BMWs Elektro-SUV iX3 wird seit Ende 2020 in China produziert, seit Anfang des Jahres wird das Modell auch an Kunden in Europa übergeben. Der Hersteller bereitet schon eine Überarbeitung der Batterie-Version des Kompakt-SUV X3 vor. Bestellbar ist das aufgefrischte Modell ab sofort ab 67.300 Euro, der Produktionsstart und der Beginn der Auslieferung ist im Herbst geplant. Neuerungen beim Antrieb gibt es nicht.
Die Modellüberarbeitung bringe mehr Sportlichkeit, Fahrfreude sowie Bedienkomfort und Premium-Charakteristik im Interieur, kündigte BMW an. Frische Design-Akzente unterstrichen die konzeptionelle und technologische Nähe des iX3 zu den im Herbst startenden komplett neuen Elektroautos iX und i4. Gebaut wird das aktualisierte E-SUV weiter am chinesischen Standort Shenyang des Joint Ventures BMW Brilliance Automotive, sowohl für den lokalen Markt als auch für den Export.
Der überarbeitete elektrische X3 bietet eine Reichweite von 460 Kilometern gemäß WLTP-Norm, was aufgrund der unveränderten Antriebstechnik keine Verbesserung darstellt. Außen unterscheidet er sich von seinem Vorgänger durch die größere BMW-Niere, um rund 10 Millimeter flachere Scheinwerfer und eine neu modellierte Schürze. Hinzu kommen eine neue Flächengestaltung am Heck mit dreidimensional modellierten LED-Heckleuchten sowie modellspezifische Akzente in Blau an Front und Heck.
Der neue iX3 kommt serienmäßig mit M Sportpaket auf die Straße. Optional können neue M Aerodynamikräder im Format 20 Zoll als Alternative zu den serienmäßigen 19-Zoll-Aerodynamikrädern bestellt werden. Ebenfalls Teil der Serienausstattung sind adaptive LED-Scheinwerfer. Im Innenraum verfügt der volldigitale Anzeigenverbund jetzt über eine 12,3 Zoll große Instrumentenkombi und ein auf das gleiche Format vergrößertes „Control Display“. Auch ein neugestaltetes Bedienfeld auf der Mittelkonsole für Gangwahlschalter, BMW Controller, Start-/Stop-Knopf sowie Fahrerlebnisschalter- und Parkbremse-Tasten sind an Bord. Sportsitze und dunkle Interieurleisten sind beim iX3 künftig Standard, das gilt auch für blaue Akzente am Gangwahlschalter, Start-/Stop-Knopf und Lenkrad.
Die Antriebstechnik des aktualisierten iX3 nutzt weiter ein integriertes System aus Elektromotor, Getriebe und Leistungselektronik in einem gemeinsamen Gehäuse im Hinterachsträger. Die Höchstleistung liegt unverändert bei 210 kW (286 PS), das maximale Drehmoment bei 400 Nm. Die Kraftübertragung erfolgt wie gehabt über die Hinterräder, von 0 auf 100 km/h geht es weiter in 6,8 Sekunden und bis maximal 180 km/h. Der Stromverbrauch bleibt bei kombiniert 18,9 – 18,5 kWh/100 km. Die Fahrbatterie mit wie bei der ersten Generation des iX3 80 kWh Brutto-Energiegehalt lässt sich an öffentlichen Gleichstrom-Ladesäulen wie bisher mit einer Leistung von bis zu 150 kW füllen.
Zur Serienausstattung des aktualisierten iX3 gehören diverse Fahrerassistenzsysteme, darunter der „Driving Assistant Professional“ mit Lenk- und Spurführungsassistent sowie Geschwindigkeitsregelung mit Stop-&-Go-Funktion, automatischer Geschwindigkeitslimit-Assistent und Streckenverlaufsregelung. Ebenfalls serienmäßig sind ein Parkassistent einschließlich Rückfahrkamera und Rückfahrassistent sowie ein cloud-basiertes Navigationssystem und der „BMW Intelligent Personal Assistant“. Hinzu kommen ab Werk Smartphone-Integration mit Apple CarPlay und Android Auto, „Over-the-Air-„Updates der Software und weitere digitale Services.
AK swiss meint
Neuer Akku im i3: kürzlich versprochen, nicht umgesetzt.
Neue Niere beim iX3: von niemandem gewünscht, trotzdem umgesetzt.
Wollen die uns vera…?
Peter W meint
Das ist Fortschritt! Chinesisches Auto für knapp 70.000 Euro.
Und nebenbei wird behauptet, dass wegen der Elektrifizierung Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen. Ist ja logisch, wenn man in China baut.
Franz Bauer meint
Der Arbeitsplatzabbau hat in Deutschland schon vor über 10 Jahren begonnen und das nicht wegen den elektrischen Antrieben, sondern weil hier schon lange Richtung Osteuropa ausgelagert wurde.
BMW beliefert den SUV Markt Weltweit schon lange aus den USA.
