Die Unternehmensberatung AlixPartners prognostiziert zunehmend harte Zeiten für die europäische Automobilindustrie. Lieferkettenengpässe und Rohstoffknappheit gehörten zwar der Vergangenheit an. Auch wachse der weltweite Markt für Automobile wieder – jedoch signifikant langsamer als von vielen Experten vermutet. Die Konsequenz: Die Verkaufszahlen in Europa würden langfristig um mehr als 15 Prozent unter Vor-Covid-Werten liegen.
Dabei würden die europäischen Autohersteller zunehmend auch in ihren Heimatmärkten von chinesischen Herstellern unter Druck gesetzt, von denen immer mehr mit Elektrofahrzeugen in die europäischen Märkte drängen. So habe China im 1. Quartal 2023 Japan als Automobil-Export-Weltmeister abgelöst, 2020 sei die Volksrepublik noch auf dem 6. Platz der Rangliste gewesen. Das asiatische Land sei als Absatzmarkt, Exporteur und Produktionsstandort gleichermaßen auf dem Vormarsch. Auch auf dem chinesischen Heimatmarkt spiegele sich dies wider: Im Jahr 2023 würden zum ersten Mal seit Jahrzehnten chinesische Marken die ausländischen übertreffen (51 %) und bis 2030 einen Marktanteil von 65 Prozent erreichen.
„China ist auf dem besten Weg zur automobilen Supermacht. Die europäischen OEMs hingegen sind in ihren angestammten Heimatmärkten zunehmend in die Rolle des Verteidigers von Marktanteilen. Zeitgleich geraten sie in einem sich abkühlenden globalen Markt mit steigendem Wettbewerb unter Margendruck, da sich hohe Preise und Preissteigerungen immer schwerer realisieren lassen“, sagt AlixPartners Automotive Experte Fabian Piontek.
„Die Zeit der Rekordgewinne deutscher Automobilhersteller wird sich dem Ende zuneigen. Und während sich die Branche auf Tesla konzentriert hat, ist es jetzt an der Zeit, sich auf die künftige Konkurrenz durch chinesische Importe vorzubereiten sowie von der chinesischen Automobilindustrie zu lernen. Dazu zählt beispielsweise die Fokussierung auf Profitabilität sowie attraktive Produkte für sich verändernde Kaufverhalten und Konsumentenbedürfnisse“, so Piontek weiter. „Die Unternehmen haben nur noch wenige Jahre Zeit, sich mit einer noch konsequenteren Transformation auf die disruptiv veränderte Wettbewerbssituation einzustellen.“
Kostendruck, hohe Investitionen belasten Marge & Liquidität
Parallel stiegen die Kosten und würden zu einem kritischen Faktor für Autohersteller und -zulieferer gleichermaßen. „Rohmaterialkosten werden nicht mehr auf das Vor-Covid-Niveau zurückkehren und sind zuletzt durch die wieder Fahrt aufnehmende Nachfrage aus China sogar erneut auf 30-80% des Vor-Covid-Niveaus angestiegen“, erklären die Berater.
„Auch zeichnet sich ab, dass Verbrenner und Elektrofahrzeuge länger als vermutet parallel existieren werden. Dazu trägt bei, dass die nur langsam sinkenden Kosten für Batterien das Tempo der Umstellung auf Elektromobilität mittelfristig deutlich dämpfen. Das verhindert das Einfahren schneller Skaleneffekte und erhöht somit den finanziellen Druck auf die Industrie – und das bei ohnehin schon hohen Investitionskosten für den Umstieg auf Elektromobilität. Steigende Kapitalkosten runden das Negativszenario ab.“
Automobilzulieferer seien durch ihre Sandwichposition mit einer rapide gestiegenen Nettoverschuldung konfrontiert (+27 % seit 2018). Die Chancen, höhere Herstellkosten wie Material und Personal gegenüber den Autoherstellern durch Preiserhöhungen durchzusetzen, seien gering. Parallel benötige die Transformation zur Elektromobilität einen hohen operativen Liquiditätsbedarf.
„Die schon mehrere Jahre anhaltende Stress-Phase für Zulieferer wird anhalten und stellt viele von ihnen weiterhin vor existenzielle Herausforderungen“, sagt AlixPartners Automotive und Restrukturierungsexperte Jens Haas. „Die Verschuldung der Zulieferbranche liegt aktuell auf Rekordhöhe, während gleichzeitig die Kapitalkosten und der Liquiditätsbedarf für das laufende Geschäft sowie Investitionen ansteigen. Der Druck auf die Margen bleibt unverändert hoch. Cashflow und Liquiditätsmanagement müssen für Zulieferer daher oberste Priorität haben. Wir gehen davon aus, dass diese Situation auch zu einer weiteren Konsolidierung in der Zuliefererbranche führen wird.“
elektromat meint
Sprichwort:
Wenn du nicht mit der Zeit gehst dann gehst du mit der Zeit.
Deutsche Hersteller haben die letzten Zehn Jahre vor allem versucht Fortschritt zu unterbinden und habe in der Bevölkerung EAuto Mythen gepuscht um möglichst lange am Verbrenner zu verdienen. Das fällt ihnen jetzt auf die Füße. Momentan kommen noch Meldungen von Umsatzsteigerungen weil noch die Auftragsbücher durch die Verknappung der letzten Jahre gefüllt sind, aber die Aufträge sind irgendwann abgearbeitet und VW ist nur der erste der ins stottern kommt und das eine Meldung in der Tagesschau wert ist. Die anderen werden zur zweiten Jahreshälfte folgen und 2024 wirds dann richtig duster.
Kliko meint
Außer Tesla kann kein Hersteller mithalten denn sie sind einfach zu dumm um umzudenken.
Ihr Denken ist einfach zu blöde. Die Preise sind für europäische Fahrzeuge 🚗 zu teuer denn sie bringen einfach noch eine schnellere Erzeugung von Autos zusammen. Es gilt für alle Autos egal ob Verbrenner oder Elektroautos
South meint
Naja, stark oder schwach ist immer eine relative Sache. An sich haben es die heimischen Hersteller in der Hand, inwieweit sie der Konkurrenz das Feld überlassen wollen oder doch müssen, aber eines ist sicher, die Konkurrenz schläft nicht und wird sehr gerne die Lücke füllen. Egal ob amerikanische, chinesische oder doch verspätete japanische Konkurrenz …. die Zeit tickt … und später Kunden zurückgewinnen ist sehr teuer … oder gar nicht mehr möglich … dann wird es ans eingemachte gehen…
Peter Wulf meint
Leider meinen unsere arroganten Automobilkonzerne immernoch die “ Deutschen“ wollen große E Autos, an denen sie besonders viel verdienen. Das betrifft meiner Meinung nach her “ die Dienstwagen “ die als Alternative für eine Gehaltserhöhung Mitarbeitern zur Verfügung incl. privater Nutzung auf Kosten der “ Normalen Steuerzahler “ zur Verfügung gestellt werden. Die meisten würden sich solche teuren E – Autos oder hybride nicht für den täglichen Gebrauch, ca.30- 50km zum Arbeitsplatz und zuück kaufen unterhalten und versichern. Ferner verdient deutsche Industrie nach endlosen Zubehörlisten. Die junge IT Generation least sich lieber “ komplett ausgestattete fahrende Computer von Tesla oder aus Asien“ lieber fliegen Sie mehrmals im Jahr in Ferne südliche Länder.
E Autos werden heute digital bestellt. Probefahrten ebenso. Dafür braucht man keine stundenlange Gespräche mit Verkäufern/ Pferdehändlern in glaspalästen die einem teure Zubehör Ausstattung verkaufen wollen ,die bei der asiatischen Konkurrenz serienmäßig sind. Das eigene Auto in Großstädten wie Berlin ist für die über 80% Mieter viel zu teuer in Betrieb und Unterhalt wo die Mieten für Wohnungen schon hoch sind und man lieber Geld für Kultur Unterhalt Reisen ausgibt und Carsharing sowie ÖPV nutzen kann.
Rumstromer 77J
South meint
… absolut korrekt… die alte Autowelt mit all ihren sinnlosen Blüten bröckelt…weil sie nicht mit der Zeit gehen wollen oder können…
hu.ms meint
Wie ich schon seit monaten hier schreibe:
Die chinesischen hersteller holen sich im rahmen des antriebswechsels erst mal den heimatmarkt und werden dabei von der partei kräftig unterstützt. Da haben ausländische hersteller – egal wo sie produzieren – über kurz oder lang verloren – auch tesla.
Und wenn sich die situation zwischen china und USA zuspitzt kann es ganz schnell gehen.
Andi EE meint
Wieso, Tesla hat das absatzstärkste Quartal in China hinter sich. Erstaunlich, dass du hier wieder so eine Ansage machst / das Problem vergesellschaftest. Der Teilemangel / Zulieferproblem hast du doch dauernd runtergebetet. Jetzt wissen wir 30% Produktionsreduktion beim ID.4 wegen Nachfragedelle. Du lagst falsch und jetzt wieder so eine steile These bezüglich Tesla.
