Im Dezember 2022 wurden in Deutschland 314.318 Pkw neu zugelassen, ein Plus von 38,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In der Jahresbilanz stehen somit insgesamt 2,65 Millionen Neuwagen, das sind 1,1 Prozent mehr als 2021. 64,1 Prozent (-0,9 %) der Neuwagen wurden gewerblich und 35,9 Prozent (+4,9 %) privat zugelassen. Die bevorzugten Farben beim Neuwagenkauf waren weiterhin Grau (30,6 %), Schwarz (26,4 %) und Weiß (20,5 %).
Bei den deutschen Marken wies die Neuzulassungsbilanz ein Plus im zweistelligen Bereich für Audi (+17,3 %) aus. Ebenfalls mit einem positiven Vorzeichen konnten die deutschen Marken Mercedes (+8,3 %), Ford (+3,9 %) und Porsche (+1,3 %) die Jahresbilanz schließen. Bei allen anderen deutschen Marken zeigte sich das Jahr 2022 rückläufig, was bei Smart mit -49,3 Prozent am deutlichsten ausfiel, gefolgt von Opel (-10,7 %), Mini (-6,5 %) und BMW (-5,7 %). VW war trotz eines Rückgangs (-1,8 %) mit einem Anteil von 18,1 Prozent weiterhin Marktführer.
Bei den Importmarken fielen die Jahresergebnisse unterschiedlich aus. Während Polestar (+166,4 %), DS (+91,2 %), Tesla (+76,2 %), Dacia (+49,7 %), Jeep (+27,3 %), Alfa Romeo (+22,3 %) und Kia (+15,6 %) deutliche Zuwächse aufwiesen, zeigten sich bei Suzuki (-43,1 %), Jaguar (-25,0 %), Renault (-24,6 %), Subaru (-20,3 %), Volvo (-16,1 %), Peugeot (-14,1 %), Citroen (-14,0 %) und Lexus (-11,9 %) Rückgänge im zweitstelligen Bereich. Die Importmarken wurden in der Jahresbilanz von Skoda mit einem Anteil von 5,4 Prozent angeführt, gefolgt von Seat (4,2 %) und Hyundai (4,0 %).
Mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen entfielen auf die Segmente SUV (29,3 %), Kompaktklasse (15,9 %), Kleinwagen (12,4 %), Geländewagen (11,3 %) und Mittelklasse (10,2 %). Die Großraum-Vans (2,2 %) verzeichneten mit +26,9 Prozent den deutlichsten Zuwachs in der Jahresbilanz.
Alternative Antriebe
Der Anteil benzinbetriebener Pkw (863.445/-11,2 %) lag mit 32,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau (37,1 %). Der Anteil dieselbetriebener Pkw (472.274/-9,9 %) wies in der Jahresbilanz 17,8 Prozent (Vorjahr: 20,0 %) aus.
Die alternativen Antriebsarten schlossen das Jahr 2022 fast ausschließlich mit positiven Vorzeichen ab. 827.321 hybride Pkw (+9,6 %) erreichten einen Anteil von 31,2 Prozent, darunter bildeten 362.093 Plug-in-Hybride (+11,3 %) einen Anteil von 13,7 Prozent. 470.559 reine Elektro-Pkw wiesen mit einem Anteil von 17,7 Prozent eine Steigerung von 32,2 Prozent auf. Flüssiggasbetriebene Pkw (15.006/+48,3 %) waren mit einem Anteil von 0,6 Prozent und erdgasangetriebene Pkw (1846/-52,9 %) mit 0,1 Prozent im Jahr 2022 vertreten.
Die CO2-Emission der Pkw ging 2022 um -7,7 Prozent weiter zurück, im Durchschnitt auf 109,6 g/km (Vorjahr: 118,7 g/km).
Nutzfahrzeuge
Auf dem Nutzfahrzeugmarkt lagen ausschließlich die Sattelzugmaschinen (+9,8 %) über dem Vorjahresniveau. Die Kraftomnibusse (-24,6 %), Lastkraftwagen (Lkw) (-13,5 %) Zugmaschinen insgesamt (-5,1 %) und die Sonstigen Kraftfahrzeuge (Kfz) (-3,0 %) schlossen die Jahresbilanz mit einem Minus ab. Insgesamt wurden 365.232 Nutzfahrzeuge neu zugelassen, darunter 20.606 batteriebetriebene und 232 plug-in-hybride Modelle. Der Anteil der Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge bei den Nutzfahrzeugen betrug damit 5,7 Prozent.
