Elon Musk hat vergangene Woche mal wieder für viel Aufsehen gesorgt und per Twitter „den D“ und „etwas anderes“ angekündigt. Nach der kürzlich in den USA erfolgten Live-Präsentation ist endlich bekannt, mit was für Neuigkeiten Tesla Motors aufwartet:
60D & 85D: all wheel traction, optimized for efficiency. P85D: the fastest accelerating production 4-door car ever. pic.twitter.com/zCt5UeVLIC
— Tesla Motors (@TeslaMotors) 10. Oktober 2014
„D“ = Dual Motor
Beim „D“ handelt es sich demnach um ein Model S mit Allradantrieb sowie mehr Reichweite. Dank „enormer Verbesserungen“ beim Antriebsstrang – neben mehr Grip sorgt der zusätzliche Motor des Allradantriebs für effektiveres regeneratives Bremsen sowie Synergieeffekte bei der Leistungsverteilung – sollen so bis zu 475 Kilometer Gesamtreichweite möglich sein (Model S mit regulärem 85-kWh-Motor). Alle Model S mit Allradantrieb werden zukünftig ein „D“ in der Typenkennzeichnung enthalten, so wird z.B. die Top-Version P85 zusammen mit dem optionalen Allradantrieb zum „P85D“.

Trotz rund 130 Kilogramm Mehrgewicht verbessert sich auch die Beschleunigung der „D“-Modelle deutlich und knackt erstmals die Vier-Sekunden-Marke: Der Sprint von 0–100 km/h soll mit dem P85D in nur noch 3,4 Sekunden erfolgen. Möglich wird der Sprung bei der Beschleunigung durch eine auf 515 kW (700 PS) gesteigerte Gesamtsystemleistung, die sich durch die Zusammenarbeit zweier Elektromotoren mit 350 kW (476 PS) an der Hinter- bzw. 221 hp (224 PS) an der Frontachse ergibt. Die Höchstgeschwindigkeit soll sich ebenfalls verbessern und bei bis zu 250 km/h liegen (derzeit je nach Modell bis zu 210 km/h).

Der Allradantrieb für das Model S kostet 3.800 Euro und ist sowohl für die 60-kWh-Version als auch die beiden 85-kWh-Versionen bestellbar. Die Auslieferung der ersten Allrad-Modelle gibt Tesla Motors mit Februar 2015 an.
„…etwas anderes“ = Autopilot
Bei „etwas anderes“ handelt es sich eigentlich um „A“: Eine Kombination von Technologien und Vorrichtungen, die das Model S mit einem Autopilot ausstatten. Das neue Feature besteht u.a. aus einem vorwärtsgerichteten Langstreckenradar, einer Kamera mit Bilderkennung – für Straßenschilder, Fußgänger und sonstige mögliche Hindernisse – sowie einem 360-Grad Langstrecken-Sonar.

Der Tesla-Autopilot soll nahtlos mit GPS, Navigation und Echtzeit-Verkehrsmeldungen zusammenarbeiten und das Model S – sowie im nächsten Jahr auch das Model X – autonom fahren lassen können. Tesla-Chef Elon Musk ließ allerdings verlauten, dass es sich aufgrund noch unzureichender Sicherheitsvorkehrungen vorerst nur um ein enorm fortschrittliches aktives Fahrassistenz- und Sicherheitssystem handle.
Ein mit dem Autopilot ausgestattetes Model S soll aber schon jetzt selbstständig einparken und zum gewünschten Einstiegsort vorfahren können – gerne auch per Kalendereintrag! Einzige Voraussetzung: Das Fahrzeug muss sich auf privatem Grund befinden.
In Zukunft soll sich ein Model S zudem eigenständig zum Aufladen anschließen können: „Wir werden wahrscheinlich etwas derartiges realisieren“, so Musk. Eine Nachrüstmöglichkeit für ältere Model S soll es für den Autopilot dagegen nicht geben.
Tesla-Fan meint
Einfach nur geil! :)
Noah meint
So geil, unbeschreiblich. Ich will!!!
Redaktion meint
3,2 Sek. – immer noch leicht geschockt :-)
VG
TL | ecomento.de
Sommer meint
Jetzt wo die 250 km/h Marke auch von Tesla erreicht wird plus Allzeitrekorde bei der Beschleunigung 0-100km/h 3, 25 sek schauen Porsche , BMW und Co mit ihren Verbrennern ziemlich alt aus, wenn die Premiumhersteller ihr Gesicht nicht verlieren wollen. dann müssen sie bald nachziehen.
Redaktion meint
Bei aller Sachlichkeit, die Zahlen sind schon enorm beeindruckend!
Und das Ganze bei mehr Reichweite…
VG
TL | ecomento.de