Klar versuchen die Chinesen ihren Autobauern möglichst gute Bedingungen zu geben. Wie die Deutschen übrigens ihren Autobauern auch. Das ist ja schon fast abenteuerlich, wenn du diesbezügliche Verfälschungen nur im Ausland siehst. China hat auch ein Interesse zu exportieren, so nach den aktuellen Nachrichten würde ich mal behaupten, dass die Chinesen eher Tesla bitten, dass man nicht den Preiskampf weiter ausdehnt.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/elektromobilitaet-ruinoeser-preiswettbewerb-in-china-tesla-schliesst-abkommen-mit-rivalen/29244192.html
MichaelEV meint
Abgesehen davon, dass das ja nicht bindend ist, ist Tesla in China doch weit von abnormalen Preisen entfernt. Wenn die Zahlen noch stimmen, kostet ein ID.4 ab 170k Yuan und ein Model Y ab 263k. Für den ID.3 findet man Preise ab 119k.
Wenn jemand mit abnormalen Preisen hantiert um irgendwas verkauft zu bekommen, dann VW;-)
Peter Wulf meint
VW mit seinem Preisleistungsverhältnis max Geschwindigkeit 160kmh riesigen Hardware und Software Problemen und mangelhaften“ Updates over the air“ will kein Asiate der an Technik wie Apple etc. gewohnt ist will heute auch kein Handy mehr. Tesla hat weltweit das größte funktionierende Supercharger und destinationcharger Netz. Bietet es inzwischen auch für alle anderen Hersteller besonders in USA an dort haben sich inzwischen Ford GM und sogar VW mit Tesla für ihre Fahrzeuge Nutzungsrecht gegen geringe Gebühr vereinbart.
Tesla hat seine Produktion Typen Ausstattung vereinheitlicht bietet höheres Preisleistungs
verhältnis warum sollen dann die Kunden weltweit VW Audi Mercedes BMW Porsche kaufen wenn sie “ nicht protzen “ nur Leistung und Technik mit Spaß genießen wollen?
Ich hatte zwischen 1964 bis 2016 mehrere Produkte der VW Konzerne. Der VW Eos war mein letzter wegen Mängel und sehr schlechtem Service. 2016 Tesla S70D vor facelift mit lebenslangen kostenlosem Laden „Updates over the air“ immer auch neustem Stand und nicht wenige Tage nach Kauf veraltet,wie unsere deutschen Hersteller bei denen man alle 2 Jahre neue Produkte teuer kaufen müsste. Wie bei Eos CD zur Navi nach 2 Jahren für 130€ etc.
Von deutschen Herstellern und ihren Garantien und mangelhaften Kulanzen habe ich mit 77J genug .
hu.ms meint
@ Andi EE:
Absolute zahlen sagen nicht viel. Es geht um die realtion zum markt.
Einfach mal die marktanteile von tesla in china von Q zu Q ansehen.
Wie hoch ist der marktanteil an allen PKW und der an BEV und wie ist der trend…
Henrie meint
Muss man kein Mathematiker sein: Tesla Marktanteil in China sinkt.
Andi EE meint
@hu.ms + @Henrie
Seid ihr wieder am Erbsenzählen. Teslas durchschnittlicher Verkaufspreis liegt weit über dem von BYD. Die Stückzahlen wird man schon schieben, wenn das M2 kommt. Im volumenstärksten Segment ist Tesla im Gegensatz zu BYD ja noch gar nicht aktiv, da ist noch riesiges Potenzial um in China zu wachsen.
Kokopelli meint
Ist schon putzig, wie argumentiert wird. Da merkt man, wer betriebswirtschaftliche Kenntnisse hat und wer nicht.
Es ist relativ einfach: stark wachsender Markt mit vielen Teilnehmern. Was passiert trotz absoluten Absatzwachstum eines Herstellers?
Der Marktanteil sinkt und das ist ein vollkommen normaler Mechanismus.
Vielleicht sind mathematische Kenntnisse dann doch von Vorteil um diesen Umstand begreifen zu können.
Man kann nur hoffen dass es den großen deutschen OEM gelingt, ebenfalls einen absoluten Absatzwachstum in China zu erzielen. Derzeit sieht es nicht danach aus.
Jörg2 meint
hu.ms
In der Kneipe ist völlig egal, wenn Du aus der Pulle nen riesen (immer größer werdenden) Schluck nimmst, ob die Typen daneben auch große Schlucke nehmen. Der eigene (Trink-) „Erfolg“ (sprich: die absolute Menge/Zahlen) ist wichtig.
Solange der Kneiper nachliefert (der Markt nach oben offen ist), ist alles chic.
Prost! 😆
Henrie meint
Kokopelli, danke für die Bestätigung meines Postings. Der Marktanteil von Tesla sinkt, nichts anderes habe ich zum Ausdruck gebracht.
