Das Laden von Grünstrom sorgt dafür, dass die Ökobilanz von Elektroautos möglichst gut ausfällt. Erneuerbare Energien deckten 2023 erstmals mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs in Deutschland. Langfristig könnten sie den Strombedarf komplett decken, sagt der Präsident der Bundesnetzagentur.
„Im vergangenen Jahr haben wir erstmals über 50 Prozent Strom aus Erneuerbaren produziert. Das ist ein guter Ansporn, die Anstrengungen fortzusetzen“, so Klaus Müller gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Bis 2030 wolle die Bundesnetzagentur 80 Prozent erreichen. „Auch 100 Prozent halte ich für möglich.“
Dafür müsse jedoch der Windausbau beschleunigt werden. Vor allem in den südlichen Bundesländern komme der Ausbau der Windkraft nicht schnell genug voran. „Wir brauchen mehr Tempo in den Genehmigungsbehörden der Länder. Es geht um mehr Personal und weniger Bürokratie – auch bei Windparks in Wäldern und anderen geschützten Gebieten“, so Müller.
In Deutschland werde es immer Dunkelflauten ohne Wind und Sonne geben, das mache neue Gaskraftwerke erforderlich. Müller rief die Regierung dazu auf, zeitnah die geplante Kraftwerksstrategie vorzulegen. „Die Energieversorger warten dringend darauf, um die Gaskraftwerke, die langfristig dann auf Wasserstoff umgestellt werden sollen, bis 2030 fertigstellen zu können.“
Verbraucher in Deutschland müssen aus Sicht der Bundesnetzagentur keine besonderen Anstrengungen mehr zum Einsparen von Gas unternehmen. „Wir haben die Hälfte des Winters hinter uns, und wir sind sehr optimistisch“, sagte Müller. Die Gasspeicher seien mit über 90 Prozent sehr gut gefüllt. Daher rufe die Bundesnetzagentur nicht dazu auf, „kälter zu duschen oder die Heizung runterzudrehen“ – das könne jede Person für sich selbst entscheiden.
Der Behördenleiter verwies allerdings darauf, dass es teurer werde, eine Gasheizung zu nutzen. Deshalb schone ein achtsamer Umgang mit Gas auch das eigene Portemonnaie. „Man muss nicht jeden Raum im Haus genauso heizen wie das Wohnzimmer. Aber man gefährdet nicht die Gasversorgung, wenn man es tut.“
Werner Mauss meint
Diesen Winter dürfte doch auch der letzte Schwurbler erkannt haben dass es mit dem so oft vorhergesagten Blackout nichts wird. Es ist lachhaft zu glauben uns würde der Strom ausgehen. Lächerlich, es wird sogar der Verbrauch gepusht wo es geht. Bei einem Industriestrompreis von 5 Cent tendieren doch Innovation und Sparwillen gegen null….
gradz meint
@Werner Mauss den Strom erzeugen doch wie immer die Kohle- und Gaskraftwerke.
Warum sollte es da einen Balckout geben? Wegen der 2% Egurken? oder den 3 Wärmepumpen? Sicher nicht.
Gunnar meint
Nanana, nicht untertreiben, wir sind jetzt schon bei 3% BEV-Anteil am Gesamtbestand.
Gunnar meint
Und wegen den 3 Wärmepumpen:
2022 lag der Marktanteil neuer Wärmepumpen bei 25%.
2023 Q1-Q3 waren es schon 28%.
Ende 2022 waren 1,45 Mio Wärmepumpen in Deutschland in Betrieb.
2023 wurden nach ersten Schätzungen circa 380.000 weitere Wärmepumpen neu eingebaut.
Bei Neubauten haben Wärmepumpen 55% Marktanteil, Gas nur 10%, Fernwärme 27%.
Anteil der Wärmepumpen am Gesamtbestand Ende 2022: 3% von 43,1 Mio Wohnungen (Gas: 49%, Öl: 25%, Fernwärme: 14%, Strom: 2,6%, Sonstige: 6%)
brainDotExe meint
Man muss halt nur groß genug bauen und entsprechend Speichermöglichkeiten vorhalten.