Und da die Marge eh schon sinkt bei den alten Herstellern muss jetzt, da die Wertschöpfung des Akkus sowieso bei anderen Zulieferern liegt das komplette Auto in China hergestellt werden da dort die Zulieferer sitzen, noch günstig Produziert werden kann und auch der Markt dort ist.
Und ja, da selbst kaum noch Wertschöpfung generiert wird, werden in Deutschland Arbeitsplätze massiv abgebaut werden, der Trend wird sich einfach noch beschleunigen.
Herbs meint
„ Und da die Marge eh schon sinkt bei den alten Herstellern“
Irgendwie habe ich bei den „Alten“ mit Rekordgewinne in den letzten Jahren abgespeichert (wenn man mal H12020 ausklammert).
Envision meint
Der Verbrenner X3 wurde schon immer NICHT in DE gebaut, eigentlich USA und China und kostet bei ähnlichen Fahrleistungen und Ausstattung nicht weniger, trotzdem ein Internationaler Bestseller und wer mal einen gefahren ist weiß warum.
Dafür bekommt man hier einen recht üppig augestatteten X3 – mit der gewohnt hervorragender Qualität/Verarbeitung/Fahrwerk/Bedienung (idrive) –
und siehe Bjorn Nyland -> reichlich Platz bei recht niedrigen Verbrauch für die Ausmaße.
Für mich leider etwas zu wenig Reichweite, sonst wäre der in Auswahl für Firmenleasing, Allrad muss bei mir nicht sein.
Yogi meint
Da kommt ja jeder ID4 pro WLTP 520km mit 15.000€ weniger weiter. Natürlich: die schönen Ledernähte, Sitte und das Metallzierat machen dann denn Aufpreis wett. :-)
Yogi meint
„z“
BEV meint
Moment, VW ohne Rabatt, der iX3 geht mit sicherheit mit über 10% Rabatt weg (zusätzlich zum Herstelleranteil Umweltbonus).
Aber der Q4 e-tron ebenfalls …
Yogi meint
BMW iX3 rabattiert 60T?
Minus 3000€ = ~ 57T?
zu 41T€ ID4 pro nackig (-3000€ drin)
= 16.000€ delta???
Beide noch minus 6000€ Bafa.
Wir müssen folglich die Schönheit der chinesischen Ziernähte diskutieren bei 80PS mehr?
BEV meint
Ok, der ID.4 GTX oder Q4 e-tron 50 oder irgendwann der ID.5 GTX sind wahrscheinlich immer noch günstiger aber besser ;-)
Matthes meint
Ja und jetzt bring den ID.4 mal auf das Austattungsniveau vom iX3. Dann bist du auch bei deutlich über 50k, weil da Serie echt gar nichts drin ist. Und dann hat man immer noch die Hartplastiklandschaft mit den billigen Touchflächen überall und Fahrwerk und Lenkung, die dem BMW halt nicht ebenbürtig sind. Also ich könnte es schon verstehen, wenn Leute da zum iX3 greifen.
Yogi meint
Ja ja….ihnen ist das 16T wert. Mir nicht, so einfach isses.
Bei meinem 900km Trip hätte ich am Ende nicht auf 60km verzichten wollen und nochmals kurz vorm Loch anstöpseln wollen, mit schlafender Rückbankcrew….
Mäx meint
Ich war neugierig und habe mir bei meinauto einen iX3 und Q4 konfiguriert.
iX3 Impressive 65k (210kW Heckantrieb) Reichweite 450km
Q4 40 63k (150kW Heckantrieb) Reichweite 480km
Q4 45 66k (195kW AWD) Reichweite 450km
Müsste man wohl mal zur Probe haben und dann entscheiden.
Der ID.4 müsste günstiger sein, ist dann aber schon deutlich billiger im Innenraum.
Yogi meint
Ja, die Überlegungen kenn ich. Ist bei uns ein ID4 Windelbomber mit 2 Kleinkindern geworden. Wo ich nun schon überall Kindersohlenabdrücke hab, da war die Entscheidung nicht falsch. Das Raumgefühl und eine praktikable AHK waren dann wichtiger….;-)
Steven B. meint
BMW und Audi genehmigen in CH in etwas gleiche Rabatte. Preislich ist der BMW iX3 etwas günstiger zu haben, als der Q4 e-tron. Gemessen an Technik, liegt der Q4 klar vor dem iX3, da mit WP, RW und Akkumanagement das bessere Paket zur Verfügung steht. Qualitativ sehe ich den BMW vor dem Audi. Ich bin beide zur Probe gefahren – Haptik geht der Punkt an BMW, Technik klar zu Audi. Bestellt ist der Q4 wegen der besseren Technik + Allrad.
Yoshi84 meint
Wieviele Exemplare dieses Autos fahren bis dato auf deutschen/europäischen Straßen? Hat jemand bitte einmal die Zulassungszahlen?
