Kabelloses Aufladen würde das Handling von Elektroautos einfacher und komfortabler machen. Hybrid-Pionier Toyota zeigt sich überzeugt, dass eine Markteinführung entsprechender Technologien die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen erhöhen würde. Daher starten die Japaner einen Testlauf, der zur Weiterentwicklung der induktiven Ladetechnik bis zur Serienreife beitragen soll: In der japanischen Präfektur Aichi wird ab Ende Februar für ein Jahr lang ein neu entwickeltes System getestet, wobei drei Prius Plug-in-Hybrid-Prototypen unter Alltagsbedingungen genutzt werden sollen.
Im Zentrum des Interesses stehen vor allem Bedienungsfreundlichkeit, Nutzerzufriedenheit, mögliche Fehler beim Parken sowie das Ladeverhalten der Nutzer, wie etwa die Ladehäufigkeit oder die Verwendung der Timer-Funktion für den Ladevorgang.
Das von Toyota entwickelte induktive Ladesystem basiert auf der Magnetresonanztechnik: Ein Magnetfeld entsteht zwischen zwei Magnetspulen – eine im Boden, die andere im Fahrzeug. So überträgt die Ladevorrichtung Elektrizität an das Elektroauto, ohne dass man dieses direkt ans Stromnetz anstecken müsste.
Das von Toyota entwickelte System soll auch Parkungenauigkeiten oder Höhendifferenzen zwischen den Spulen ausgleichen können. Die Testfahrzeuge sind zudem mit einem intelligenten Parkassistenten ausgestattet, der dem Fahrer dabei helfen soll, die beste Parkposition direkt über der Magnetspule anzusteuern.