South meint
@Henrie. Tesla hatte zu Spitzenzeiten in Deutschland einen mittleren zweistellen Marktanteil, wäre dieser in dem hohen Wachstumsmarkt E Auto gleich geblieben, dann hätte Tesla den deutschen Automarkt quasi übernommen. Es ist also Quatsch, isoliert nur den Marktanteil fortzuschreiben und wenn dieser nicht erreicht wird, von einem Misserfolg zu sprechen….
Indem du betonst, dass der Marktanteil von Tesla fällt, vermittelst du den falschen Eindruck von deutlichen Misserfolg bei Tesla…deshalb die Kommentare…
South meint
…oder anders ausgedrückt. Maik postuliert auch immer die Zahl von 2% E Autos im Bestand. Das ist an sich auch korrekt. Er will damit vortäuschen, dass E Autos quasi bedeutungslos sind. Zieht man aber das Wachstum und die Zulassungszahlen von 18,9% dazu, wird klar, dass E Autos innerhalb von 3 Jahren stark an Bedeutung gewonnen haben und ganz und gar keine Nische mehr sind.
Man kann also mit einer korrekten Zahl aus dem Zusammenhang gerissen, etwas falsches andeuten…und ehrlich, dass wolltest du auch ;-)
MichaelEV meint
Noch schlimmer als die falsche Implikation ist, dass diese Geschichte einfach unwahr ist. Und was meint überhaupt „Marktanteil“, BEV-Markt oder Gesamtmarkt?
Die Anteile der letzten zwei Jahre sind laut open-ev-charts folgende (von 2021 Q3 bis 2023 Q1):
BEV-Marktanteil 9,8 11,5 11,6 7,8 7,8 8 12,5!!! (Q1 2023)
Gesamtmarkt 1,4 1,7 1,9 1,7 1,8 1,8 2,7!!! (Q1 2023)
Kein Marktanteil ist am sinken. Der im BEV-Markt stagniert im schlimmsten Fall. Welcher westlicher Hersteller würde aber 10+% im BEV-Markt nicht sofort unterschreiben. Der Anteil von VW ist in der Darstellung unter der Wahrnehmungsgrenze.
Der Marktanteil im Gesamtmarkt steigt und wird weiter steigen.
Ossisailor meint
Wenn ein prozentualer Marktanteil sinkt, dann hält das betroffene Unternehmen nicht Schritt mit der Marktentwicklung. So einfach, so klar.
MiguelS NL meint
hu.ms, Henrie & Friends haben irgend wo in den FUD Kanälen was von Marktanteil aufgegriffen…das Har in der Suppe
Auch wenn Jörg2 es noch so schön erklärt, es hat keinen Zweck.
Nebenbei, wie es MichaelEV schreibt, wenn Tesla’s Anteil weniger wird, dann wird es für alle anderen logischer Weise doch auch weniger. Angesichts Tesla den größten Absatzvolumen hat.
MiguelS NL meint
“So einfach, so klar.”
Ich fass es nicht.
Auch wenn es nichts bringt.
BEV-Anteil 2023 Q1 Weltweit bei 11% (IEA).
Mercedes : 10% ( 13-23% unter Weltschnitt ) aber 89% YoY
Volkswagen : 7% ( 42-47% unter WeltSchnitt )
Hyundai : 6% ( 50-54% unter Weltschnitt )
Ford : 2% ( 83-86% unter Weltschnitt )
Toyota : 1% (92-94% unter Weltschnitt ), +400% YoY
Renaul : 6%…
Mit halten tun nach euere Denkweise
BMW : 11%, 83% YoY
Volvo : 18%…
MiguelS NL meint
Die Prozentuale Abweichung zum Weltschnitt habe ich versehentlich auf Basis 12-13% global BEV Share berechnet, hätte aber auf Basis 11% sein sollen
hu.ms meint
Es idt ganz einfach:
Der BEV-markt in china wachst schneller als die tesla-verkäufe dort.
Der tesla-marktanteil sinkt also.
In china werden über 25 mio. Neuwagen verkauft – früher oder spater alle elektrisch. 0,8 mio. teslas sind das gut 3 %. Ich bezweifle stark, dass die partei eine weitere produktionsdteigerung durch eine weitere tesla-fabrik zulassen wird. Sie protegiert die heimischen BEV-hersteller, indem sie die ausländer – insbes. amis sh. politik – behindert. Gründe für Einschränkungen sind schnell gefunden. Die anderen nicht cinesischen hersteller wird es genauso treffen.