LG
EdgarW meint
Gugeln: „Zulassungszahlen bmw ix3“ -> GoingElectric
Neuzulassungen BMW iX3 für 2021
Juli: 309, 1,21 % Marktanteil*
Juni: 384, 1,15 % Marktanteil*
Mai: 261, 0,97 % Marktanteil*
April: 123, 0,52 % Marktanteil*
März: 85, 0,28 % Marktanteil*
Februar: 35, 0,19 % Marktanteil*
Januar: 67, 0,41 % Marktanteil*
* Marktanteil von BMW iX3 in Bezug auf insgesamt neu zugelassene Elektroautos in diesem Monat
der Wartende meint
Die Frage die sich mir stellt: sind diese sehr niedrigen Verkaufszahlen in der geringen Verfügbarkeit begründet oder will das Auto keiner?
Mäx meint
Ich würde sagen BMW verkauft lieber mehr PHEVs.
Das Auto ist okay eingepreist, Fahrleistungen sind gut, verglichen mit Verbrenner Kollegen und Reichweite ordentlich für so ein Schiff.
Alles in allem ein ordentliches Fahrzeug.
Für X3 Kunden könnte kein Allrad und keine vernünftige Anhängerkupplung einen Strich durch die Rechnung machen.
Wenn ich das nicht brauche, sondern einfach nur BMW X3 fahren will, spricht wenig gegen den iX3, außer der Wille von BMW und den Verkäufern das Ding unter die Leute zu bringen.
Mäx meint
Nachtrag:
EQC waren ähnlich viele/wenige.
e-tron waren ca. 600 im Schnitt
Q4 e-tron bisher auch nicht mehr (aber noch nicht lange verfügbar)
Q5 PHEV nicht deutlich mehr
X3 PHEV ziemlich genau immer das doppelte des iX3
Alles in allem nicht wirklich dramatisch schlecht…könnte aber auch besser sein. Vermutlich wie oben erwähnt ein wenig Politik von BMW.
TM3 meint
ich denke beides, das „Problem“ ist immer, dass der Verbrenner vergleichsweise besser und günstiger ist, der Händler macht auch nicht unbedingt Werbung für den iX3, für Dienstwagen ist der auch zu teuer für den Steuervorteil gegenüber PHEV. Sprit zahlt dann der Arbeitgeber, Strom nur teilweise. Tankstellen gibts überall.
Der iX3 ist im Wettbewerb nicht das beste Auto.
BMW verdient am iX3 vermutlich zu wenig, da verkauft man lieber einen Diesel. Sofern es die CO2 Zahlen in Europa zulassen.
Yoshi84 meint
Danke, Edgar. Kann man auch irgendwie erkennen wieviele dieser sehr niedrigen Zahlen sogar noch Eigenzulassungen auf Autohäuser sind? Indem man vll irgendwie die Antragszahlen des Umweltbonus dagegenlegt?
LG
Matthes meint
Also laut CPCA Zahlen sind bis Juli ca. 20.000 in China vom Band gerollt. Ungefähr die Hälfte davon wurde nach Europa exportiert.
BEV meint
ENDLICH … mehr Reichweite, mehr Leistung, AWD, Schneller laden, bessere Software, … Eh, nein? eine größere Niere und sehr unschöne Rückleuchten? Toll. Darauf hat die Welt gewartet, danke BMW.
Stellt den iX3 doch gleich ein, achso verdammt ihr habt nichts im Angebot?
EdgarW meint
Und trotz eeeendlos viel Platz unter der Haube (der durch eine Blende cachiert wird), immernoch kein Frunk. Aber hauptsache digge Niere Aller.
BEV meint
Oh ja den hab ich vergessen.
und anders als bei Tesla, gibt es für BMW kein vernünftiges Angebot an Extras von Drittanbietern (aus China..).
Beispiel: Hutablage / Rollo für das Model Y gibts mittlerweile in verschiedenen Varianten zu kaufen. Schade, dass Tesla das nicht von sich aus macht, ein paar Extras, wären schon noch schön für die Zukunft. Ösen im Kofferraum vermisse ich ebenfalls.
EdgarW meint
frunk_at hat da wohl was vor, siehe YouTube Video gynMw4fJQE0
Bleibt aber absolut erbärmlich, dass BMW bei diesem riesigen Leerraum diesen einfach mit nem stumpfen Blinddeckel versteckt, statt selbst einen Frunk anzubieten, und sei es gegen Aufpreis.
Ich bin ansonsten einigermaßen entspannt, was Frunks angeht, wo wenig Platz ist, muss es auch wirklich nicht sein – lieber ne kürzere Schnauze, kürzeres Auto insgesamt, besserer Raumnutzung, weniger Verkehrsfläche. Aber was BMW da bei der Mischplattform-Karosserie veranstaltet, ist einfach nur arm.
Gunarr meint
„Chef, warum brauchen wir jetzt schon ein Facelift?“
„Die Nieren sind zu klein.“
andi_nün meint
„“Außen unterscheidet er sich von seinem Vorgänger durch die größere BMW-Niere““
Katsching;-)
mm meint
Stimmt schon (:
Sehen aber nicht unbedingt schlechter aus (‚: