Mercedes-Forschungsvorstand Thomas Weber war beim Formel-1-Rennen in Bahrain dabei und hat sich am Rande über den V6-Turbo, Hybrid-Technologie und Energiespar-Ansatz der Rennserie geäußert. Demnach hat die neue Motorenformel – der Achtzylinder ist kleineren Sechszylindern gewichen – den Befürwortern des Motorsports bei Mercedes gute Argumente in die Hände gespielt:
„Wir standen in der Serie vor der Frage: Wie kriegt man große Autos mit starken Motoren grün? Da wir keine Elektroautos bauen, blieb nur der Weg über neue Technologien wie Downsizing, Direkteinspritzung, Energierückgewinnung, Leichtbau, aerodynamische Effizienz. Alles Themen, die von der neuen Formel 1 besetzt werden“, erklärt Weber.
Oder anders herum: „Alles, was wir heute in der Formel 1 machen, hat für uns auch in den Serienautos Relevanz. Wir haben die S-Klasse dank Plug-in Technologie bei den CO2-Emissionen von 150 auf 69 Gramm pro Kilometer gedrückt.“
Doch Weber sieht den Nutzen der Königsklasse nicht nur auf den Motorenbau beschränkt. „Die Formel 1 hat uns neue Denkanstöße beim Thema Aerodynamik gegeben. Sie spielt in der Serie eine immer größere Rolle, weil sie Benzin sparen hilft. Daraus entstand unser neuer Windkanal in Sindelfingen für unsere Serienfahrzeuge.“