Millionen für Elektromobilität: Volkswagen hat sein Kompetenzzentrum der Elektrik- und Elektronikentwicklung eröffnet, laut Konzernangaben das bisher größte Bauprojekt der Forschung und Entwicklung im Wolfsburger Stammwerk. In dem futuristischen Bau, der das Herzstück des E-Campus markiert, bündelt VW sein Know-how im Bereich Elektrik, Elektronik und E-Mobilität. Dort arbeiten künftig bis zu 1360 Mitarbeiter in den Büros und bis zu 400 Mitarbeiter im Werkstatt- und Laborbereich – allesamt Experten in Sachen Elektronik.
VW-Vorstand Heinz-Jakob Neußer sagte zur Einweihung, das Kompetenzzentrum habe “überragende Bedeutung für Forschung und Entwicklung, Standort und Unternehmen. Denn wir setzen auf Elektromobilität! Das ist die wesentliche Technologie zum Erreichen der CO2-Ziele 2020 und darüber hinaus.“
In dem achtgeschossigen Gebäude befinden sich unter anderem Funktionsräume für die Komponentenerprobung, ein Akustik- und ein Soundraum, Prototypenräume, ein Ausleuchtlabor und 44 Stellplätze zur Vorbereitung der Versuchsfahrzeuge. Die Experten im E-Campus arbeiten unter anderem an Bordnetzelektronik, Kombiinstrumenten, Infotainmentfunktionen und Fahrerassistenzsystemen, sowie der Integration elektronischer Funktionen im gesamten Fahrzeug.
Während mit dem E-Campus das eine Großprojekt erfolgreich abgeschlossen wurde, wurde für ein weiteres der Grundstein gelegt: Bis 2016 entsteht bei Volkswagen in Wolfsburg ein neues Windkanal-Effizienzzentrum. Dieses soll entscheidend dazu beitragen, die Aerodynamik der Volkswagen-Modelle noch gezielter zu verbessern sowie als Folge Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen weiter zu senken.