Erst wenn Elektroautos zu „erträglichen Preisen“ angeboten werden können, will die tschechische Volkswagen-Tochter Škoda den Einstieg in die Elektromobilität wagen, so der Vorstandsvorsitzende Winfried Vahland im Interview mit der Automobilwoche. „Für Škoda-Kunden ist der Preis heute noch zu hoch“, sagt Vahland. Allerdings kann er sich andere alternative Antriebe bei Škoda gut vorstellen: „Ein neuer Škoda Superb oder ein großes SUV sind als Plug-in-Hybrid denkbar“.
Die Škoda-Mutter Volkswagen stellt auf der IAA den rein elektrischen Kleinwagen e-Up vor. Doch auch VW-Konzernchef Martin Winterkorn ist bei seiner Einschätzung zum Erfolg von Elektromobilität noch vorsichtig: „Die reinen Elektrofahrzeuge wie der e-Up oder der E-Golf werden zunächst wohl eher Zweitwagen bleiben oder in Fuhrparks eingesetzt“.
Zur möglichen Montage von Škoda-Modellen bei der VW-Tochter Seat in Spanien auf Basis des konzernweiten Modularen Querbaukastens (MQB), auf dem neben dem Octavia von Škoda auch der Seat Leon, der VW Golf und der Audi A3 basieren, sagt Vahland: „Bei allen Überlegungen kommt es darauf an, dass wir unsere Škoda-Stammwerke auslasten. Mit dem MQB ist die Produktion natürlich insgesamt flexibler geworden. Wann und wie wir diese Flexibilität nutzen, muss man im Detail prüfen“.
Das komplette Interview mit Škoda-Chef Vahland erscheint in der kommenden Automobilwoche-Ausgabe 19 am 9. September.