unsere Probleme nicht in andere Regionen der Welt verlagern und müssen auch hier auf Nachhaltigkeit achten“, forderte Rückauf.
Peter Wulf meint
Wie wäre es mit kleineren Autos und kleineren Motoren ?
1964 haben wir als junge Autofahrer einen Fiat 500 oder einen VW Käfer mit 30 Ps gefahren
die hatten Spitze um 120 kmh .
Wozu brauchen wir 200 Ps mit Spitze 220 kmh und mehr und SUV mit 2,5 to Gewicht?
Die meisten fahren mit diesen übermotorisierten Autos mit 1 Person zur Arbeit ca. 20 bis 30 km. In den Ferien fliegen die Menschen aus Zeitersparnis und Preisgründen in Urlaub .
Im gesamten europäischen Ausland gibt es Geschwindiigkeitsbegrenzungen 120 bis 130 kmh auf Autobahnen und 89 auf Landstraßen.
Dh. die Autos fuhren 1968 auch so schnell und man war ebenso schnell am Ziel wie in den anderen EU Ländern. Vorteil war 1968 es gab viel weniger Autos und LKW!
Auf den meisten deutsche Autobahnen und Strassen kann man sowieso nicht schneller als 130 kmh wegen dem starken Verkehr fahren.
Was soll der Wahnsinn?
W. Peter meint
Im Jahr 2000 hat BMW auf der EXPO den Hydrogen 7 vorgestellt.
Das Auto war fahrtüchtig und mit Wasserstoff und Benzin betriebsbereit. Umschaltbar ähnlich der bekannten Technik Benzin/Gas.
In der Folgezeit wurden einige wenige Exemplare produziert und an “bedeutende Persönlichkeiten“ geliefert.
Ansonsten verschwand die Technik in deutschen Unternehmensschubladen!
Warum??? War von der Politik nicht gewollt. Schon damals war Klimaschutz wichtig und wer war Bundesumweltminister???
Na Ja meint
Warum? Weil Wasserstoff fast ausschliesslich aus Erdgas hergestellt wird. Die Umwandlung in Wasserstoff, um diesen dann in einem Motor zu verbrennen, kann man sich also sparen.
Manfred Stummer meint
Bei der beachtlichen Länge der Kommentarliste will ich Euch meinen nicht vorenthalten.
Wie schnell sich Meinungen bei Führungskräften in der Autoindustrie ändern haben wir in den vergangenen Monaten vielfach gesehen.
Hier am Beispiel MIBA aus Oberösterreich:
https://www.trend.at/branchen/auto-mobilitaet/miba-boss-mitterbauer-e-autos-dieselmotoren-8054402
30.3.2017: „Diesel sind sauberer als Elektroautos“
„Wir als Miba unterstützen unsere Kunden und arbeiten gemeinsam mit ihnen intensiv daran, den Dieselmotor noch umweltfreundlicher zu machen. “
https://form-faktor.at/miba-investiert-in-e-mobilitaet
10.4.2019: „Der österreichische Automobilzulieferer Miba mit Sitz in Laakirchen hat die Zeichen der Zeit LÄNGST ERKANNT und liefert Teile auch für Elektrofahrzeuge.“
Was ist in diesen 2 Jahren passiert? Ach ja – “ In der Nähe von Shenzhen stellt Miba derzeit einen neuen Produktionsstandort fertig, an dem schwerpunktmäßig Hochleistungswiderstände für die E-Mobilität hergestellt werden sollen.“
Seien wir realistisch, am BEV führt sowieso kein Weg vorbei (die Gründe dafür möchte ich hier nicht mehr detailliert anführen).
Weit wichtiger wäre es dass wir (oder vorrangig die PolitikerInnen) uns zur Abwanderungspolitik der Autobauer und Zulieferer, hauptsächlich in Richtung China, Gedanken machen.
In einer globalisierten Welt über globalen Handel zu ätzen ist unglaubwürdig, auch aus dem Munde des Herrn Rückauf.
Vielleicht errichtet auch Mahle demnächst ein Werk in China, nichts ist unmöglich.
Dipl-Ing meint
Mahle betreibt heute in China bereits etwa 30 Standorte.
Mahle ist technologieoffen und optimiert aktuell einerseits Produkte für klassische Verbrennungsmotoren sowie entwickelt und produziert Produkte für alternative Antriebe: PHEV, BEV als auch Brennstoffzelle etc. Mahle sieht das Thema ganzheitlich an und ist technologieoffen: Es wird in Zukunft nicht den einen richtigen Antrieb geben, sondern parallel verschiedenen Antriebsformen (BEV, Verbrenner, Brennstoffzelle….) Jeder Antrieb wird/sollte dort eingesetzt werden wo er spezifische Vorteile bietet. Mahle liefert Komponenten & Systeme für alle diese Antriebsformen.
Manfred Stummer meint
@ Dipl-Ing
Hier fokussiert Jörg Rückauf seine Kritikpunkte aber vorzugsweise auf das BEV.
„Hocheffiziente Verbrenner, idealerweise betrieben mit klimaneutralen Kraftstoffen“ – alleine dieser Satz hat eine hohe Aussagekraft.
Die wollen um nichts in der Welt vom Verbrennungsmotor abrücken.