5,64 Millionen Pkw wechselten im Laufe des Jahres den Halter. Die Jahresbilanz 2022 schloss mit rund 6,6 Millionen umgeschriebenen Kfz (-14,7 %) und 419.617 Kfz-Anhängern (-3,6 %).
Wasco meint
Nur im Dezember waren es 104k BEV Zulassungen. Rekord.
Davon:
17.5k Tesla
4.5k MG Roewe
Fast 2k Smart
Fast 900 Polestar
Lynk & Co (nur phev) bei 3k
Frohes neues Jahr!
hu.ms meint
Und noch ein paar BEV-zulassungszahlen 2022 für D lt. nextnews:
BEV gesamt 470K
VW-konzern 128K = 27 %
stellantis-konzern 75K = 16 %
tesla: 70K = 15 %.
Renault+dacia 42K
BMW+Mini 35K
Mercedes 25K
Jörg2 meint
SOVIELE Zahlen im Text.
Das schreit eigentlich nach Grafiken und/oder Tabellen !!!
(An die Tippfehler habe ich mich gewöhnt…)
Mäx meint
Bei Tabellen werden Informationen aber übersichtlich dargestellt und die Zeit, die ich auf der Website verbringe verringert sich.
Kapitalismus eben.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Bei den Artikel scrolle ich über den Text gleich weiter zu den Kommentaren. Ob das jetzt wirklich was bringt weiß ich nicht. Vielleicht bei neuen Webseitenbesuchern.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Hab ich schon letztes Jahr angemerkt. Diese Zahlenkolonen lese ich mir nicht mehr durch.
hu.ms meint
Die prozentzahlen sind nicht besonders aussagekräftig.
Kann man irgendwo die absoluten BEV-zahlen nach hersteller und modell für 2022 nachlesen ?
hu.ms meint
Habe absolute BEV-zahlen für D für 2022 im nextnews-video vom 06.01. gefunden.
1. VW-konzern, 2. stellantis-konzern, 3. tesla.
Mäx meint
Überleg mal das geht so weite :D
Dann sind wir Ende 23 bei 75% BEV Bestand ;)
MAik Müller meint
@Mäx gut möglich das 2023 75% von 2022 erreicht werden :)
Also leicht Rückläufig!
Es fehlen also nur noch 47 Mio Eautos bei einer Zulassunsgquote von 0,4Mio/Jahr :) :):) :):) :):) :):)
Mäx meint
Wie immer hast du mal wieder nichts verstanden…
MAik Müller meint
@Mäx Nochmal:
Bestand 47 Mio PKW
Neuzulassung pro Jahr 0,4 Mio Eautos –> Tendenz 2023 FALLEND!
Was verstehst du daran nicht?
Vanellus meint
Neuzulassungen bei Benziner von 2021 auf 2022: Rückgang um 11,2 %. Dasselbe bei Diesel: Rückgang um 9,9 %.
Dasselbe bei BEV: Steigerung um 32,2 %.
Setzt konzentriertes Schreiben und Lesen voraus. Ist nicht jedem gegeben. Ecomento hat das schon richtig gemacht.
Mäx meint
@Müller
Ich habe alles dazu gesagt.
Darfst gerne weiter rätseln.
Soll ich dir Tipps geben oder möchtest du alleine drauf kommen?
MAik Müller meint
@Mäx lies den Artikel über
„Experte: Den geplanten Elektroauto-Akkufabriken fehlt das Material“
Dann wirst auch du endlich verstanden haben wie lange es noch dauern wird.
Mäx meint
Ich hab keine Verständnisschwierigkeiten.
Du hast halt einfach auf dem Schlauch gestanden.
eBiker meint
Ich geb zu – ich habs auch erst kapiert wie ich dass mit 2023 gesehen habe ;-)
Mäx meint
Jetzt ists korrigiert.
volsor meint
Hallo Redaktion. „Im Dezember 2023 wurden in Deutschland“ Ihr seid der Zeit ein wenig voraus. :)
GhostRiderLion meint
@ecomento:
„Im Dezember 2023“ ??? Wohl 2022 oder ;-)
Redaktion meint
Danke für den Hinweis – korrigiert!
