Im Jahr 2015 wird die Ökostrom-Umlage erstmalig sinken: Allerdings nur von 6,24 auf 6,17 Cent je Kilowattstunde – bei einem Verbrauch von 3500 kWh im Jahr würde das knapp 2,50 Euro in der Gesamtrechnung ausmachen. Den vier großen Stromnetzbetreibern zufolge sei ein Grund für die gesenkte Umlage, dass sie für 2014 etwas zu hoch angesetzt worden sei.
Betreiber von Solaranlagen, Windrädern, Wasserkraft- und Biogasanlagen erhalten die Ökostromumlage als feste Vergütung, garantiert für 20 Jahre. Über die Umlage wird die Differenz zwischen dem am Markt erzielten Preis und dem Vergütungssatz ausgeglichen. Die Umlage wird von den vier Betreibern von Höchstspannungsleitungen veröffentlicht, sie sind für die Verwaltung des Ökostrom-Kontos verantwortlich.
Verbraucherschützer fordern Strompreissenkungen
„Es gibt Luft für Strompreissenkungen“, sagte der Energieexperte der NRW-Verbraucherzentrale, Udo Sieverding, der Süddeutschen Zeitung zufolge. „Viele Versorger müssten nach unseren Berechnungen die Strompreise senken“, sagte Sieverding, da im Gegenzug jede Erhöhung der Ökostromumlage direkt an die Verbraucher weitergegeben worden sei. Falls der Stromversorger jedoch die Preise gar erhöht, sollte man einen Anbieterwechsel in Erwägung ziehen, so Sieverding.