Zur Klärung:
https://www.agora-verkehrswende.de/presse/pressemitteilungen/strombasierte-brennstoffe-fuer-den-klimaschutz-so-viel-wie-noetig-aus-effizienzgruenden-so-wenig-w/
Christian Hochfeld, Direktor von Agora Verkehrswende dämpft insbesondere die Hoffnung, dass synthetische Kraftstoffe für Pkw mit Verbrennungsmotor eine Brücke ins Zeitalter der Klimaneutralität seien. „Ein mit synthetischem Sprit fahrendes Verbrenner-Fahrzeug benötigt für die gleiche Strecke rund fünfmal so viel Strom als Ausgangsprodukt wie ein batteriebetriebenes Elektroauto. Das ist nicht nur extrem ineffizient, sondern auch teuer. Synthetischer Kraftstoff ist deshalb alles andere als ‚Wunderdiesel‘“, sagt Hochfeld.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-03/synthetischer-kraftstoff-e-fuels-diesel-strom-verkehrswende/komplettansicht
„Aktuell sind zur Produktion eines Liters E-Diesel 27,3 Kilowattstunden (kWh) Strom notwendig, hat die Ludwig-Bölkow-Systemtechnik errechnet.“
Bei einem Verbrennungsmotorverbrauch von sagen wir mal 6 Liter/100 km ergibt das laut Ludwig-Bölkow-Systemtechnik einen Energieverbrauch von 163,8 kWh/100 km.
Nur zur Verdeutlichung der Größenordnung, ich fahre seit 30 Monaten einen Hyundai Ioniq Electric. Verbrauch Sommer/Winter 11 bzw. 14 kWh/100 km (der Strom kommt im Jahresschnitt überwiegend von der eigenen PV-Anlage samt Speicher).
Mein Fazit: Unsinn bleibt Unsinn.
Dipl-Ing meint
Herr Rückauf ist der Entwicklungsleiter einer von vier großen Mahle Geschäftsbereichen. Er spricht hier natürlich primär für seinen GB, und zwar den der sich mit Motorperipherie beschäftigt. Das ist sicher nicht das gesamte Bild der Fa Mahle, sondern eben „nur“ ein Viertel-Bild der strategischen Geschäftsausrichtung der Fa Mahle.
Aber selbst er, der Mann aus dem Mahle Verbrenner-Geschäftsbereich, betont doch sogar seine Technologieoffenheit: „
brauche man beide Antriebstechniken – nämlich „hocheffiziente Verbrenner, idealerweise betrieben mit klimaneutralen Kraftstoffen …
aber auch Elektroautos, betrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien, so Rückauf„.
Der Wandel zum Einsatz von BEV wird kommen, aber das wird erstens noch Jahrzehnte dauern bis sich mehr BEV als Verbrenner auf der Straße befinden; zweitens wird sicher auch ein großer Anteil der Fahrzeuge in den nächsten Jahrzenten mit PHEV Architektur, also E-Maschine mit Verbrenner-Unterstützung- unterwegs sein. Also lohnt es sich immer noch den Verbrenner nicht pauschal abzuschreiben und jegliche Entwicklung zu stoppen, sondern ihn – auch wenn sein Anteil in Zukunft sinken wird und werden soll – weiterhin zu optimieren um möglichst wenig Rohstoffe zu verbrauchen.
Ohne genaue Zahlen zu suchen, wage ich zu konstatieren dass aktuell der BEV-Anteil im Straßenverkehr kleiner als 5% ist. Von daher sollte man sich, ganz nach Pareto,aktuell auf die Umweltwirksamen 95% konzentrieren um hier den Verbrauch umweltschonend zu gestalten. Der Wandel zum BEV als wichtige Ergänzung zum Verbrenner wird kommen, auch wenn er diesen in den nächsten 20 Jahren sicher nicht mehrheitlich ablösen wird. Mahle geht diesen Weg mit bzw gestaltet diese Zukunft bereits heute aktiv (u.a. Entwicklung E-Ladeinfrastruktur, induktives Laden, eBike etc). Der Markt für reine BEV ist aktuell jedoch so klein dass man Mahle keinen Vorwurf machen kann/darf auch die aktuellen weit verbreiteten (Verbrenner)Technolgien zu optimieren. Würde Mahle ab sofort nur noch den E-Mobility Markt bedienen, so würde man sicher 70.000 der 80.000 Mitarbeiter auf die Straße setzen müssen: der e-mobility Markt ist doch aktuell noch viel zu klein um als Zulieferer Umsätze im zweistelligen Milliardenbereich p.a. zu erzielen und 80.000 Mitarbeiter bezahlen zu können.
So lange außerdem immer noch ein Großteil des Stromes (zum Betanken der E-Fahrzeuge) aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird sollte sich niemand erlauben dürfen den effizienten Verbrenner in Pkw/Lkw zu verteufeln.
Ich bin bei Ihnen und dem ökologisch sinnvollen Betrieb von E-Fahrzeugen, sobald der Strom zu nahezu
100% aus regenerativen Quellen stammt: der aktuelle Energiemix treibt den ökologischen Gedanken der ganzen e-Mobilität jedoch ad absurdum.
Manfred Stummer meint
@Dipl-Ing
„Er spricht hier natürlich primär für seinen GB…“
Dann sollte er die Bewertung des BEV den Fachleuten aus der Branche überlassen und weiterhin an einem System festhalten welches es in fast 150 Jahren nicht geschafft hat die Abgasproblematik in den Griff zu bekommen (und das wird auch nichts mehr).
„hocheffiziente Verbrenner, idealerweise betrieben mit klimaneutralen Kraftstoffen …“
Und ich bleibe dabei: Völliger Unsinn!
Dr. Dr. Goldzähler meint
„Kritisch sieht der Mahle-Manager auch die Rohstoffgewinnung für Elektroautos, beispielsweise mit Blick auf Kobalt aus Afrika und Lithium aus den Salzwüsten Boliviens. „Wir dürfen unsere Probleme nicht in andere Regionen der Welt verlagern und müssen auch hier auf Nachhaltigkeit achten“, forderte Rückauf.“
Deswegen tank ich sauberen Diesel aus der Zapfsäule!
Dafür wurden noch nie Kriege geführt, nur ums Öl!!!
*ironie off
Das die Akkus in China mit Kohlestrom gebaut werden ist auch eine krude These, immerhin gibt China bei erneuerbaren Energien VOLLGAS: https://assets.weforum.org/editor/yZnNSirqWJCPr4LUU4fnZx6vepyJ4hLYpT4g5mzFPlA.png
Load"*",8,1 meint
Will ja hier keiner hören. Der Dreck wird ja in China hochgepustet. Immer schön die Produktion ins Ausland auslagern, Hauptsache billig. Fernseher, Handys Klamotten etc.
Aus den Augen aus dem Sinn.
Die Elektrokarre braucht nach spätestens 10 Jahren eine neue Batterie. Was ist dann mit dem ominösen CO2 Rucksack???
Die Welt ist eben nicht schwarz oder weiß.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Jörg2 meint
Will ja hier keiner hören. Der Öldreck bleibt ja im Nigerdelta. Immer schön die Erdölförderung ins Ausland auslagern, Hauptsache billig. Diesel-Pkw, Diesel-Lkw, Ölheizung etc..
Aus den Augen aus dem Sinn.
Die Verbrennerkarre braucht nach spätestens 10 Jahren die 10te Motorenölfüllung, die 3te Abgasanlage, den 5ten Steuerriemen. Was ist da mit dem ominösen CO2 Rucksack???
Die Welt ist eben nicht schwarz oder weiß.
Duesendaniel meint
„Die Welt ist eben nicht schwarz oder weiß.“
Eigentlich schon: Schwarzes Öl und Weise es Lithium. Aber auch wenn ich versuche, ernst zu bleiben (was schwer fällt bei Ihrem Beitrag): Dass Sie ohne Fernseher und Handy leben, könnte man ja irgendwie noch glauben, aber ohne Klamotten? Oder wollten Sie nur mal was sagen, um zu schauen, was dann passiert. Provozieren ohne Sinn und Verstand, so wie 3-Jährige das machen, wenn sie ihre Welt erkunden? Nun ja, wir haben es zur Kenntnis genommen. :-)
Leotronik meint
Manche Leute benutzen einen Motorkolben vom Schrott als Aschenbecher. Vielleicht sollte Mahle gleich Aschenbecher produzieren ohne den Umweg über das Stinkeauto.
Peter W meint
Endlich mal ne gute Idee!!!
Planloser meint
Herr Mahle plädiert also für Fracking in Deutschland – man dürfe unsere Probleme ja nicht einfach ins Ausland verschieben, sehr schön, das wird lustig…
Wolfgang Zdanewitz meint
Ich finde die Erkenntnis, jetzt auf Nachhaltigkeit setzten, mal wieder recht verspätet. Das ist menschlich, aber dumm. Es geht in der Industrie auf maximum Profit. Muss das sein? Nein! Will es irgend jemand anders. Vielleicht der Pöbel, der Buckler. Aber das sind die Meisten und die tun etwas. Nein.
Es kann nur derjenige etwas ändern, der auch an morgen denkt. Das ist nicht menschlich!
Gerd meint
Hmmm, Brennzelle gibts ohne Kolben, Kolbenringen, Lagern und anderem Gedöns von Mahle, also was sollte Herr Ruckauf auch sonst sagen,auch wenn der grösste Teil aus Südamerika u. a. kommt. Und…… Die Japaner haben uns schon lange überholt, nichts ist unmöglich, „Mirai“. DAS ist die Zukunft.
Dipl-Ing meint
1. bereits heute werden ca. 90% des Mahle Umsatzes mit Produkten abseits von Kolben, Kolbenringe etc erwirtschaftet
2. ca 50% des aktuellen Mahle Produktportfolios sind unabhängig vom Verbrennungsmotor: Elektromotoren für PKW, E-Roller, Pedelecs, Thermomanagement für Batterien, E-HVAC Kompressoren für E-Autos, Wärmepumpe etc….
Andreas meint
„klimaneutralen Kraftstoffen“, „synthetische Kraftstoffe“: Ja wo sind Sie denn? Wenn 5% des Benzins substitutiert werden sollen, dann müssten ja die Chemischen Anlagen nur so aus dem Boden schießen.