VG | ecomento.de
Gunnar meint
So schön die Zahlen für Dezember aussehen, so schlecht werden sie leider für Januar sein. Es wurde zugelassen, was rum steht, egal ob beim Kunden, um Autohaus oder noch auf dem Transportweg, um in den Genuss der 2022er-Förderung zu kommen. Jetzt wird noch gejubelt. Ende Januar herrscht dann wieder Katerstimmung mit mickrigen 15% BEV-Anteil. Nur meine Prognose.
MAik Müller meint
@Gunnar bist du immer noch der Meinung das die breite Masse also ~ 48Mio PKW in wenigen Jahren ein Eauto fährt?
Gunnar meint
Und schon wieder legst du mir Worte in den Mund, die ich nie gesagt habe.
Deine Fakten verdrehende Welt muss schön sein.
Bernhard meint
Volle Zustimmung. Im Moment meinen alle Hersteller, daß man alles total überteuert verkaufen kann. Aber meiner Meinung nach ist der Zenit bzgl. der Teuerungen überschritten.
Ein Tesla 3 SR gab es mal für ~ 40.000 €; jetzt ~ 53.000 €
Einen ID3 gab es mal für ~ 34.000 €; jetzt mindestens 52.000 €
Einen Fiat 500 mit 42er Akku gab es mal für 34.000 €; jetzt über 40.000 €
Und Neuauflagen wie Kona oder Niro kommen in neuer Hülle aber in mit 4 Jahre alter Technik und ebenfalls angehobenen Preisen. Kein Wunder, daß da die Chinesen glauben, daß Europa eine Goldgrube ist und ihre durchschnittlichen BEV´s zu astronomischen Preisen anbieten.
Dazu kommt noch die Abschmelzung der Umweltprämie von 9570 € auf 7175 €, also 2390 € weniger.
Daheim Laden kostet jetzt 40 ct/kWh und Fremdladen ~ 60 ct/kWh.
Völlig daneben. Damit würgt man eine gute Idee ab, weil Sie unbezahlbar wird. Und dann wollen alle Hersteller noch auf das Agenturmodell umsteigen. Nix mehr Rabatt.
hu.ms meint
„Einen ID3 gab es mal für ~ 34.000 €; jetzt mindestens 52.000 €“
FALSCH !
ID.3 Pro kostet jetzt vor förderung 44.000 €.
Und den Pure gabs 2021 mal für 32.000 € vor förderung.
Freddy K meint
Also ich zahle für daheim laden 32ct und für auswärts 35ct.
Und der id.3 startet nach Förderung bei 36.815€…
Vielleicht nochmal überdenken?
Max meint
1. Zuhause laden ist derzeit wohl kaum vergleichbar (ich darf 0,62€/kWh zahlen, freue mich aber für euch).
2. Auswärts 0,35€/kWh sicher nur mit dem Elli Tarif + 15€ Grundgebühr + nur Ionity –> so sieht die Wahrheit wahrscheinlich aus.
Außerdem nutzt Bernhart oben das „~“ also nagelt ihn nicht auf jeden tausender fest. Seine Message hat er damit ja rüberbringen können.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Also mein Y ist noch im Auftragsbestand (ist weiß und soll daher aus Grünheide kommen), der Y von meinem Bekannten hat seit gestern zumindest mal einen Liefertermin (ist blau und kommt daher aus China).
Max meint
Derzeit kommt weiß aus GF3 und GF4, sogar Kasse ist aus z.T. China unterwegs.
MAik Müller meint
@Powerwall Thorsten Tja wenn das in dem Schneckentempo so weiter geht (für 2023 ist das so) brauchen wir noch unendlich Lange (~ 2040) bis die breite Masse Eauto fahren kann.
Yoshi84 meint
Das weißt du doch gar nicht!
Gegendarstellung: Die Menschen in Deutschland haben verstanden, dass
a) Öl/Fossile den Planeten stärker aufheizen als BEVs das tun
b) Öl/Fossile Abhängigkeit von Schurkenstaaten u. Preisschwankungen an der Zapfsäule bedeutet
c) die Transformation zu BEVs alternativlos ist und sie vor Neuanschaffung eines weiteren ICEs den Restwert in 5-10 Jahren realistisch einschätzen und zum BEV greifen
d) in Kombination mit PV die TCOs geringer sein können als mit einem Verbrenner
e) das Fahrgefühl mit einem BEV einfach viel besser ist.
