Mit dem forfour hat smart schon einmal versucht, auch einen Kleinwagen mit mehr als zwei Sitzplätzen erfolgreich an den Mann zu bringen. Die Produktion des großen Bruders des smart fortwo wurde jedoch wegen mangelnden Käuferinteresses nach nur zwei Jahren eingestellt.
Die smart Konzeptstudie „fourjoy“ soll nun mit frischem Design und neuem Namen erneut den Weg für einen smart-en Viersitzer bereiten. Auf der kommenden IAA wird das Showcar „fourjoy“ erstmals offiziell vorgestellt und soll einen Ausblick auf die zukünftige Designsprache der Kleinstwagenmarke aus dem Hause Daimler geben.
Dieses Mal auch mit Elektromotor
Der „fourjoy“ ist mit 3,50 Meter sehr kompakt und wird von einem Elektromotor angetrieben. Auffallend sind die extrem kurzen Überhänge, die Räder sind wie bei einem Strand-Buggy an den äußersten Enden des Fahrzeugs angebracht. „Wir sind in der ersten Generation praktisch mit einem Kindchen-Schema gestartet. Jetzt wird Smart erwachsen“, so Kai Sieber, Chef-Designer von smart, im Interview mit der Branchenzeitung Automobilwoche.
Der smart für vier wirkt – typisch für ein Showcar – noch reichlich futuristisch und nur begrenzt alltagstauglich, soll mit seiner freundlich aber deutlich selbstbewusster blickenden Front jedoch einen Ausblick auf das Erwachsenwerden der Marke smart und kommende Modelle geben. „Die Fahrzeuglänge unter 3,50 Meter wird aber bleiben, ebenso wie die Proportionen“, kündigt Sieber an.
Kooperation mit Renault
Um dem viersitzigen smart im zweiten Anlauf zum Erfolg zu verhelfen, soll das Gesamtkonzept dieses Mal konsequenter sein: „Der Viersitzer basiert ebenso wie der künftige Zweisitzer auf dem Heckantriebsmodul von smart. Das ist in dieser Klasse ein Alleinstellungsmerkmal“, so smart-Chefin Annette Winkler. Die massive Tridion-Sicherheitszelle soll dabei nicht nur die Insassen schützen, sondern auch für Bestwerte bei Wendigkeit und Agilität sorgen.
Die Entwicklung und Fertigung des neuen Viersitzers findet im Rahmen einer Kooperation mit Renault statt. Auf die Technik der neuen Zweisitzer-Modelle haben die Franzosen allerdings keinen Zugriff.
Die Markteinführung des smart forfour (oder vielleicht doch „fourjoy“?) mit Verbrennungsmotor ist für Ende 2014 geplant, wann die Elektroversion folgt ist noch offen. Ob der neue E-smart wie der BMW i3 auch mit einem Range Extender verfügbar sein wird, wurde nicht bekannt gegeben.