Lapp Mobility, ein Startup des Stuttgarter Kabel-Experten LAPP, will mit dem „Mobility Dock“ den Alltag von Elektroauto-Fahrern komfortabler gestalten. Es handelt sich um ein platzsparendes Ladegerät, das in Kombination mit jedem Typ-2-Ladekabel das Laden an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose erlaubt.
„Der Mobility Dock erfüllt vollständig die Funktion einer mobilen Ladestation, benötigt aber deutlich weniger Platz im Kofferraum“, so Frank Hubbert, Geschäftsführer von Lapp Mobility. Die Kommunikation vom Mobility Dock zum Fahrzeug erfolge über eine im Ladegerät integrierte Kontrolleinrichtung, die den Ladestrom bis maximal 10A einstellt und zusätzlich den Ladevorgang überwacht. Somit werde eine Ladeleistung bis maximal 2,3 kW erreicht, die Einstellung erfolge automatisch.
Das Mobility Dock überwacht laut Lapp die Gerätetemperatur sowie die Temperatur an der SchuKo-Haushaltssteckdose. Wird eine erhöhte Temperatur am Netzstecker erkannt, reguliert das Ladegerät selbstständig die Ladeleistung, um eine Überhitzung zu vermeiden. Als weitere Schutzfunktion sind Erdleiterüberwachung sowie das Erkennen von Gleichstrom- und Wechselstromfehlern im Ladegerät enthalten. Solche Fehler werden bis 6mA DC und 30mA AC erkannt und abgesichert.
Um den Ladevorgang zu starten, wird das Mode-3-Ladekabel in die Typ2-Steckdose des Mobility Dock gesteckt. Der Mobility Dock wiederum wird mit verbundenem Ladekabel in die SchuKo-Haushaltssteckdose gesteckt. Eine LED zeigt den Gerätestatus an. „Dabei sind alle Komponenten absolut stabil und fest verankert“, verspricht der Hersteller. So sei zur Sicherung an der Gebäudewand an der Geräteseite eine Stütze integriert, die durch Betätigung eines Druckknopfs entriegelt wird. Damit erfolge die Feinjustierung der Stütze an der Gebäudewand. Das gesteckte Mode-3-Ladekabel werde über eine Mechanik am Gehäuse verriegelt und könne über den auf der Rückseite befindlichen Entriegelungshebel wieder gelöst werden. So lasse sich das Mode-3-Ladekabel mit geringem Kraftaufwand aus dem Ladegerät ziehen.
Durch die im Gehäuse integrierte Typ-2-Steckdose ist das Mobility Dock kompatibel mit dem europäischen Ladekabelstandard und kann an allen gängigen Elektro- und Hybridfahrzeugen in Europa genutzt werden. Das Gehäuse ist den Angaben nach vor Strahlwasser geschützt und für Stürze aus jeder Lage aus einer Höhe von einem Meter ausgelegt. Das Gerät hat ein Gewicht von etwa 730 Gramm und eine Größe von 255 x 135 x 105 mm. Das neue Produkt soll im März kommenden Jahres in den Verkauf gehen, der Preis wurde noch nicht veröffentlicht.
Bosch charging solutions meint
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf werbliche Links. Danke, die Redaktion.
Tobi meint
Relevant dürfte das Teil nur für Leute sein, die keinen Ladeziegel (mehr) haben und für den Notfall gern was dabei haben. Allerdings wird dann der Preis entscheidend sein. Mehr als 50-80 Euro sollte dann dieses Notfall-Backup, welches man vielleicht einmal im Jahr verwendet und dann über Nacht gerade einmal ca. 100-150 Kilometer nachladen kann, nicht kosten.
Optisch ist es aber auf jeden Fall gelungen.
Freddy K meint
Da wirst eher bei 200 bis 250€ rechnen müssen….Ladeequipment ist derzeit mit sehr guter Rendite zu verkaufen…..
Weil man muss ja…..
Für wenig zahlt man viel..
Im Prinzip wird einfach ein Widerstandswert auf den Pin CP vom Ladestecker gesetzt….Mehr is es eigentlich nicht…
elektroMat meint
naja ein kleines Schütz zum freischalten der Spannung sollte da auch drin sein, sonst klappts nicht und evtl Entstörung sonst flackert das ganze Haus….naja doch ein paar Bauteile – alles nicht zu teuer aber nu ja. Im übrigen ist ein Typ2 Stecker nicht ganz billig, die Dinger kosten alleine schon 90,-€ ohne das was dran hängt. Also Materialkosten 100,-€ + Spritzgus von speziellem Gehäuse bei kleiner Stückzahl, und nun ja etwas vermessen … etwas verdient soll dann auch noch sein
Egon Meier meint
Im Augenblick werde für diese Banal-Produkte wie Wallbox/Ladziegel usw irrwitzige Preise aufgerufen. Ich würde mir gerne auch so ein Ding für Notfälle/Besuche/FeWo zulegen aber für die seltene Nutzung sind die Dinger einfach zu teuer. Da fahre ich lieber zum Bürgermeister-Lader ins Dorf und hole mir – wie so einige BEV-Fahrer – lieber einen dieser kleinen E-scooter für den Kofferraum.