Außerdem MÜSSEN die OEMs wegen der CO2-Flottenziele vermehrt BEVs verkaufen, sie werden daher:
a) Preise für BEVs senken und/oder die für ICEs erhöhen und den
b) Wegfall der Förderung durch Rabatte ausgleichen.
Ich sehe absolut nicht, wie Dudenhöffer et al. auf ihre pessimistischen Einschätzungen für 2023 kommen.
LG
Powerwall Thorsten meint
Was soll man zu diesen Zahlen sagen?
Vielleicht sollte sich der ein oder andere Hersteller von Verbrennern einmal ganz in Ruhe hinsetzen und sich über seine mittelfristige Zukunft Gedanken machen.
Time will tell
hu.ms meint
Haben sie schon vor jahren gemacht.
Und sind zu dem ergebnis gekommen, dass die umstellung auf BEV aufgrund des käuferverhaltens realtiv langsam vorankommt und es ausreicht, die eu-co2-vorgaben zu erfüllen.
Und noch ein beispiel: Der VW-konzern hat bei BEV einen höheren marktanteil in europa als bei der wertung für alle antriebsarten. Bisher von Diess allles richtig gemacht. Unter Blume kann sich das aber schnell ändern….
Cedrick meint
Diess hat Fehler gemacht, die jetzt von Blume korrigiert werden. Er wird VW weiter voranbringen, so wie er das auch bei Porsche gemacht hat.
hu.ms meint
Diese korrekturen sieht man ja:
Zukunftsträchtige rein eigene software und neue fertigungsmethoden werden geschoben. Man bleibt weiterhin mit dem MEB von der zulieferersoftware abhängig, wo z.b. nicht mal der regensensor die fenster schliessen kann, da eben unterschiedliche zulieferer.
Freddy K meint
So? Dann erklär mal den ICAS-Aufbau und die SW-Architektur dahinter…
Ausserdem wird der MEB auf MEB+ hochgerüstet.
Und dezentrale Peripherie hat Schnittstellen. SW-technisch wäre es ein leichtes die Fenster mittels Rwgensensor zu schließen. Einzig hat man sicherheitstechnische Ängste. Ja, in der Beziehung ist DE zu konservativ. Hund im Auto bei leicht offenen Fenster – Hund steckt Kopf raus – Fenster gehen zu – Panik….
Ja, konservative Denke. Könnte nur ein paar Mal im Jahr passieren. Tesla würde sich darum nichts scheren -> Fahrer immer Schuld.
Mäx meint
Wo kommt dieser Quatsch eigentlich her.
Die Funktion Regenschließen lässt sich bei den meisten VW Modellen codieren. Ist nur vom Werk aus nicht freigegeben.
Es ist also technisch möglich, auch mit mehreren Steuergeräten.
Mäx meint
Sorry hab Freddy Ks Antwort nicht komplett gelesen.
hu.ms meint
„Die Funktion Regenschließen lässt sich bei den meisten VW Modellen codieren. Ist nur vom Werk aus nicht freigegeben.“
In irgednwelchen VW-stinkern schon möglich.
In den VW-ID-modellen sicher nicht. Habe ich bei meinem ID.3 schon recherchiert.
Daniel meint
Wir sollten die Zahlen des Dezembers nicht überinterpretieren. Jeder weiß, wie es mit der Förderung in 2023 weitergeht, somit war klar, was im Dezember passieren wird.
Nennen sie mir einen Hersteller von Verbrennern ohne Plan/Produktion für Elektroautos.
Letztendlich müssen aber auch erst mal Produktionen und Lieferketten auch für Rohstoffe aufgebaut werden. Des weiteren sind nicht überall auf der Welt die Bedingungen für den Betrieb von Elektroautos wirklich gegeben. Insofern werden auch Verbrenner noch lange Zeit benötigt, zumindest in einigen Beriechen dieser Erde.
Jannis meint
Ich denke Sie meinen eher 2022 anstatt 2023.
Redaktion meint
Aktualisiert!
VG | ecomento.de