Henrie meint
Habe ich doch überhaupt nicht bestritten dass die Absatzvolumina steigen, also wozu die Aufregung? Schon lustig was mir hier alles unterstellt werden soll, nur weil ich eine im Kern richtig Aussage getroffen habe, die von allen sogar noch bestätigt wurde, aber scheinbar nicht ins Weltbild von einigen hier passt bzw. unerwüscht ist.
MiguelS NL meint
Henrie
Niemand hat bestritten dass der Anteil von Tesla weniger werden könnte.
Ob es wie du schreibst bereits gesunken ist, und ob andere es bestätigt haben, keine Ahnung. Geschrieben wurde jedenfalls dass irrelevant ist. Der Topf ist groß genug, da geht noch genug Suppe rein.
MichaelEV meint
hu.ms und Henrie scheinen Wunschvorstellung und Realität nicht mehr auseinanderhalten zu können. Das der Marktanteil im BEV-Markt am sinken sei entspricht nicht der Realität.
Es entspricht ja noch nicht mal der Realität, dass der chinesische Markt aktuell uneingeschränkt wachsen würde. Ein Hersteller, BYD, geht ab, vom Rest kann man das nicht behaupten.
VW hat Q1 2023 ca 16k Fahrzeuge verkauft (Q1 2022 27k, -38%). Tesla hat zwischen Q1 zu Q2 2023 ein größeres Delta als VW insgesamt verkauft. Es tut weh, dann geht euch in den Keller ausweinen und erzählt hier keinen FUD.
Und alleine mit der aktuellen Fabrik kann Tesla das Volumen in China nochmal um das Fünffache der Q1 VW-Verkäufe erhöhen.
Henrie meint
Stimmt eure Gleichung noch wenn der Marktanteil auf 0% fällt? Also, nicht aufregen, ist doch nur Mathe.
hu.ms meint
Lustig Michael,
Ich nenne konkrete zahlen und marktanteile. Von dir leider keine solchen.
Wem wird wohl mehr geglaubt ?
Habe ich ein wort von VW geschrieben?
Hier geht es um teslas zukunft in china
Und die sieht eben so aus, dass tesla die prioduktion kaum über 1 mio. steigern kann, weil sie – rein politosch gewollt – keine weitere fabrik mehr bauen dürfen. Die chinesischen hersteller aber über kurz oder lang den rest der 25 mio. autos bauen werden.
Henrie meint
Aaaaber VW, aaaaber VW :-))
Schon lustig hier die Argumentation.
MichaelEV meint
Also hu.ms, das ist mal absolut erbärmlich. Sie wiederholen die Lüge sinkender Marktanteile, haben NIE Zahlen geliefert. Die Zahlen zu Marktanteilen hatte ich hier geschrieben, aber Fakten scheinen sie nicht zu interessieren.
Sie haben verstanden, dass Tesla die Zahlen in China steigern kann ohne eine neue Fabrik zu benötigen? Bezogen auf 1 Mio. p.a. Produktionskapazität um ca. 60%.
Beim Rest ihrer China-Spekulation gilt abwarten. Angeblich hätte Gründheide nie produzieren sollen bzw. die Produktion wegen fehlendem Wasser nicht erhöhen können. Die Geschichten lösen sich dann ganz schnell in Luft auf.
MichaelEV meint
Und Henrie die FUD-Krönung, der bei steigendem Volumen mathematisch 0% Marktanteil herausbekommt, obwohl der Marktanteil im Gesamtmarkt zuletzt bereits 2,7% war.
Henrie meint
Richtig, der Marktanteil WAR bei 2,7% ( gehe mal davon aus deine Zahl stimmt ), aber er wird weiter sinken. Davon reden wir doch die ganze Zeit, lach. Einfach die Realität akzeptieren, spart dir in Zukunft noch viel Frust.
Aber VW…jaja, ich weiß ;-))
MichaelEV meint
Peinlich, FUDHenrie scheint ja noch nicht mal verstanden zu haben, dass die 2,7% sich auf den Gesamtmarkt beziehen
Powerwall Thorsten meint
@hu.ms (& Friends ) Du hast schon die Verkäufe von Tesla in China währe des letzten Quartals gesehen?
Ach ne, offensichtlich nicht ;-)
Da werden die Zahlen der nächsten Tage Dir wahrscheinlich den VW Bias zurechtrücken
Time will tell :-)
hu.ms meint
Klar steigen die verkaufszahlen. Aber der markt wächst scheller. Der tesla-marktanteil liegt bei rd. 3% in china. Der immer stärkere wechsel der antriebsart in den nächsten jahren ändert daran nichts.