Das vorgestellte Bauteil ist natürlich interessant denn man hat für die AC-Lader sowieso ein Typ-2-Kabel dabei und der Adapter ist schön klein…
Leider keine Option für cee/16A bzw Adapter für Drehstrom-Steckdosen (die meine Verwandtschaft verlässlich in Reichweite hat)
Egon Meier meint
Da ist ein E-scooter nicht teuerer und universeller verwendbar.
299 Euro bei Kaufland. Siehe Google.
M. meint
Universeller bestimmt.
Aber für 299,- wird der nicht lange halten. Der kommt ohne die Chance auf Garantie dann direkt aus China, oder?
Thomas aus Marl meint
Ladegeräte mit 16A Anschluss für die Drehstromsteckdose mit versilbertem Typ 2 Stecker gibt es beim Chinamann oder auch aus Tschechien im Netz, für zwei bis dreihundert Euro, je nach Kabellänge.
Deutlich billiger als bei deutschen Anbietern, die auch überwiegend nur Waren Made in China verkaufen.
Freddy K meint
Für den Notfall hab ich einen Adapter Schuko auf Typ 2. Mit nem Widerstand für 3kW auf Pin CP im Stecker….
Dadurch wird max 3 kW gezogen….
Eberhard meint
Wirklich innovativ wäre ein kleines AC/DC Ladegerät für die Schuko-Steckdose (10A=2300W) oder CEE Steckdose (10A bei 400V = 4000W). Dann kann man sich auch das Bordladegerät ganz sparen. Weniger Gewicht und mehr Platz im Auto. Natürlich auch weniger Kosten.
Tommi meint
Ich verstehe nicht, was das Teil bringen soll. Ein klassischer Ladeziegel für Schuko ist dem Adapter doch überlegen.
Der einzige Vorteil ist, dass das Teil kleiner ist. Und vielleicht billiger. Aber bei meinen beiden Elektroautos war bereits ein Ladeziegel sowieso dabei.
Ein Ladeziegel hat eine Zuleitung mit einem kleinen Stecker, welcher die Steckdose so wenig wie möglich belastet. Dieses Teil wiegt bestimmt zusammen mit dem Typ-2-Stecker deutlich mehr und hat daher potentiell auch noch einen schlechteren Kontakt, was bei Schuko kritisch ist.
michelken meint
Ich vermute, ein wesentlicher Vorteil gegenüber einem Ladeziegel liegt in der Wärmeüberwachung der Steckdose mit automatischer Regelung der Ladeleistung. Damit könnten auch ältere, ggf. etwas schwach ausgelegte Dosen genutzt werden, ohne das man ein Überhitzungs-/Brandrisiko hat.
Freddy K meint
Hier geht’s darum das du keinen Ladeziegel mitschleppen musst…..Sondern nur diesen Adapter. Das Typ 2 Kabel hast ja dabei.
Franz H meint
Das Teil ersetzt doch den Ladeziegel. Da man es mit dem immer vorhandenen Mode 3 Ladekabel betreibt, entfällt der Ladeziegel mit seinen 4-6 Meter Kabel. Somit hast du keine Kabelsalat mehr im Auto, da nur noch ein Ladekabel. Man spart Platz und Gewicht (ist für die Autohersteller wichtig). Das Ding muss nur noch irgendwie in den Kofferraum unter die Ablage passen, top!
Franz Bauer meint
Naja, das ist ein Ladeziegel ohne Kabel.
Man braucht dazu noch ein 3-5m Typ2 Kabel, damit spare ich keinen Platz im Auto, noch schlimmer, durch den zusätzlichen Anschluss ist das sogar Platzaufwendiger.
Franz H meint
Eben nicht, wenn ich dich richtig verstehe. Ein normales Mode 3 Ladekabel liegt immer im Fahrzeug, damit du an einer Wallbox oder Ladesäule mit 11kW oder mehr laden kannst (wenn dort kein Kabel angebracht ist). Der Ladeziegel liegt immer zusäzlich als Notladekabel im Auto, für das Laden an der Haushalt-Steckdose. Der Ladeziegel entfällt künftig und du hast dieses Teil im Auto, das du mit dem Mode 3 Ladekabel an der Haushalt-Steckdose betreiben kannst, eben nur mit 2,4 kW/h, notladen halt.
Michael meint
Ich hab beim ENYAQ auf den teuren Ladeziegel verzichtet weil ich mit der Wallbox lade. Aber für Notfälle wäre das was, wenn es nicht zu teuer ist. Mehr als 10A würde ich von einer Schuko auch nicht machen, mein Kona läd mit Ladeziegel und 12A, da wird das Kabel ganz schön warm (27°C).