Weiss man eigentlich mittlerweile, wie man diese produziert?
Vyke meint
In Spanien wird seit Jahren Kraftstoff aus Algen gewonnen. Interessierte nur keinen bisher.
alupo meint
Synthetischer Treibstoff herzustellen ist viel zu energieaufwändig und wird deshalb massiv subventioniert.
Er konkurriert mit der Nahrungsmittelproduktion und führt folglich zu steigenden Lebensmittelpreisen („Pflanzenabfälle“ sind auch endlich). Das ist gerade für die ärmeren Menschen weltweit sehr schlimm und somit absolut unmoralisch.
Bei der Verbrennung auch von Synfuels bleibt das Lärm- und das Vergiftungsproblem weiterhin ungelöst, bzw. es wird noch schlimmer.
Ich denke, das will doch hoffentlich niemand unterstützen. Es dient m.M.n. nur dazu, so zu tun als gäbe es bald eine Alternative zur individuellen eMobilität.
Railfriend meint
@alupo,
Lügen werden auch durch Wiederholung nicht wahrer.
Synthetische Kraftstoffe konkurrieren nicht mit Nahrungsmittelanbau, so sehr Sie das auch wünschen.
Weder efuels noch Biomethan emittieren Ruß und sind nahezu CO2-neutral . efuels sind nebenbei aromatenfrei und biologisch abbaubar. Die NOx-Reduzierung unter die Nachweisgrenze hatten wir auch schon.
Ihr eigentliches Problem ist Ihre Sorge vor Konkurrenten Ihrer Wunsch- Monostrommobilität. Aber damit sind Sie in diesem Forum ja nicht allein.
Jörg2 meint
@Railfriend
Da es keine allgemein anerkannte, grenzscharfe Definition des Begriffes „synthetische Kraftstoffe“ gibt, kann über solche Dinge wie „Konkurrenz zum Nahrungsmittelanbau“ nicht zielführend diskutiert werden.
Wenn man unter dem Begriff der synthetischen Kraftstoffe ganz allgemein die „XtL-Kraftstoffe“ verstehen möchte, dann zählen dazu Kraftstoffarten, die auf Biomasse zurückgreifen. Hiervon sind dann Teile in Konkurenz zur Nahrungsmittelproduktion.
Mit dem Bgriff der „Lüge“ hier zu argumentieren ist daher inhaltlich falsch und (so meine sehr persönliche Meinung) schlechter Stil.
Railfriend meint
@Lupo,
efuels sind strombasierte und solarfuels solarbasierte synthetische Kraftstoffe.
Sie behaupten, diese konkurrieren mit dem Nahrungsmittelanbau.
Da wir dieses Thema schon mehrmals hatten, bleibt nur der Schluss, dass Sie hier vorsätzlich die Unwahrheit verbreiten.
Jörg2 meint
@Railfriends
@Alupo schreibt nicht von efuels und/oder solarfuels. Das macht Ihren Beitrag unverständlich.
BTW: Die basieren natürlich weder auf Strom, noch auf Sonnenenergie. Deren Name gibt nur die verwendete Energiequelle an. Die Basis ist H2 und CO2.
Railfriend meint
@Andreas,
Sie wissen es offenbar nicht.
Google hilft: Nordic Blue Crude, aber Sie hatten ja bereits Schwierigkeiten solarfuel/Synhelion zu finden.
Michael meint
Es gibt ihn den synthetischen Kraftstoff. Schon beim Umweltminister Trittin, der dem Erfinder grösste Unterstützung zusicherte. Nun läuft eine Anlage in Kroatien und Mexiko. Und zwar mit Müll! Raus kommt sythetischer Diesel, klimaneutral. Alphakat heisst die Firma.
Jörg2 meint
Wenn wir von der gleichen ALPHAKAT reden (?).
Ich glaube die mexikanische Anlage steht in Brasilien und verwendet leider keinen Müll, sondern Holzhackschnitzel.
Seit 2016 ist es um ALPHAKAT sehr still geworden. Aktuell haben sie weniger als 20 Mitarbeiter. Der letzte Jahresabschluss ist lesenswert.
Will sagen: nur weil es eine gute Idee ist und technisch funktioniert, wird daraus noch kein Markteintritt in einer Größenordnung, die erheblich ist für das Thema „Mobilität“.
Meki meint
Na ja und was ist mit herstellung von Benzin und ölförderung es wird Strom benötigt ganze flächen werden vergiftet ölkatastrophen usw. Aber wir wissen eh die Öl Multis investieren hunderte Millionen gegen elektro Mobilität.
alupo meint
Einem Verbrennerfan ist das völlig egal, Hauptsache laut.
Dabei sage ich zum Verbrenner: der ist immer nur so LUL (laut und lahm), LOL :-).
Offen gesprochen meint
Wenn auch 2030 der Verbrennungsmotor bei Neuzulassungen dominiert, brauchen wir uns über den Klimawandel keine Gedanken mehr machen. Der überholt uns dann nämlich gerade. Die Kohleindustrie ist inzwischen einsichtiger als Autozulieferer vom Schlage der Firma Mahle.
Und die Vorstellung, Deutschland in ein einziges chemieverseuchtes Energiemaisfeld zur Gewinnung von Biogas zu verwandeln, ist gruselig.
