Stromer werden immer günstiger: Einer aktuellen Studie der Managementberatung Horváth & Partners zufolge fällt der Preisaufschlag für Elektroautos immer geringer aus. Während Stromer bis 2010 noch fast doppelt so teuer waren, wie in Sachen Motorisierung, Größe und Markenstärke vergleichbare herkömmliche Verbrenner, beträgt der Preisaufschlag für 2013 neu auf den Markt gekommene Elektroautos im Durchschnitt nur noch knapp 45 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr, als der Wert noch bei etwa 54 Prozent lag, ist das ein Rückgang von fast 20 Prozent innerhalb eines Jahres. Würde sich der Trend der letzten Jahre fortsetzen, läge der Aufpreis für Elektrofahrzeuge bis 2020 deutlich unter 10 Prozent. Aus Sicht von Heiko Fink, Automobilexperte bei Horváth & Partners und Co-Autor der Studie, hat dieser Trend zwei wesentliche Ursachen:
„Zum einen sind die Batteriepreise in den letzten drei Jahren deutlich gefallen. Zum anderen scheinen Automobilhersteller bereit, auf Marge zu verzichten, um die Stückzahl zu erhöhen. Sie versuchen, den Markt zu besetzen und Skaleneffekte zu erzielen.“
Fallende Preise für Elektrofahrzeuge könnten demnach wesentlich dazu beitragen, dass die bis 2020 avisierte Zahl von einer Million Elektroautos auf deutschen Straßen erreicht wird. Setze sich die Wachstumsrate der letzten drei Jahre bis 2020 konsequent fort, so wäre das Ziel mit 885.000 Elektrofahrzeugen fast erreicht.
Zur Studie
Im Rahmen des „Fakten-Check Mobilität 3.0“ analysieren die Berater von Horváth & Partners jährlich die Entwicklung wesentlicher Treibergrößen der Elektromobilität und der Neuen Mobilität in Deutschland. Auf der Grundlage der verwendeten IST-Werte rechnen sie dabei das aktuelle Wachstumsmomentum auf das Jahr 2020 hoch. Dieser Hochrechnung werden entsprechende Zielwerte gegenüber gestellt. So lassen sich Aussagen zur Wahrscheinlichkeit der Erreichung relevanter Schlüsselgrößen der Mobilität im Jahr 2020 treffen.
Starkstrompilot meint
Das Model S ist das günstigste seiner Klasse. Der Zoe kostet ungefähr wie der gleich ausgestattete Clio. Die Teuren sind die Deutschen. BMW i3, e-Golf, Ford, smart ed. Aber die wollen ja eigentlich nur ihren Flottenverbrauch drücken, um ihre großen Schlucker weiter bauen zu können. Verkaufen ist nicht ihr primäres Ziel.
Aber die Marketingmaschinen laufen und das ist gut so. Jedenfalls macht BMW, was sie am besten können: Werbung. So treiben sie auch die Aufmerksamkeit auf die anderen E-Autohersteller. Danke, BMW.
Euer Starkstrompilot