Kliko meint
Ich meinte nicht zusammen
Elektroheinz meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Kasch meint
Schön dass es schon so praktikable elektrische Lastenräder gibt. Ohne Job wird manch Europäer damit in nicht allzuferner Zukunft gerne seine Kartoffelernte aus seinem Vorgarten zum Markt transportieren. 🤣
ElArmando meint
Das haben die OEMs 2012 auch gedacht!
Ich war bei Senger in Köln und habe den Seagull getestet. 37K in Volasusstattung und das Ding ist echt gut. Auch da kann sich Tesla warm anziehen, hat zwar nicht die Größe aber der Innenraum ist ein Traum
Henrie meint
Verräter! ;-)
derJim meint
Den Seagull wohl ziemlich sicher nicht! Du meinst vermutlich den Dolphin? Da würde auch der Preis passen…
ElArmando meint
Wenn Du meinst, dann schau mal hier
https://www.instagram.com/reel/CtUCaeqAI4O/?utm_source=ig_web_copy_link&igshid=MzRlODBiNWFlZA==
Aber das ist bestimmt gefälscht
derJim meint
Der Link geht ja nicht mal. Da bist du wahrscheinlich auf was reingefallen. In social media kann erstmal jeder irgentwas verbreiten. Seagull = Kleinstwagen von BYD; Dolphin = Kompaktwagen von BYD, Seal = Mittelklasse von BYD. Eigentlich gar nicht so schwer. Die letzten beiden werden in D eingeführt. Der Seagull zumindest erstmal nicht. Der kostet auch ab etwa 9k€ in CN. Wenn du den dort bis 38k ausstatten kannst, will ich bitte sehen was das für ein Fahrzeug sein soll (Blattgold überall oder was?). Hier gibt es ja keine Preise weil der eben erstmal nicht kommen wird. Ergo musst du vom Dolphin reden.
Helmut Schönherr meint
Es ist doch wohl einfach (leider) so, dass die deutsche Industrie wieder mal den Fortschritt verpennt und nahezu verpasst hat. War bei Elektro, Unterhaltungselektronik (Walkman, Discman usw.), LED (sag nur Osram) zuvor auch nicht anders. Ende der 70er Jahren, kamen auch plötzlich jede Menge Autos aus BIG-Japan. Tja nun ist es eben BIG-China. Die deutsche Industrie ist halt eben schwerfällig, selbstgefällig-ueberheblich, – vielleicht sogar d….
Futureman meint
Das Problem für die deutschen Hersteller wird sein, dass den chinesischen Herstellern eine Marge von 0,5% schon ausreicht. Es geht vorrangig erstmal nur um Marktanteile.
Envision meint
Naja, Tesla setzt ihnen wohl im hart umkämpften Heimatmarkt schon ordentlich zu und Schnäppchen sind die Fahrzeuge in DE auch nicht.
Aiways z.B. in argen Schwierigkeiten und selbst die Vorzeigefirmen wie NIO und Xpeng verdienen seit Jahren nix und kommen nun langsam in Finanzierungsprobleme, die Zinswende machts da halt nicht besser.
Sieht eher nach Hersteller Washout aus, Akkuhersteller wie CATL und BYD machen eher das große Geschäft und sind der große Trumpf.
Jeff Healey meint
Das ist der große Vorteil für BYD:
Als Fahrzeug-Hersteller heute schon Nr.1 in China, mit internationaler Expansion und eigener Produktion sowie weltweitem Vertrieb von stationären Akkus und Automobil-Akkus. Diese Kombination gibt es in dieser Größenordnung und weltweit gesehen meines Wissens nach bisher nur ein mal.
MiguelS NL meint
“TESLA z.B in argen Schwierigkeiten und selbst die VorzeigeMODELLEN wie ROADSTER und MODEL S/X verdienen seit Jahren nix und kommen nun langsam in Finanzierungsprobleme, die JETZT KOMMENDE KONKURRENZ (R8 E-TRON, AUDI E-TRON, EQC, TAYCAN…), + die KOMMENDE KONKURRENZ AUS JAPAN und KOREA + DIE KOMMENDEN GENERATION HOCHEFFIZIENTEN ALTERNATIVEN EU7 ANTRIEBE machts da halt nicht besser.”
Nicht wieder den gleichen Fehler machen.
elbflorenz meint
In China ist schon die Wende von der Zinswende eingetroffen.
Die Nationalbank hat erst vor kurzer Zeit den Leitzins gesenkt.
Aber Sie habe natürlich recht – mit der Preis- und Distributionspolitik wie sie NIO, Xpeng und andere – eher kleinere – Hersteller in Europa fahren, werden die krachend scheitern.
