Der Feuerwehrgerätehersteller Rosenbauer arbeitet an einem elektrifizierten Feuerwehrfahrzeug. Das Modell sei nun dem Konzeptstadium entwachsen und nicht mehr weit von der Serienreife entfernt, teilte das österreichische Unternehmen kürzlich mit. Im nächsten Schritt beginne die Erprobung des Gesamtfahrzeuges.
Der aktuelle Prototyp des Hybrid-Fahrzeuges besitzt laut den Entwicklern alle wesentlichen Merkmale des Endproduktes. Die bisher Concept Fire Truck (CFT) genannte Baureihe wird künftig mit der Bezeichnung RT (Revolutionary Technology) vermarktet. „Wir haben uns bewusst für diesen Namen entschieden, weil wir überzeugt sind, dass der RT einen tiefgreifenden Wandel, eine Revolution im Bau von Feuerwehrfahrzeugen darstellt“, sagt Marketingmanager Michael Friedmann.
Der RT sei keine Weiterentwicklung oder neue Generation eines bestehenden Typs, sondern beantworte neue Fragestellungen und basiere auf neuen Herangehensweisen und Technologien, so Friedmann weiter. Bei Rosenbauer sei man überzeugt, dass die Technik „richtungsweisend und vielleicht sogar bahnbrechend für die Zukunft des Feuerwehrfahrzeuges und der Feuerwehren“ sein könnte.
Mit dem jüngsten Prototyp erfolgt nun die Erprobung des RT durch Rosenbauer unter Anwendung von Sensorsystemen und Messtechniken, vor allem auf Testgeländen und Teststrecken. Geprüft werden Eigenschaften wie Fahrdynamik, Fahrsicherheit und Kurvenstabilität unter verschiedenen Lastprofilen. Drei weitere Vorserienfahrzeuge werden von den Kooperationspartnern Berliner Feuerwehr, Brandweer Amsterdam und Dubai Civil Defence eingesetzt und auf ihre Praxistauglichkeit geprüft. Die Enthüllung der finalen RT-Kundenfahrzeuge ist für den Herbst geplant.
Der RT-Prototyp verfügt über einen elektrischen Allrad-Antriebsstrang des schwedischen Motorenspezialisten Volvo-Penta. Jede Achse wird von einem eigenen Elektromotor bewegt, zusammen erzeugen die Maschinen eine Leistung von 350 kW (476 PS). Das System umfasst außerdem als Reichweitenverlänger ein Dieselaggregat von BMW. Als Stromspeicher kommen zwei Hochvoltbatterien mit insgesamt 100 kWh verfügbarer Kapazität zum Einsatz.
Thrawn meint
Also wenn ich den Text da oben richtig interpretiere, handelt es sich genau genommen um ein Elektro-Fahrzeug mit einem Rex.
Das macht als Einsatzfahrzeug durchaus Sinn. Mit den Akkus kann man den Weg zum Einsatzort, welcher in der Regel räumlich begrenzt ist, elektrisch zurücklegen und dort angekommen, kann man, z.B. bei technischer Hilfeleistung, auf Stromaggregate zum Einsatz von z.B. Lichtmast, Schere und Spreizer verzichten. Ebenso kann bei Benutzung der Pumpe der Motor ausbleiben.
Sollte ist doch zu einer längeren Einsatzdauer kommen, was z.B. bei schweren Unfällen oder Waldbränden durchaus vorkommen kann, geht einem Dank Diesel Aggregat der Strom nicht aus.