Mike Thoss meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Jeru meint
Man muss dazu sagen, dass der Klimawandel nicht durch elektrischen PKW gestoppt wird und der Kampf von anderen Industrien gewonnen wird.
Nichts desto trotz muss mittelfristig ein Verbrennerverbot für Neufahrzeuge her. Exklusive PHEV, alles andere ist leider unrealistisch. Die Entwicklung hätte bereits anders laufen müssen, damit wir in z.b. 2025 nur noch BEV‘s verkaufen können.
Nik meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Peter W meint
Das Bild gefällt mir. Mahle kauft einen Typ 2 Stecker und klebt sein Logo drauf.
Voll innovativ!
Wie wäre es mit einem Bild einer PV-Anlage an der ein BEV Strom zapft, und als Gegenbeispiel eine PV-Anlage die eine Sunfuel-Anlage versorgt, dann ein LKW der den Sprit an die Tankstelle bringt, an der dann der PKW tankt. Vielleicht versteht dann mal einer der Spritfetischisten den Unterschied.
Andreas V. meint
Das ist doch kein Typ-2 Stecker, der sieht nur sehr ähnlich aus ….
… das ist die Pistole einer hochmodernen Zapfsäule für Synfuel, die leider die nä. 20 Jahre darauf warten muß, dass etwas erneuerbare Energie übrig bleibt, um den aufwändigen Synfuel-Prozess zu betreiben, damit die Verbrenner-Manager am Ende doch Recht hatten (also auch gut als Grabstein verwendbar).
STU meint
Mahle, beziehungsweise ein internes Start-up macht wirklich was für uns Elektrofahrer. Nennt sich ChargeBig und ist ein Destination Charger im großen Stil mit 100+ Ladeplätzen. Zu besichtigen im Mitarbeiterparkaus in Bad Cannstatt. Das Parkhaus kann am Wochenende von den Besuchern der Wilhelma in Stuttgart genutzt werden. Man sieht die Stecker sogar von der Pragstraße aus. Es gibt wohl eine zweite Installation am Stuttgarter Flughafen.
Peter W meint
Wenn man eine Startup-Firma kauft hat man meiner Meinung nach selbst nichts getan. Man versucht nur seine Zulkunft irgendwie zu gestalten indem man Ideen Anderer aufkauft. Mahle hat in diesem Fall also nur Geld gegeben um Einfluss zu gewinnen.
Dipl-Ing meint
So läuft die Marktwirtschaft eben in diesen Tagen:
Neue Technologien werden nicht gefördert und verbreitet indem man Nobelpreisträger der Elektrotechnik klont, sondern in dem man den Personen Geld zur Verfügung stellt um deren Kapazitäten zu nutzen und zu Fördern.
Geld in ein Start-up zu investieren ist genau ein solcher Fall: Das innovative (aber nicht Massenmarkfähige) kleine innovative Start-up wird finanziell gestärkt und kann unter den Rahmenbedingungen und der Wirtschafskraft eines Konzerns (Mahle) seine neuen Techologien ausbauen und skalieren.
Man (Mahle) kauft nicht nur die Ideen anderer, sondern schafft Rahmenbedingungen unter denen die Start-up groß und markfähig werden können z.B. in dem man neues (Mahle) Personal einstellt um das Start-up zu unterstützen…
…oder glauben Sie etwas eine Fa. wie Tesla hätte alle Technologien selbst entwickelt bzw. Hr. Musk hätte ALLE diese Kompetenzen von der Schule mitgebracht? …Das läuft dort genause wie in der alten Automobilwelt:
Der OEM beschafft sich Geld, z.B. über die Aktienmärkte, und kauft dann (sicher 80% der )Technologien bei Zulieferern ein um sie als eigene zu vermarkten.
Thrawn meint
„Man müsse allerdings den gesamten Lebenszyklus betrachten und auch die energieintensive Herstellung der Batterien in China mit Strom aus Kohle in Rechnung stellen. “
Wie goldig! Bei den Verbrennern hat sich um die Nachhaltigkeit der Herstellung auch nie eine Sau geschert, geschweige denn beim Öl. Wie plötzlich die Granden der Autoindustrie, die Stinkedieselfahrer, ja sogar die AFD, so sehr um die Umwelt besorgt sind! Im Herzen sind wir doch alle grün, gell? Lasst uns an den Händen fassen und gegen E-Autos sein! Make Love, not (E-)Car.
Wahrscheinlich ist die TiefergelegtedoppelklappenauspuffLMfelgenmitsportfahrwerkstinkdröhnkiste doch nur ein nicht ganz stummer Schrei nach Liebe?
Railfriend meint
Danke an die Redaktion, dass Sie mein Zitat aufgegriffen haben.
Ich wundere mich bei der eintönigen Diskussion nur noch über die bislang fehlende Behauptung, 5 % efuel-Beimischung würde sämtliche Wüsten beanspruchen.
Vielmehr würde eine Fläche in der Größe der Schweiz genügen, um den globalen Luftverkehr mit solarfuel zu versorgen…und das nebenbei stromlos.
Jörg2 meint
@Railfiend
Wundern über eine selbst konstruierte, nicht aufgeworfene Behauptung? Und dann darauf ein unnötiges „Gegenargument“ in den Raum stellen?