SAIC, BYD und der Geely-Konzern (und kommend auch GAC und Chang’an) werden aber in Europa kräftig Fuß fassen.
hu.ms meint
„Naja, Tesla setzt ihnen wohl im hart umkämpften Heimatmarkt schon ordentlich zu “
wie gross ist der marktanteil von tesla in China bei allen PKW und bei BEV ?
Ossisailor meint
Von den chinesischen Herstellern verdient – glaube ich – derzeit nur BYD Geld. Alle anderen machen mehr oder weniger große bis riesige Verluste. Und der Staat buttert da nicht ständig rein, weil die chinesische Wirtschaft eh nicht gut läuft derzeit.
Ossisailor meint
Mal als Ergänzung dazu: XPeng hat nun 10 Monate des konitnuierlichen Niedergangs der Verkäufe von BEV hinter sich. Quelle: insideevs.com.
Diese Halbjahr sind bislang weltweit 41.435 verkauft worden nach 120.000 im gesamten letzten Jahr.
Insgesamt lieferte XPeng 300.145 Autos (inkl. Hybride) im 1. Halbjahr aus.
Es gibt auch dort nicht nur Gewinner im BEV-Markt.
derJim meint
Das glaubst du falsch. Schau z.B. mal in die Finanzen von SAIC (MG brand owner). Die machen schon seit vielen Jahren Gewinne. Geely auch, GAC auch und eben -richtig getippt- BYD auch. Das BYD die einzigen sind ist also schlicht falsch.
OpaTEsla meint
„Die Zeit der Rekordgewinne deutscher Automobilhersteller wird sich dem Ende zuneigen. Und während sich die Branche auf Tesla konzentriert hat, ist es jetzt an der Zeit, sich auf die künftige Konkurrenz durch chinesische Importe vorzubereiten…“
Neeiiiiin!
Ein kleines gallisches Dorf…ähhh, ein kleines, unscheinbares Land kann sich erfolgreich….
ähhh, schei..e!
Die Geschichte geht nicht gut aus.
Jeff Healey meint
Richtig. Das kleine teutonische Dorf hat an der Wand gepennt.
Zumindest die Häuptlinge.
Die Einschläge kommen näher und der Zaubertrank wirkt nicht mehr.
elbflorenz meint
Wie als wenn Japan, Frankreich, Italien und die USA (ohne Tesla) nicht mitgepennt hätten …
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Nutzt dem Schlafenden auch nichts, wenn es noch andere Schlafende gibt. Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Henrie meint
Jaaaa, der übliche Abgesang auf die EU Wirtschaft, wie oft denn noch? Diesmal aber endgültig, ich schwöre!
Jeff Healey meint
Wie war das noch mal mit der Kurzarbeit in Emden? Läuft für die alten OEM.
Nicht.
Djebasch meint
Ist ja nichts neues, da Hersteller weiterhin am Verbrenner festhalten und auch weiter kräftig dagegen stänkern, bleiben die Mengen im Elektrobereich niedrig.
Die Zulieferer müssen jetzt also 2 Märkte bedienen und können sich nicht umstellen so das nur ein Produkt in großen Mengen hergestellt werden kann und dieser Split wird mit der Zeit immer schlechter für die Zulieferer.
Wer also bereits auf Elektro umstellt geht Pleite weil er nicht genug absetzen kann, wer nicht umstellt geht pleite weil er 2 Produkte Skalieren muss…
Am Ende hängt alles daran das die Großen Hersteller sich mal klar sein müssen was sie wollen…
Batterien sind jetzt bereits in der Produktion bereits wieder günstiger, die Lithium Minen haben sich in den letzten 2 Jahren vervierfacht…
Aber selbst das wird noch nicht reichen….
Andi EE meint
Wäre alles kein Problem, wenn ID und Co. beim Kunden gut ankommen würden. Irgendwie will man in Deutschland nicht Ross und Reiter nennen. Die Firmen und deren Mitarbeiter sind nicht gut genug. In Deutschland lebt man halt immer noch in der Blase mit den „besten Ingenieuren“.
Eigentlich müsste man es besser wissen, denn das was die letzten 2 Jahrzehnte geprägt hat, war nun mal die Software / IT. Kann jeder selber beurteilen wo man sich da in der Rangliste einzustufen hat.
Und zur Entschuldigung von Deutschland, … man hat den kleinsten Heimmarkt, ein substanzieller Nachteil. Hat man jetzt so starke Gegner wie Tesla in den USA und BYD und Co. in China, wird es im Export in diese grossen und kaufkräftigen Länder, immer schwieriger. Der Heimmarkt ist meiner Meinung nach um das was man sich am wenigsten Sorgen in DE machen muss. Da wird es noch lang sehr viele treue Kunden geben.