Gestern war der erste Tag im Winter wo ich sowohl den Auto- als auch den Hausakku komplett voll geladen bekommen habe.
Müssten jetzt ca. 35 kWp PV sein.
. meint
Ein wahrer Musterbürger.
hu.ms meint
Würde eher sagen, einer der dir voraussetzung (grosse dachfläche) erfüllt und rechnen kann.
Jensen meint
Wenn ich die Zahlen mir grob richtig gemerkt habe, werden aktuell der von deutschen Bauern bewirtschafteten Flächen zu ca. 50% mit sog. Energiepflanzen bestückt. Mit allen Nebenerscheinungen und Folgen, die die „moderne“ Landwirtschaft so mit sich bringt wird mit sehr großem Aufwand und sehr überschaubaren Ertrag Energie erzeugt. Diese Flächen würden ausreichen um per jetzt den vollständigen, rechnerischen Energiebedarf des Landes zu erzeugen. Ohne Saatgut, ohne Traktoren, ohne Diesel, ohne Dünger, ohne Pflanzenschutz -beser gesagt- Ernteschutzmittel, ohne Bodenverdichtung, ohne Grundwassergefährdung, verschmutzte Straßen, Ernte-und Verarbeitungsaufwand etc.etc. Auf der anderen Seite gäbe es ledlich den Aufbau der PV-und Windanlagen dem im Bezug auf Emissionen und Versieglungen entgegenzusetzen.
Zwischen den Modulen bei der PV ist Ökolandbau und sogar Tierhaltung möglich.
Je nach Lage ist die Energieausbeute pro Hektar beim Faktor 25 bis ca. 40 zu Gunsten der PV.
Beim Wind dürfte es nicht schlechter aussehen. Wenn ich auf einer Fläche etwas (Energie) mit dem Faktor 25 oder mehr in unschlagbarer Qualität im Vergleich zum „Mitbewerber“ erzeugen kann, ist das schon mal neu-deutsch mit „no-brainer“ zu bezechnen.
Die Landwirte könnten so sehr langfristig Ihre Existenzen sichern und einen extrem großen Beitrag zum Schutz von Natur und Mensch leisten. Auf der anderen Seite wären sie wieder echte Landwirte und eben nicht „Aufstocker“, die, trotz 70-80 Stunden Arbeit pro Woiche zu 50% Ihrer Gesamteinnahmen auf Subventionen, Steuergelder, Alimente oder wie man es auch immer nennen will, angewiesen sind (lt. eigenen Angaben). Die Bauern, die Lebensmittel ernten könnten diese durch entsprechende Umschichtungen bei Unterstützungen allesamt ökologisch und wirtschaftlich weitgehend erfolgreich anbauen. Versorgungsengpässe sind bei nach wie vor unvorstellbaren Mengen an weggeworfenen Lebensmittel kaum zu erwarten.
Allgemein halte ich es für sehr positiv, dass sich sehr viele (leider noch nicht alle) auf den Weg machen, um die benötigte Energie möglichst schonend, effektiv und höchst wirtschaftlich zu erzeugen. Schon bald gibt es hier im Haus einen intelligenten Stromzähler. Dann kann der nächste Schritt gemacht werden, um Energie noch sinnvoller und wirtschaftlicher zu nutzen.
Jörg2 meint
Jensen
Volle Zustimmung!
Gunnar meint
„Wenn ich die Zahlen mir grob richtig gemerkt habe, werden aktuell der von deutschen Bauern bewirtschafteten Flächen zu ca. 50% mit sog. Energiepflanzen bestückt. “
Ich habe andere Zahlen.
Wir haben 16,6 Millionen Hektar Landwirtschaftliche Fläche, Quelle Destatis.
Davon werden 2,6 Millionen Hektar für Energiepflanzen genutzt, Quelle: Statista.
D.h. es sind nur 15,66%, welche für Energiepflanzen genutzt werden.