Alle Achtung! Das kann manch Politiker nicht so geballt.
Railfriend meint
Danke fürs Lob, doch so geballt monoton-monstrom wie die Beiträge hier, da kann ich tatsächlich nicht mithalten…
Jörg2 meint
@Railfriend
Die Meinungsfreiheit umfasst auch, Dinge nicht zu sagen oder zu lesen. Wem hier die Sedierung droht, findet bestimmt andere Plattformen zum Gedankenausstausch.
Und ja, dass 1+1 gleich 2 ist, ist irgendwann monoton und für Vertreter von 1,8 irgendwann unverständlich.
Railfriend meint
@Jörg,
eine inhaltlich wesentliche Antwort wäre wirklich erhellend, aber leider, leider … kam was dazwischen.
Andreas meint
Solarfuel.. Und sie meinen, dass sie das technisch verstanden haben?
Woher kriegen sie den CO/CO2 in diesen Massenströme und mit hohen Konzentrationen her?
Der Kraftstoffverbrauch lag 2011 bei 50 Mio t/a. Nehmen wir mal für 2018 60 Mio t/a.
Dann sind 5% schlappe 3 Mio.t/a an „solarfuels“.
Hierfür müssen sie erstmal grünen Strom produzieren, dann eine CO2-Quelle mit möglichst hoher Konzentration in der unmittelbaren Nachbarschaft haben, dann methanisieren Sie in einer recht großen Anlage (da die Industrieabgase nur 3-7%CO2 enthalten) und haben erstmal nur Methan, also synthetisches Erdgas.
Die Methanisierung hat übrigens einen Wirkungsgrad von 80% bei reinen Rohstoffen.
Was meinten Sie eigentlich mit „stromlos“?
Railfriend meint
@Andreas,
zu stromlosem solarfuel hilft Google unter synhelion.
Jörg2 meint
Derzeit liefert die Anlage pro Tag ca. 0,1 Liter Treibstoff. Der Flächenverbrauch dieser Anlage liegt bei ca. 50qm.
Also 36 Liter pro Jahr. Macht so ca. 600km Fahrstrecke.
Für die durchschnittliche Jahresfahrleistung wäre also ein Flächenverbrsuch von 300qm notwenig.
Da sind wir jetzt noch nicht bei den Anlagekosten, nur Flächenverbrauch. Der Flächenverbrauch meint hier Bodenfläche, welche eher zu nichts anderem nutzbar ist. Auf ein übliches Garagendach passt das nicht.
Ich würde sagen: Baue Luftschlösser aus ihrem Material.
Jörg2 meint
verrechnet :-(
Um die jährlich 12.000km fahren zu können, wäre der Flächenverbrauch bei ca. 1.000qm
Jörg2 meint
vergessen:
Und natürlich benötigt die Anlage Strom.
Railfriend meint
Sie verwechseln, natürlich ganz unabsichtlich, die kleine Versuchsanlage in Zürich mit industrieller Produktion, die je qkm 20.0000 L Treibstoff täglich produzieren wird.
Wir hatten das zwar hier schon öfters, aber Ihr Gedächtnis verdrängt bekanntlich alles, was nicht elektrisch ist.
Sledge Hammer meint
@Railfriend
Sie vergessen, natürlich ganz unabsichtlich, aber Ihr Gedächtnis verdrängt bekanntlich alles, dass Verbrenner keine Zukunft haben und deshalb keine Lösung darstellen. Hatten wir hier aber schon öfters. :-))
Jörg2 meint
@Railfriend
Ich bin ein Realitätsfreund.
Wo steht nochmal diese großtechnische Anlage? Oder, wer baut diese gerade?
Und, bitte nicht alle wunschgeträumten Zahlen der Entwickler glauben.
Taschenrechner anwerfen und mal durchtippen:
Der jetzige Parabolspiegel hat ca. 15qm Fläche und bringt 0,1 Liter am Tag.
1qkm Fläche (Parabolspiegel, nicht Gesamtanlage) bringt dann pro Tag das 66.666-fache dieser 0,1 Liter. Also 667 Liter am Tag.
Da ist noch viel Luft zu den orakelten 20.000 Liter pro Tag.
Railfriend meint
@Jörg 2,
ich habe ganz vergessen, dass Sie sich besser bei solarfuel auskennen als deren Entwickler. Die können sicher eine Menge von Ihnen lernen.
Durchsichtig ist die Hoffnung, dass die Produktion 20.000 L/qkm bitte niemals Realität wird, weil sonst das Verkaufsziel Monostrommobilität in Gefahr gerät.
Jörg2 meint
@Railfriend
Natürlich hat auch eine solche, aktuell eher Laborlösung, Entwicklungspotenzial. Die Entwickler erhoffen sich ja offenbar einen Faktor von oberhalb 20 bei der Umstellung auf eine Großanlage. Ich halte das für ungewöhnlich.
Die Entwickler räumen aktuell ein, dass der Kostenfaktor aktuell das Totschlagargument ist.
Ich vermute, dass die Entwicklung bei den anderen Energieträgern auch weitergeht und diese Lösung daher nicht das Potenzial hat, wettbewerbsfähig zu werden (europäischer Markt).
