Es ist eines der beliebtesten Argumente gegen Elektromobilität: Die Reichweite eines Elektroautos schwinde im Winter zu stark, als dass ein Stromer dann noch alltagstauglich wäre. Abgesehen davon, dass die gewöhnlichen täglichen Fahrten aufsummiert kaum weiter als 60 Kilometer gehen und jedes Elektroauto selbst im Winter diese Strecke locker schafft, lässt sich dieser vermeintliche Negativaspekt mit einer weiteren Tatsache entkräften: Auch Verbrenner schwächeln im Winter und büßen Reichweite ein.
Zwar nicht so viel, wie Elektroautos, die im Winter bei der Reichweite bis zu 29 Prozent einbüßen. Doch mit einem Reichweitenverlust von bis zu 19 Prozent liegen Benziner und Diesel nicht so weit dahinter, wie eine Infografik von FleetKarma anschaulich aufzeigt. Der Grund für die Einbuße bei den Maximalkilometern hat unterschiedliche Gründe: Beim Elektroauto saugt vor allem die Heizung wertvollen Strom aus dem Akku. Beim Verbrenner resultiert der Mehrverbrauch hauptsächlich davon, dass der Motor mehr Kraftstoff verbrennt, bis er endlich auf Betriebstemperatur ist sowie von bei Kälte weniger effizienten Komponenten.
Verbrenner meint
Ich dachte bisher, dass das eigentlich jedem Autofahrer klar ist, dass sein Auto im Winter mehr verbraucht, als im Sommer. Von daher sehe ich hier keinerlei neue Erkenntnis, außer dass die Kälte Elektroautos noch mehr zusetzt, was durch den längeren Aufladevorgang in einem noch größeren Nachteil resultiert.
ecomento.de meint
Die Gegenüberstellung des Reichweitenverlusts von bis zu 19 Prozent bei Verbrennern lässt die bis zu 29 Prozent bei Elektroautos zumindest etwas weniger dramatisch erscheinen, oder?
Die abermals reduzierte Reichweite von Elektroautos wird durch diese Erkenntnis natürlich erst einmal nicht wirklich verbessert…
VG
ecomento.de