Aber auch das ist ein sehr großer Betrag, den man in PV-Flächen oder Windkraftparks oder beides umwandeln kann, ohne dass dadurch ein einziges Brot weniger gebacken werden muss. Und wir brauchen noch nicht mal die gesamte Fläche, wie folgende Rechnung zeigt:
Windräder benötigen durchschnittlich 0,4 Hektar plus nochmal das gleiche für Zufahrtswege. Mit Puffer gerechnet also 1 Hektar pro Windrad mit einer Leistung von circa 5 MW, bringt im Schnitt 12 Mio kWh im Jahr. Wenn man diese 2,6 Mio Hektar also mit Windräder bedecken würde, könnten damit pro Jahr fast 32000 TWh erzeugt werden.
Freiflächen-PV können pro Hektar mindestens 500 Tausend kWh pro Jahr erzeugen. Auf die 2,6 Mio Hektar hochgerechnet also 1300 TWh.
Zum Vergleich: 2023 haben alle Energieträger zusammen läppische 457 TWh bereitgestellt.
Jörg2 meint
Ich kenne die Daten (Stand 2020):
„Landwirtschaftliche Nutzfläche“ = 16,6 Mio ha
teilt sich auf in:
70,3% Ackerland = 11,67 Mio ha
28,5% Dauergrünland = 4,73 Mio ha
1,2% „Dauerkulturen“ = 0,2 Mio ha
Aber egal. Ich bin der Meinung, Ackerland hat der ökologisch sinnvollen Nahrungsmittelproduktion zu dienen (inkl. Futterpflanzen) und nicht zum Anbau von s.g. „Energiepflanzen“.
nie wieder Opel meint
Meinungsbildung ist ein Problem, wenn man nicht in der Lage ist, das Gesamtbild zu betrachten. Damit prallen dann einfache Argumenta aufeinender. Kaum jemand ist in der Lage, alle Zahlen, Flächen, Bedarf der Welt zu listen und daraus eine emotionslose Entscheidung zu treffen, ob Anbau von Lebensmitteln oder Energiepflanzen Vorrang hat.
„Warum Lebensmittel verheizten, wenn woanders Kinder verhungern“ ist ein solches Argument.
Final stelle ich für mich fest, die Erde hat von allem im Überfluss – wir haben nur ein Verteilungsproblem. Egal, ob Lebensmittel oder Energie. Und daraus stimme ich Deiner Aussage vollumfänglich zu.
Thomas meint
Die EE können nicht nur den Strombedarf decken, sondern den vollständigen Energiebedarf. Mit heute verfügbarer Technik. Mit einem Bruchteil der Importabhängigkeit von heute. Mit Ausnahme einiger Wasserstoff/eFuel-Anwendungen (Flugverkehr, Stahl) sogar ohne Zusatzkosten zum heutigen System. Die Analyseergebnis des entsprechenden Optimierungsmodels REMOD des Fraunhofer ISE sind für jeden transparent und super einfach nachvollziehbar unter den energy charts unter „Szenarien“.
libertador meint
Naja 80 GW Elektrolyse ist eine Hausnummer, die und über 400 GWh Batterien sind eine riesige Herausforderung, die Weiterentwicklung aktueller Technik bedarf. Alleine von Seiten der Batteriekosten. Das kann gelingen, ist aber kein Selbstläufer alleine auf Basis verfügbarer Technologie.
Wirtschaftlich ist die Herausforderung auch riesig, da kapitalintensiv.
alupo meint
In den Preisen der Stromspeicher ist sehr viel Luft für Preissenkungen.
Die von Tesla in Q3/2023 veröffentlichten Zahlen nennen 24% Bruttomarge.
1) davon könnten für eine auskömmliche Nettomarge nach Steuern noch locker 10% Punkte an den Kunden abgegeben werden.