(Ohne Fakenbezug werden Sie in einer fachlichen Diskussion immer zu frustrierenden Ergebnissen kommen.
Den Gegenüber abzuqualifizieren ist zwar psychohygienisch stabilisieren, hilft in der Diskussion aber nicht wirklich weiter.)
Railfriend meint
@Andreas,
haben Sie inzwischen etwas zu solarfuel der ETH Zürich oder synhelion gefunden ?
„Mit einer grösseren, in Madrid stationierten Anlage zeigen die Forscher jedoch, dass sich die Technologie skalieren lässt. «Eine kommerzielle Solaranlage von einem Quadratkilometer Fläche könnte pro Tag 20 000 Liter Kerosin produzieren.» Die Spin-offs Climeworks und Synhelion entwickeln die Technologie für die Industrie weiter und machen sie marktfähig.“ bilanz ch
Jogi meint
https://de.globometer.com/flugzeug-kraftstoff.php
Ja macht wirklich Sinn….;-)
Railfriend meint
@Jogi,
falls Deine Antwort ironisch gemeint ist, lies doch mal nach, welchen Flächenbedarf Synhelion zur Deckung des globalen Flugverkehrs benötigen würde,
Jogi meint
365 000 000 000 L / 20.000L/qkm =
Gilt nicht?
Immerhin kleiner als Russland.
Railfriend meint
@Jogi,
Falsch. Google hilft: ETH solar fuel. Da findest Du, dass eine Wüstenfläche in der Größe der Schweiz ausreicht.
Jogi meint
Mit ner 0.1 L/Tag Anlage Werbeaussagen eines Fördergeldsuchenden zitieren. Hab wirklich besseres zu tun.
Railfriend meint
@Jogi,
wer Russland und die Schweiz für gleich groß hält, braucht einen Förderplatz in einer integrativen Schule…
Gunnar meint
Mir fällt dazu nur ein:
Man soll nicht mit den Kröten über die ABschaffung des Teiches verhandeln.
JoSa meint
Nach „hocheffiziente Verbrenner“, hab ich aufgehört zu lesen.
Was für ein Schwachsinn!
nilsbär meint
Wenn der Leiter der Motorperipherie eines Verbrennungsmotor-Zulieferers bei einem Motorenkongress einer Motorzeitschrift ein Interview gibt, kann man kein Plädoyer für den E-Antrieb erwarten:-)
Harry meint
Der gute Mann hat grad seinen persönlichen Kodak-Moment…
Dom meint
Kritisch sieht der Mahle-Manager auch die Rohstoffgewinnung von Öl, beispielsweise mit Blick auf Benzin, Diesel aus dem Irak und dem zusätzlich notwendigen AdBlue. „Wir dürfen unsere Probleme nicht in andere Regionen der Welt verlagern und müssen auch hier auf Nachhaltigkeit achten“, forderte Rückauf.
So war es doch gemeint oder hab ich da etwas falsch verstanden? ????
Utx meint
„Hocheffizienter Verbrenner“ ist eine contradictio in adjecto.
Thrawn meint
Kommt auf den Standpunkt an!!
Als Heizung ist der Verbrenner mit einem Wirkungsgrad von +80% SEHR effizient, da nur ein geringer Anteil der eingesetzten Energie als kinetische Energie verloren geht!
Leistungsarm und schadstoffstark!
;)
elbflorenz meint
das sind doch nur hinhaltegefechte, weil mahle eben noch fast keine angebote für bev-autohersteller hat. immer locker bleiben. wenn denen ihre eigene kaufmänische abteilung klarmacht, das man mit teueren bev eigentlich noch viel mehr umsatz machen kann, werden sie schon noch aufspringen auf den bev-zug. und dann ist alles wieder in butter. und kobalt stört dann auch nicht mehr wirklich …
Ebi meint
+1 Wer sich für die e-Mobilität noch nicht gerüstet und die falschen Produkte hat, findet e-Autos natürlich nicht so toll
EV1 meint
Klar, wenn man das aktuelle Portfolio von Mahle betrachtet, kann Herr Rückauf nicht anders argumentieren. Da hilft auch keine innovative verteilte Ladestruktur von Mahle. Die kann den Umsatzrückgang bei der Mahle Verbrennersparte nicht kompensieren. Selbst wenn Mahle schnell den besten E-Motor entwickelte, würde dies aufgrund der reduzierten Komplexität kein Ausgleich für das wegbrechende Verbrennergeschäft sein.
Vollkommen klar, dass er so argumentiert, aber es wird nichts helfen.
Christian Wilke meint
„Kritisch sieht der Mahle-Manager auch die Rohstoffgewinnung für Elektroautos, beispielsweise mit Blick auf Kobalt aus Afrika und Lithium aus den Salzwüsten Boliviens. „Wir dürfen unsere Probleme nicht in andere Regionen der Welt verlagern und müssen auch hier auf Nachhaltigkeit achten“, forderte Rückauf.“
Und Öl kommt aus Kriegsgebieten die von den USA für viele Zeiten unbewohnbar gemacht wurden oder von „Partnerstaaten“ die noch die Todesstrafe haben und täglich mit Krieg drohen…
Frank meint
Zitat: „Wären 2030 alle Neuwagen in Deutschland Elektroautos, wäre die CO2-Ersparnis genauso groß, als würden alle Verbrenner der Bestandsflotte einfach nur Kraftstoff mit fünf Prozent regenerativ erzeugten synthetischen Kraftstoffen tanken“, sagte Rückauf.
