Laut der Branchenzeitung Automobilwoche besteht beim BMW i3 nach wie vor eine Lieferzeit von bis zu sechs Monaten, Technikvorstand Herbert Diess widersprach jedoch anhaltenden Gerüchten über Produktionsprobleme und einer dadurch nur schleppend anlaufenden Fertigung im Werk Leipzig.
Die Fertigung sei demnach voll im Zeitplan, so Diess, der Hersteller habe „den Hochlauf der Produktion über das gesamte Jahr“ geplant. Die Wartezeiten für das Elektroauto lägen aber trotzdem derzeit bei bis zu vier bis sechs Monaten, „das hängt von den jeweiligen Märkten ab“. Besonders hoch sei die Nachfrage momentan in Norwegen.
Diess räumte ein, dass BMW die Produktion von Fahrzeugen mit hohem Carbonanteil nicht so flexibel hoch- und herunterfahren könne wie die anderer Modelle. Das Elektroauto BMW i3 ist der erste Pkw des bayerischen Automobilherstellers mit einer Carbonkarosserie.
Unterm Strich sei die Nachfrage nach dem i3 „höher als gedacht“, nur das sei der Grund für die längeren Lieferzeiten. „Es gibt schlimmere Probleme“, ergänze der Technikchef. Obwohl seit einer Woche auch das Bestellsystem für den i3 in den USA geöffnet ist – die Staaten gelten als der wichtigste Markt für BMW i – geht Herbert Diess aber nicht davon aus, dass die Wartezeiten sich noch weiter ausdehnen werden.
Zudem sei die zuletzt von BMW genannte Zahl von weltweit 11.000 Bestellungen für den i3 mittlerweile höher, erklärte Diess. In Deutschland hält sich die Nachfrage nach dem rein elektrisch betriebenen Kleinwagen allerdings noch in Grenzen: Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden hierzulande in den ersten beiden Monaten dieses Jahres gerade einmal 408 Einheiten des BMW i3 zugelassen. Der Anteil gewerblicher Halter lag laut Automobilwoche bei 77,2 Prozent.