2) diese Zahl von Tesla beruht auf einer in Q3 noch nicht hochgefahrenen Anlage in Lanthrop (4 GWh verkauft bei einer endgültigen Kapazität von 10 GWh/Quartal, also ca. 40%). Da ich die Kostenaufteilung hinsichtlich fix und variabel nicht kenne kann ich nicht sagen, welches Preisreduktionspotential sich daraus ergeben könnte. Aber auch bei den Einsatzstoffkosten könnten sich daraus Preissenkungspotentiale ergeben.
Ich bin neugierig auf den 24.1. weil es dann die Q4 Zahlen gibt.
Oeyn@ktiv meint
Speicher sind der Schlüssel zum Erfolg der Energiewende. Überall dort, wo konzentrierte Windkraft- oder Photovoltaikfelder an das öffentlich Netz angeschlossen werden, gehören sie hin. Dadurch wäre die schwankende Stromerzeugung gezähmt und stünde bedarfsorientiert zur Verfügung. Der Strom könnte dann auch bestens an mögliche Auslastungsgrenzen der Stromnetze, sozusagen häppchenweise abgegeben werden. Es bräuchte kein Öko-Strom ins Ausland verschenkt werden und auch keine Abregelungsentschädigungen an die Anlagenbetreiber gezahlt werden. Für solche Redispatch-Zahlungen wurden allein im Jahr 2021 = 807 Mio. Euro fällig. Geld, das für etliche Speicher ausgereicht hätte. Egal, ob mittels Lithium-Akku, Lagenspeicher (Wasserkraft, oder Gravitationsspeicher, siehe Energy vault), oder im Privathaushalt durch die künftigen bidirektionalen Fahrzeugakku.
Jeff Healey meint
Diese Redispatch-Zahlungen kannte ich bisher gar nicht, die genannte Summe ist eine erschreckende Verschwendung.
MichaelEV meint
Viele EE-Erzeuger werden mittlerweile mit Speichern kombiniert, das wird ja auch explizit gefördert. Laut Daten sind es wohl 11,2 GWh Batteriekapazität und 7,6 GW Leistung (beinahe die doppelte Leistung der zuletzt weggefallenen AKWs; die Kapazität hat sich 2023 fast verdoppelt).
Trotzdem sind die Speicher nur ein kleiner Teil der Lösung und auch nicht richtig relevant beim Redispatch.
Es muss der Anreiz entstehen Strom vor Ort im Rahmen der Sektorenkopplung zu verbrauchen (Wärme, Verkehr, Industrie). Wenn der entsorgte Strom vor Ort für 5-10 Cent/kWh verkauft wird, stellt sich dort nicht mehr die Frage, ob sich Wärmepumpen/eAutos lohnen oder ob sich Northvolt nur wegen einer Förderung ansiedelt.
Redispatch entsteht durch falsches Marktdesign. Man spielt vor als könne man beliebige Menge Strom von jedem Ort in DE zu jedem beliebigen Ort transportieren, obwohl die Transportkapazitäten zwischen A und B den Transport physikalisch begrenzen. Jede Fehlallokation, die wegen fehlender Transportkapazitäten nicht transportiert werden kann, erfordert einen Eingriff (Redispatch). Das Angebot muss an Ort A abgeregelt und entsorgt werden, an Ort B muss spontan Ersatz beschafft werden (wohl häufig ein Gaskraftwerk). Eine Teilung des deutschen Strommarkts würde diese Problem sofort nahezu beseitigen (langfristig muss es noch kleinteiliger werden) und den lokalen Anreiz schaffen, ohne dass es etwas kostet.
Thomas Wagner meint
Kein Mensch braucht neue Gaskraftwerke, in Deutschland gibt es davon schon genug !
Die Speicherkapazität muss massiv ausgebaut werden und auch schon vorhandene Speicher, wie Elektroautoakkus, müssen endlich für die Netzstabilisierung genutzt werden
– so wird ein Schuh draus :-)
Andi EE meint
„Kein Mensch braucht neue Gaskraftwerke, in Deutschland gibt es davon schon genug !“
Soll das jetzt ein Witz sein?