Die Rechnung ist nicht nachzuvollziehen.
Wenn man von 15000kM/Jahr ausgeht braucht man (bei pessimistischen 20kWh/100km)
3000kWh im Jahr also eine PV Anlage mit 3 kW (Kostet unter 3000Euro) Man braucht dafür 20qm (das wäre ein Garagendach 3,3mx6m).
Wenn man aus der Fläche synthetische Kraftstoffe erzeugen würde käme man damit nichtmal 1000km. —> extrem ineffizient. Die nötigen Flächen würde man in Deutschland gar nicht finden. Selbst wenn wir alle auf Fleisch verzichten würden oder der komplette Regenwald gerodet werden würde hätten wir diese Flächen nicht.
Der Denker3000 meint
Wer mit SynFuels PKW-Flotten betreiben will und das per PV in einer Wüste erzeugen will sollte sich gleich am Anfang dem Problem der Sicherheit widmen.
Soviel Flächen für Strom (PV) unbewacht in einer Wüste….das wird viele Gruppen reizen…vor allem wenn davon die verhasste „Westlichen Staaten“ davon abhängig sind. Und PV ist nicht so billig zu reparieren wie ein paar Ölpumpen….aber einfacher mit Splitterbomben zu vernichten..
Jörg2 meint
Die Blöden würden den Stromknoten physisch einnehmen und „Wegezoll“ berechnen.
Die nicht ganz so blöden würden die Steuerung aus der Ferne kapern und irgendwas von Bitcoin&Co in den Raum stellen.
Georg meint
„Wir dürfen unsere Probleme nicht in andere Regionen der Welt verlagern und müssen auch hier auf Nachhaltigkeit achten“, forderte Rückauf.
Woher kommt den heute sein Öl für die Verbrenner?
Wird das dann anschließend ausschließlich mit Raffinerie-Eigenem- Ökostrom raffiniert?
Einmal verbranntes Öl kann nicht recyclet werden, alle anderen Rohstoffe aber schon.
Solche “ Spezialisten“ sollten sich einfach mal die Dokumentation „Dark Eden“ anschauen.
Es wäre eigentlich interessanter, wenn Mahle beschreiben würde, wie sie Ihre Produktion auf Nachhaltigkeit und CO2 Neutralität umstellen werden.
Der Denker3000 meint
Werden sie nicht können. Die kaufen dann wie wild CO2-Zertifikate….
GeHa meint
Nur um eines klar zu stellen:
„Das meiste Cobalt wird produziert, um korrosionsbeständige Legierungen, Hartmetalle, Schneidemetalle sowie für Legierungen für Dauermagnete herzustellen“
Nachdem Kobalt weder beschaffungs- noch kostenmäßig eine optimale „Zutat“ der Batterieherstellung ist, sinkt dessen Anteil in neuen eKFZ-Batterien drastisch. Absehbar ist auch schon ein kompletter Verzicht auf Kobalt.
Wenn es um Lithium für eKFZ-Batterien geht, ploppt bei den Verbrennerenthusiasten auf einmal ihr Umweltgewissen auf und wollen Wüsten schützen. Interessanterweise finden sich bei diesen Leuten bezüglich Eisenerz- oder Aluminiumabbau keine grünen Anwandlungen. Wenn das Li im Regenwald gewonnen würden, wäre diese Aufgeregtheit verständlich – aber bei einem Abbau in der Wüste? Hier ist die Zahl der betroffenen Menschen/Tiere/Pflanzen so minimal wie in kaum einer anderen Landschaft.
Jörg2 meint
„…
„Wir dürfen unsere Probleme nicht in andere Regionen der Welt verlagern und müssen auch hier auf Nachhaltigkeit achten“, forderte Rückauf.
…“
Da hat der Mann von MAHLE durchaus recht. Aber warum will er dann die Autos weiterhin mit 90% fossilem Treibstoff betrieben wissen? Sind diese Förderregionen von seiner Nachhaltigkeit ausgeschlossen?
Reiter meint
Du musst dich halt mehr auf die 10% konzentrieren dann lebt sich das „weiter-so“ viel besser….die efuel-Anlagen stehen dann natürlich in den richtigen Wüsten. ;-) …..und Fischer-Tropsch funktioniert auch irgendwie ohne Katalysator! ;-)
Der Denker3000 meint
Die Frage ist: bewacht dann die US-Army dann auch die Synfuel-Fabrik in der Wüste oder doch lieber die Ölquelle ???
Reiter meint
https://m.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/a-879615.html
Konnte mir noch kein Regierungsparteimitglied mit diesen Ambitionen im Detail sagen….aber wir wären nicht ganz ohne Erfahrungen.
Daniel S meint
Betrachtet man den ganzen Lebenszyklus werden BEV in Zukunft immer noch besser.
Der Anteil an Erneuerbarer Energie steigt. Somit wird die Herstellung weniger umweltbelastend werden und der Betrieb noch ausschlaggebender für die Umweltbilanz. Und da sind BEV im Vorteil.