Vor Kurzem haben wir bereits über das hervorragende Testergebnis des Tesla Model S beim Crashtest der US-Behörde NHTSA berichtet, jetzt wurden neue Details bekannt. So hat das Model S nicht nur unterm Strich in jeder der Haupt-Testkategorien – Front-, Seiten- und Überschlagcrash – die Bestnote von fünf Sternen erreicht, sondern auch in jeder Unterkategorie. Ohne Ausnahme erhielt also jeder auf der Test-Liste stehende Sicherheitsaspekt der Elektro-Limousine die Bestwertung.
Rekord-Test-Ergebnis erreicht
Die NHTSA testet alle Modelle der großen Hersteller, die für den Straßenverkehr in den USA zugelassen werden, davon erreichen nur knapp ein Prozent eine Fünf-Sterne-Bewertung – die offizielle Höchstgrenze. Internen Aufzeichnungen zufolge übertrumpfte das Model S diese Grenze jedoch und erreichte sogar 5.4 Sterne. Ein neues Test-Rekordergebnis, in etwa vergleichbar mit einer 0,8 als Abschlussnote beim Abitur. Obwohl das Tesla Model S eine Limousine ist, übertraf es sogar die Bestwertungen für SUVs und Minivans. Von allen bisher von der NHTSA getesteten Fahrzeugen besteht damit im Model S für die Insassen bei einem Unfall das geringste Verletzungs-Risiko.
Mehr Sicherheit dank Elektroantrieb
Verantwortlich für dieses hervorragende Testergebnis ist nicht zuletzt auch der Elektroantrieb: Ohne den schweren und großen Verbrennungsmotor im Frontbereich, verfügt das Model S über eine deutlich längere und flexiblere Knautschzone. Im Fall eines Frontalcrashs werden die Insassen daher weniger starken Belastungen durch das ruckartige Abbremsen des Fahrzeugs ausgesetzt. Der vorne eingebaute zusätzliche Kofferraum und die umgebende Struktur schlucken einen Großteil der Aufprall-Energie.
Auch im Heckbereich, beim Model S aufgrund der dort optional möglichen rückwärtsgerichteten dritten Sitzreihe für Kinder besonders wichtig, konnte Tesla glänzen – der dort verbaute „Double Bumper“ (doppelte Stoßstange/Dämpfer) schützt laut den Testern effektiv vor „dauerhaften Verletzungen der dort sitzenden Insassen.“
Test-Equipment dem Model S nicht gewachsen
Interessanterweise schaffte es das Tesla Model S sogar, das Test-Equipment der NHTSA zu beschädigen. Aus diesem Grund konnte beim Testen der Crashsicherheit im Dachbereich nicht die genaue Belastungsgrenze festgestellt werden – das dafür verantwortliche Werkzeug brach und gab sich somit dem Model S geschlagen. Dem letzten gemessenen Belastungswert nach könnten jedoch mindestens vier vollständig beladene Model S auf dem Dach der Elektro-Limousine von Tesla platziert werden, ohne dass dieses in sich zusammenfällt.
Auch die Lithium-Ionen-Batterie überstand die diversen Tests souverän: kein Leck oder Feuer weit und breit.
Weitere Videos zum Crashtest des Tesla Model S finden Sie hier.