Diese Gaskraftwerke sind nur der Notnagel (nur für die Flaute!), weil man diese Kapazität schnell hoch- und wieder runterfahren kann. Das sind dann vielleicht 5-10% der Gesamtenergie die noch so fossil betrieben werden, der Rest ist alles 100% erneuerbare Elektrizität.
nie wieder Opel meint
Naja, dann mach Dich mal schlau. Könnte sofort eine Liste von Stadtwerken bringen, die EE und Fernwärme ausschließlich mit Gas erzeugen und deren Abschaltung nicht möglich ist. Was denkst Du, warum Minister Habeck sich unbeliebt gemacht hat und auf dem Weltmarkt alles verfügbare Gas zusammen kratzte?
Thomas meint
Alle Akku-basierten Anwendungen sind nur als Kurzzeitspeicher wirtschaftlich. Für die Dunkelflaute braucht man Langzeitspeicher. Die kostengünstigste Rückverstromungsoption dieser Langzeitspeicher sind Gaskraftwerke.
Im ISE Standardszenario wird ein Bedarf an H2-Gaskraftwerken von 160 GW berechnet.
Quayle meint
@Thomas
Zum 1. Teil bin ich 100% bei Ihnen.
Aber, welches Scenario soll 160 GW Leistung aus Gaskraftwerken erfordern?
Aktuell haben wir um die 30 GW und weitere 25-30 GW sind bis 2030 geplant — von RHabeck, wohl (noch) nicht von den Betreibern ;-).
Thomas meint
„Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem“, 100% EE Strom, Wärme, Verkehr. energy charts -> Szenarien -> Leistung -> konv. Kraftwerke
Ok, da steht 152 GW. Ist ja auch logisch: die EE liefern während der Dunkelflaute über Tage nur wenige Prozent ihrer installierten Leistung. Akkuspeicher helfen hier also nicht. Und der Leistungsbedarf ist durch die Elektrifizierung entsprechend erhöht.
gradz meint
@Thomas Wagner damit du dein Eauto und deine Wärmepumpen betreiben kannst werden in Zukunft NEUE Gaskraftwerke gebaut.
alupo meint
Ma Ik, fahr einfach weiter Deinen Stinker. Die nachfolgenden Generationen werden sich darüber ärgern, aber Dir kann das egal sein. Wichtig war Dir ja nur, dass Du an den Gardasee kommst ohne zu tanken.
South meint
Das ist wie bei den E Autos. An überlauten Schwarzsehern und Bedenkenträger, die aber keinen deut Alternativen oder Lösungen suchen, oft nicht mal ein Problembewusstsein bei wichtigen Themen haben, die gabs immer und die wirds immer geben und schlecht werden die Zeiten, wenn auf solche Scharlatane hereinfallen.
Um vorwärts zu kommen brauchen wir aber Leute die Lösungen suchen und anpacken. Und die meist leisen Leistungsträger haben wir Gott sei Dank. Die ewige Diskussion um 100% ist und war, wenn man nur einen Funken Verstand in sich hat, immer schon lächerlich. So denkt doch kein vernünftiger Mensch. Selbst „nur“ 80% und da rüberschaufeln in den Stromsektor wären schon ein Riesenschritt. Wir haben die Technik, sie ist bezahlbar und wir waren zwar nicht die Schnellsten aber langsam kommt fahrt auf….
S EDE meint
Hallo South,
das sehe ich komplett anders. Ein kleiner Tipp von mir. Gehe mal auf die Messe TheSmarterE in München. Da sind die Pläne schon seit über 5 Jahren veröffentlicht, wie die Stromversorgung zu 100% EE aussehen soll. Im Sommer wenn genügend Strom vorhanden ist wird Strom in Wasserstoff und anschließend in Gas umgewandelt. Bevor die Windräder aus dem Wind gedreht werden, produziert man lieber Gas für den Winter. Parallel wird der benötigte Wasserstoff für Flugzeuge und Eisenbahnen produziert. Experten gehen davon aus, dass LKW mit Batterien fahren werden, weil in der Logistik jeder Cent zählt. Wir werden sehen. Es bleibt spannend.
alupo meint
Wo soll der H2 gespeichert werfen?
