Nachdem der Name für das 2017 kommende kompakte und wettbewerbsfähig gepreiste Elektroauto Model 3 (Model III) letzte Woche bekannt gegeben wurde, scheint der kalifornische Elektroautobauer bereits den nächsten Coup zu planen: AutoBild (Ausgabe 29/2014) zufolge könnte bereits kurz nach dem Model 3 ein weiteres neues Elektroauto auf den Markt kommen.
Unter dem Namen Model C plane Tesla demnach langfristig auch ein elektrisches Stadtauto auf die Räder zu stellen. Laut AutoBild könnte der Stadtflitzer, dessen Bezeichnung C für City stehe, bereits 2018 auf die Straße kommen. Die Sprecherin für Tesla Motors Europe, Kathrin Schira, wollte den Bericht auf Anfrage von Automobilwoche allerdings nicht bestätigen und bezeichnete ihn als Spekulation.
Mittel- bis langfristig wird Tesla das Produktangebot aber weiter ausbauen müssen, um durch Skaleneffekte bei der Produktion endlich nachhaltig Geld verdienen und die Unternehmenszukunft sichern zu können. Ein kompakter elektrischer Stadtflitzer wäre da nur logisch, gerade in diesem Segment warten die Verbraucher trotz BMW i3, Nissan LEAF und smart electric drive sehnsüchtig auf ein sparsames, umweltfreundliches und „sexy“ Elektroauto von Tesla.
AutoBild vermutet, dass fallende Preise bei der Batteriefertigung ein Tesla-Citycar ab etwa 2018 realistisch werden lassen. Die erwartete Reichweite von um die 150 Kilometer bei einem Grundpreis von unter 15.000 Euro erscheint jedoch etwas daneben – unter 200 Kilometer Elektro-Reichweite wird Tesla wohl kein neues Modell auf den Markt bringen und lieber noch etwas länger warten.
Vor dem Model C dürfte ohnehin erst einmal der Nachfolger des seit 2012 nicht mehr angebotenen Tesla Roadster auf den Markt kommen. Dieses auf der „3rd Generation“-Plattform basierende Model R soll ab 2017 „zeigen, wozu Tesla in der Lage ist“, so Tesla-Chefdesigner Franz von Holzhausen.
Kein Hybrid, bis zu 800 km Reichweite
Die Frage, ob Tesla in Zukunft auch ein Auto mit Hybridantrieb anbieten werde, verneinte Unternehmenschef Elon Musk und bekräftigte sein Vertrauen in rein batterieelektrische Pkw:
„Nein, wir werden immer rein elektrisch bleiben. Wir verbessern die Batterie-Technologie, und schon mit dem Model III erwarten wir eine Reichweite von 320 Kilometern und einen Verkaufspreis von rund 35.000 Dollar.“
Zudem hält Musk Reichweiten von bis zu 800 Kilometer für Elektroautos realisierbar, allerdings vorerst nicht zu wettbewerbsfähigen Preisen:
„Ein 800-Kilometer-Auto ist möglich. Tatsächlich könnten wir es sehr bald bauen, aber das würde den Kaufpreis erhöhen. Jedenfalls können Sie über kurz oder lang damit rechnen, solche Reichweiten zu erzielen.“
Weitere Informationen zu Teslas Zukunft gibt es in AutoBild (Ausgabe 29/2014).
haho meint
@Tesla Fan
Bei mir sind es „sichere“ 360 km, bei äusserster Ausnützung der (österreichischen) STVO.
O.k. – in Deutschland vielleicht etwas weniger. Gemütlich auf Landstrasse locker 450 und auch darüber bei Akku – Wohlfühl – Temperatur. Das ist mein 8000 km – Schnitt.
Bullshit meint
2030 sind auch 1500 km sicher^^. :D
Tesla Fan meint
„Sichere“ 300 km mit 30 minütiger Ladepause am Supercharger gibt es jetzt schon.
400km gemütliche Fahrt gehen auch ;)
Ich finde es nicht schlimm, mal nach 300km Fahrt eine Pause zu einzulegen.
Faktor 2 bei der Energiedichte der Akkus bis 2020 halte ich für realistisch.
Insofern kann man sich dann überlegen, ob man mehr Reichweite einbaut oder etwas Akku-Gewicht aus dem Fahrzeug rausnimmt. –
Am besten wären wählbare km-Optionen in der Aufpreisliste – so könnte jeder nach seinen persönlichen Anforderungen (und Geldbeutel) auswählen.
Luca meint
Die autobild ist leider bei so Sachen immer daneben, manche Sachen stimmen sicher aber andere sind pure Spekulation. Sehr glaubwürdig sind sie jedenfalls nicht. Das mit 800km darf man aber sich annehmen, bis 2020. Dann sollen doch dank der Gigafactory die Preise sich halbiert haben, statt jetzt 500km dann eben 800km.