Lapp Mobility meint
Hallo, Michael. Für diese Anwendung ist der MOBILITY DOCK gedacht. Es soll den recht teuren Ladeziegel ersetzen und eine einfache Lademöglichkeit bis 10A an der Steckdose Typ E/F („Schuko“) bieten. Wir haben die Ladeleistung bewusst auf 10A begrenzt, damit es nicht zur Überhitzung kommen kann, wie in ihrem Erfahrungsbericht beschrieben. Darüber hinaus ist eine Wärmeüberwachung und Fehlerstromerkennung integriert und der DOCK ist gemäß den gültigen Normen zertifiziert. Der DOCK ist in 31 Ländern in Europa einsetzbar.
Peter W meint
Das Teil wäre auf jeden Fall platzsparender als der Ladeziegel mit 3 bis 5 m Kabel. Man braucht dann nur noch das TYp 2 Kabel und diesen kleinen Adapter.
Tom meint
Keine Schlechte Idee, vielleicht wird sowas ja den Ladeziegel irgendwann ersetzen.
Natürlich wäre auch noch ein 3 phasiger CEE 16 Adapter sinnvoll.
Ich bin schon länger dafür das eine komplett Lösung, wie z.b. bei Opel mit dem Universal Charger (Juice Booster) bei jedem Auto dabei sein sollte.
alupo meint
Das Teil ist doch zu 100% ein „Ladeziegel“, nur mit der Einschränkung, dass er nur einphasig und auch nur 10A kann. Oder habe ich was nicht verstanden?
Das kann mein Ladeziegel (mit Kabel, Typ2 Stecker und Adapterstecker für Schuko, CEE16&32 etc.) der beim Kauf dabeilag aber auch. Insofern ist das doch nur ein Ersatz für ein Teil welches jeder Hersteller beim Kauf mitgeliefert hat.
Und klein ist mein Ladeziegel (bis max 11kW, also 3*16A*Netzspannung), eben mit Kabel auch.
Egon Meier meint
Der liegt häufig nicht mehr dabei und wird auch nicht mehr benötigt denn bei heutigen Akkugrößen ist ein Laden an Schuko ziemlich mühsam/unzweckmäßig. Das war ein Relikt der ‚alten‘ Drillige und dem alten Zoe. Der benutzte dann den einphasigen Anschluss allerdings vorwiegend zur Energievernichtung und zur Lärmbeästigung der Nachbarschaft mit Hilfe des Wärmeentsorgungsventilators.
Wer heute keine Wallbox hat oder keine Lademöglichkeit an 11kw anderweitig sollte weiter Verbrenner fahren.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Einfach Quatsch, der Ladeziegel ist kein Relikt aus der alten Zeit, sondern ein Top-Produkt, das sich über Jahre bewährt hat, sicher und stabil funktioniert, auch bei der ganz aktuellen Zoe. Erspart einem zudem die Installation einer Wallbox.
DerMond meint
Ich weiß nicht. Schukosteckdosen sind häufig ziemlich windig befestigt, eine Stütze kann nur aufliegen und nur in begrenzte Richtungen helfen. Ein Kabel wiegt auch einiges und man denke an die wie irre zerrenden Kabelnutzer an Spiralkabeln…
Mäx meint
Ich glaub nicht, dass nun reihenweise Leute wegen dem Teil ihre Schukos aus den Wänden reißen werden.
Könnte man am Ende ja mit alle diskutieren…was ist mit dem Sauger den ich in die Wand einstecke…da könnte ich auch dran reißen und und und.
Ralf Bernhard meint
Meines Wissens sind die alten kompakten Mehrfachstecker, wo man dann „direkt an der Wand“ aus einer Schuko-Steckdose quasi 3 oder 4 Stromauslässe machen konnte, eben vor Jahrzehnten verboten worden wegen des Zuggewichts direkt an jener Steckdose. Deshalb gibt das heute bzw. nun lange schon nur mit Kabel und dort hängt die Mehrfach-Steckdose dann erst dran (zieht nicht direkt an der Steckdose an der Wand).
DerMond meint
„..was ist mit dem Sauger den ich in die Wand einstecke…da könnte ich auch dran reißen und und und“
Alles schon mal bedacht worden. Das ist zB der Grund warum man die Steckdosen vorzugsweise auf 30cm Höhe macht und nicht direkt unter dem Lichtschalter.
Dass man kompakten Geräten ohne kurzem Adapterkabel für viele Anwendungen durchaus was abgewinnen kann will ich gar nicht bestreiten.
Jörg2 meint
Ich habe von 259€ gelesen.
Fritz! meint
Da wäre ganz klar die 2 vorne zuviel. 59,- wäre ein ziemlich guter Preis, aber 3-stellig?
David meint
259€ ist richtig. Wird mit Sicherheit bezahlt. Denn Gründe, das zu kaufen gibt es viele.
Rene meint
Mir fällt kein Grund ein.
Egon Meier meint
Dann lieber ein Teil aus China. Das kostet deutlich weniger.
So 150 Euro
Tendenz sinkend – is ja nun nicht viel dran außer ein bisschen Plastik und ein bisschen Kabel und 2 Stecker.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn Sicherheit wichtig ist, warum sind dann nicht 459 oder 659 Euro richtig?
Also brauchen wir wieder die Chinesen, um einen marktgerechten Preis auszuhandeln.