Nicht in der Erdgasspeichern, denn Erdgas ist wie Benzin, Diesel oder Leitungswasser ein spezifiziertes Produkt welches nicht beliebig mit Fremdstoffen verunreinigt werden kann.
Oder willst Du die Verantwortung übernehmen wenn große Teile der deutschen Chemieindustrie deshalb abgeschaltet werden? Da geht es dann um viele Tausend Arbeitsplätze.
Nein, der Strom muss sinnvoll und vor allem mit weniger Verlusten gespeichert werden. Das dauert aber noch etwas. Zur Zeit werden anderswo Speicher im 1 GWh Bereich gebaut. In 5 Jahren sieht es sicher schon besser aus.
Es kommt dann hiffentlich auch due Zeit, in der man so große Erdgasspeicher wie den in Rehden nicht mehr benötigt, vor allem aus Umweltgründen.
South meint
Nicht falsch verstehen. Ich bin auch davon überzeugt, dass 100% möglich, sogar wirtschaftlich möglich sind. Aber immer auf die letzten Prozente zu stieren verblendet den Blick darauf, dass der allergrößte Effekt viel, viel leichter zu erreichen ist, als die letzten Prozente…
one.second meint
Ich frag mich echt, wann die Propagandisten in Foren endlich aufhören, die hunderten an detaillierten wissenschaftlichen Arbeiten zu leugnen, die genau zeigen, wie man eine zu 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung erreicht. Hoffentlich fangen die nicht noch an, was von Echsenmenschen zu schwafeln, wenn es endlich so weit ist.
DIBU meint
Wer sich genauer damit befassen will, dem ist die Seite langfristszenarien punkt de zu empfehlen, dort befindet sich „in etwa“ die Sichtweise der Bundeswirtschaftsministeriums, soweit ich das verstanden habe.
THeRacer meint
Danke!
FahrradSchieber meint
„Langfristig könnten sie den Strombedarf komplett decken, sagt der Präsident der Bundesnetzagentur“
Mal davon abgesehen, dass der Strombedarf nur einen Teil des Energiebedarfs darstellt: „Langfristig“ kann alles bedeuten, was sollen solche Aussagen?
Vermutlich werden Erneuerbare langfristig den Strombedarf gar nicht mehr decken, weil die Fusionskraftwerke allen Strom erzeugen werden. Langfristig. Halt sehr langfristig ;-)
eBiker meint
Korrekt – und was leider irgendwie unter geht ist das der Strombedarf massiv steigen wird.
Solariseur meint
Einfach die petrolchemie abschalten, dann ist genug Energie für alle da.
ShullBit meint
Das ist purer Nonsens, der meistens aus der rechten Ecke kommt. Die Bundesregierung plant für 2030 bekanntlich einen Quote von 80% Erneuerbaren beim Strom. Und diese Quote plant sie auf Basis eines Stromverbrauches von dann 750 TWh – also schon 2030 satte 50% mehr Stromverbrauch als heute (knapp 500 TWh). Das durch Wärmepumpen, Elektroautos und Umstellung von Industrieprozessen der Stromverbrauch steigt, ist vollständig berücksichtigt und „geht nicht irgendwie unter“. In allen seriösen Studien ist das nicht anders.
Anders beschrieben: Um von 50% Anteil EE auf 80% Anteil EE zu kommen, wäre auf den ersten Blick eine Steigerung der EE um 60% nötig. Weil der Stromverbrauch stark steigen wird, sich also der Basiswert ändert, müssen wir die EE aber um 140% ausbauen. Und genau das ist geplant. U.a. sind bis 2030 242 GW an PV-Kapazität geplant. Der Durchschnittsverbrauch wird dann im Jahresmittel bei 85 GW liegen.
Steffen meint
Danke!
Egon Meier meint
Super dargestellt! Danke!