Jeff Healey meint
Bin mir da nicht so sicher: Jahrzehntelanger treuer Opel-Fahrer, aber die Marke hat derzeit leider keine bezahlbaren E-Modelle für mich.
Wenn da was passendes um die Ecke kommt, egal woher, bin ich weg von der Marke. VW und Ford könnte es mit den bisherigen Kunden genau so ergehen wenn das Preis/Leistungsverhältnis nicht besser wird oder ganze Modell-Reihen wegfallen (siehe das Beispiel Ford Fiesta). Mercedes und BMW „flüchten“ hingegen komplett in die Premium-Liga.
MAik Müller meint
@Jeff Healey RICHTIG. Wenn es bezahlbare Eautos gibt ist mir dann die Marke egal.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Mercedes und BMW „flüchten“ hingegen komplett in die Premium-Liga.“
Mercedes und BMW waren ja auch für ihre „Putzfrauenautos“ in der Kleinwagenklasse weltbekannt.
Henrie meint
1 Million MEB Fahrzeuge in 3 Jahren ist jetzt nicht so schlecht, andere haben länger gebraucht um ihre erste Million zu erreichen.
eCar meint
Labber Sabber Rhabarbera? 1Mio in 3Jahren für den zweitgrößten Autokonzern der Welt ist alles andere als berauschend. VW stellt schon seit 9Jahren BEVs her…..
Hier gibt es nichts zu beschönigen, VW hat auf ganzer Linie versagt.
Henrie meint
Na komisch auch, der Zweitgrößte hat also versagt ;-) Weil er nicht der größte ist, oder wie? Merkste selber …
Du bringst die Marke VW und den Konzern durcheinander, der ist in Europa sogar Platz 1 bei den BEV. Versagen sieht anders aus.
Henrie meint
AndiEE, deine ( falsche ) Annahme, deutsche kaufen hauptsächlich deutsche Marken aus patriotischen Gründen passt irgendwie nicht zu der Meldung VW drosselt die Produktion um 30%
Im Europäischen Markt ist der VW Konzern Marktführer, sind diese Käufer auch alle deutsche Patrioten? Du merkst selber, deine Argumente sind keine.
Ossisailor meint
Der Heimatmarkt von VW ist Europa, und dieser Markt ist der Zweitgrößte für BEV vor den USA. Und in diesem Markt ist der VW-Konzern Marktführer, auch in diesem Jahr. Die vollständigen Juni-Daten werden das in aller Voraussicht bestätigen.
Leser meint
Jaa, ruhen wir uns auf den Erfolg aus, wenn ein Konzern mit 5 Marken, mindestens 5 Werken und mehr als 10 verschieden Fahrzeugen die Statistik anführt…gefolgt von einem Hersteller mit einem Werk und 2 Fahrzeugen.
Ja, genauso muss man es machen…da kommt der Erfolg von ganz alleine
Sandro meint
Wer ruht sich denn aus? In der aktuelle Situation sicher kein Hersteller. Jeder verfolgt doch seine spezifischen Strategien und Ziele. Ich finde Modellvielfalt wichtig, Tesla kann noch so viele verkaufen, toll, aber für mich ist da nichts dabei, ich fahre Kompaktklasse. Da bieten die nix an.
MiguelS NL meint
“Dazu trägt bei, dass die nur langsam sinkenden Kosten für Batterien das Tempo der Umstellung auf Elektromobilität mittelfristig deutlich dämpfen.”
??
Die Kosten für Batteriehersteller oder der Einkaufspreis für Autohersteller.
Li-ion Batterie (d.h. nicht nur die Zelle)
“Battery prices have fallen 88 percent over the last decade“
Preise pro kWh
2010 : ___________________________________________ $ 1.100
…
2020 : _____ $ 137
…
2023 : ___ $ 70-95
…
2027 : __ $ 50-60
Jeff Healey meint
Die Europäische Industrie schwurbelt auch gerne und ausführlich über die teuren Batterie-Preise.
So ist das halt, wenn man zwanzig lange Jahre den neuen Trend einfach ignoriert, und sich somit in Abhängigkeiten begibt.
Deutschland verliert, Tesla und chinesische Hersteller gewinnen. That‘s Life…
Jeff Healey meint
Präzisiere:
Deutsche Hersteller verlieren, nicht Deutschland gesamt…
Kasch meint
Doch, ganz Deutschland in jeder wirtschaftlichen, sozialen und politischen Richtung, und zwar mit Vollgas !
Henrie meint
Dafür gibt’s jetzt die Farbe Mausgrau kostenlos bei Tesla, sind 10 Jahre zu spät dran, die Farbe gab es bei VW auch mal für lau.