Da waren es nur noch zwei: Das achte von maximal zehn Teams für die 2014 startende Formel-E-Rennserie ist der indische Rennstall Mahindra Racing Team. Damit sind nur noch zwei Plätze frei, und es wird eng für das deutsche Team Rosberg, das ebenfalls eine Bewerbung vorgelegt hatte.
Der Konzern hinter dem kommenden Formel-E-Team ist Mahindra & Mahindra Limited, ein indischer Autobauer, der auch Traktoren, Busse, Werkzeugmaschinen und elektronische Steuerungen herstellt. Auch ein Elektroauto hat der Hersteller im Programm: den kleinen Viersitzer e2o, der für den indischen Markt hergestellt wird.
Mahindra erhofft sich von der Teilnahme an der Formel E einige positive Effekte für Elektromobilität, wie Firmenchef Anand Mahindra mitteilt:
„Wir glauben fest daran, dass die Formel E eine exzellente globale Bühne für unsere Elektro-Fahrzeugtechnologie bieten kann. Der Rennsport wird diesen Trend weiter beschleunigen, während die Formel E weltweite Aufmerksamkeit für die Vorteile von Elektrofahrzeugen erzeugt.“
Mahindra ist Rennsportfans womöglich bereits ein Begriff; Mahindra Racing startet beim Moto3 Grand Prix für Motorräder. Nun will das Team auch im Formelsport mitmischen. „Wir freuen uns über unser neues Abenteuer in der Formel E“, sagt Mahindra-Racing-Boss Sri Prakash Shukla: „Mahindra Racing ist relativ jung, aber wir haben schon gesehen, wie der Rennsport unserer Organisation Vorteile einbringt – nicht nur aus Markensicht, sondern auch in Sachen Technologieentwicklung und Motivation.“
Mahindra ist das mittlerweile achte Team der neuen Formel E: Neben den Indern werden auch ABT Sportsline, Super Aguri, e.dams, Drayson, Dragon, Andretti sowie China Racing an der elektrischen Rennserie teilnehmen. „Alles setzt sich gut zusammen“, sagt Alejandro Agag, Geschäftsführer der Formel E, und sieht schon bald ein komplettes Starterfeld mit zehn Teams voraus: „Wir freuen uns darauf, dem Weltrat der FIA im kommenden Monat alle Teams präsentieren zu können.“