BMW investiert viel in alternative Antriebe, nach der Weltpremiere des Elektroautos BMW i3 kündigte der bayerische Autohersteller jetzt bereits die nächste Innovation an: die Entwicklung serienreifer Fahrzeuge mit Brennstoffzelle.
2020 kommen die ersten Serienfahrzeuge
Zusammen mit Toyota sollen bis 2015 die ersten Prototypen und bis 2020 Serienfahrzeuge gebaut werden, dies teilte BMW-Chef Norbert Reithofer kürzlich bei der Vorlage eines Zwischenberichts mit.
Ob BMW und Toyota eine gemeinsame oder eigenständige Submarken gründen werden oder ob die Fahrzeuge in die reguläre Modellpalette übernommen werden, ließ Reithofer offen. Wie bei der BMW-Elektroauto-Marke BMWi soll aber auch die Architektur für die Brennstoffzellenautos für diese Technologie maßgeschneidert werden.
Die Brennstoffzellentechnologie wird also nicht einfach in bestehende Fahrzeuge verpflanzt werden, sondern um deren Anforderungen herum komplett neu entwickelt werden. Dabei könnte BMW jedoch auf die Komponenten der i-Familie zurückgreifen.
Neue EU-Abgasgrenzwerte müssen erreicht werden
Reithofer begründete die erneuten Investitionen in diesen weiteren neuen Entwicklungsschritt mit den immer höheren Abgasgrenzwerten. Zwar habe BMW den Flottenverbrauch mittlerweile auf 138 Gramm Kohlendioxid je Kilometer gesenkt, die von der EU bis 2020 geforderten 95 Gramm seien jedoch mit dem momentanen BMW-Modellangebot nicht zu erreichen. Zudem spiele die EU derzeit mit dem Gedanken, die Grenzwerte bis 2025 weiter zu verschärfen; 68 – 78 Gramm seien im Gespräch.
„Wir können uns nicht vorstellen, wie man das erreicht”, so Reithofer. BMW müsse daher auf alle Fälle „weiter investieren und elektrifizieren“.