South meint
… kann man nur Beipflichten…schon erstaunlich, dass genau die Nöler ohne Denken und Lösung immer glauben, dass genau sie auf den „Fehler“ kommen, ein Punkt der einen aus 10 Meter Entfernung anspringt und der natürlich zeigt, dass es sowieso nix bringt…
FahrradSchieber meint
„Die Bundesregierung plant für 2030 bekanntlich einen Quote von 80% Erneuerbaren beim Strom.“
„Und genau das ist geplant. U.a. sind bis 2030 242 GW an PV-Kapazität geplant.“
Ja, und genau dieses kleine Wort „planen“ ist eben der Haken.
Dass das in den „geplanten Planungen“ alles funktionieren wird bezweifelt wohl niemand.
Nur ist die Realität dann halt meistens irgendwie gemein.
An geplanten, aber gescheiterten Vorhaben sind die letzten Jahre ja nun nicht gerade arm.
Traumtänzerei erreicht genau das Gegenteil der erstrebenswerten Ziele. Da hilft es auch nicht, die berühmte „rechte Ecke“ zu bemühen, um zu diskreditieren.
Und so importieren wir nun halt „CO2-übles“ Flüssiggas.
Und die Traumtänzer sagen wieder:
„Ja, aber wenn alles wie geplant geklappt hätte, dann hätte alles geklappt…“
MichaelEV meint
Fiese Planabweichungen – letztes Jahr 9 GW PV geplant und nur mehr als 13 GW realisiert.
ShullBit meint
@Fahrradschieber
Sie verweisen auf die Realität. Und ja, die Realität weicht manchmal von Plänen ab. Nur wenn wir eben auf die Realität schauen, dann sieht die Realität aktuell so aus: Beim Ausbau der Photovoltaik liegen wir weit über den Planungen. Bei der Windkraft hinken wir hinterher. Insgesamt sind wir noch im Plan. Alles andere ist Geunke und eben nicht die Realität.
Dass wir bei der Windkraft hinterher hinken, liegt an Söder und Co. Am Ende beklagen dann die Rechten, dass es nicht funktioniert, weil sie selbst es sabotiert haben. Das ist wie beim Strompreis. Die Ampel hat den Strompreis unter das Level von vor dem Ukrainekrieg gedrückt. Jetzt hat die Union mit ihrem Karlsruhe-Urteil erzwungen, dass Netzentgelte nicht aus dem Wirtschaftstabilisierungsfonds stabilisiert werden können. Dadurch wurden die Netzentgelte für die Übertragungsnetze zum 01.01.2024 effektiv mehr als verdoppelt. Der Strompreis für alle steigt um 4 Cent. Und dann wählen die Leute CDU/CSU/AFD, weil die Ampel ist ja Schuld am teuren Strom.
Envision meint
Naja, der Chef ist halt arg strammes grünes Parteimitglied aus der Graichen „mideset muss stimmen“ Generation, der kommt immer mal mit passenden „Jubelmeldungen“ – ist mir schon aufgefallen
Da wir alle fast nur noch Ökostrom bekommen, wundere ich mich als Pragmatiker und PV Besitzer auch immer wie das alles im Winter bei bei meiner WP so funktioniert und warum wir dann überhaupt noch – so viele – Kohlekraftwerke haben, liegt vermutlich and er unliebsamen Industrie und den Landwirten und weil die Südbundesländer nicht annähernd so viel Windkraft gebaut haben wie die in Schlewsig Holstein (lol)
Steffen meint
Au Mann. Auch im Winter sank der Anteil der EE monatlich nie unter 42 %. Es gab sogar Wintermonate, wo der Anteil EE höher war als in einem Sommermonat. Einfach mal Statistiken ansehen! Wind ist dein Freund, PV ist nicht alles (auch wenn du nur das zu kennen scheinst oder halt direkt vor der Nase hast).
Thomas meint
@Envision: Herr Graichen ist promovierter Wissenschaftler, also endlich mal jemand der weiß, wovon er spricht. Ihm ist zu verdanken, dass zumindest die Energiepolitik der Grünen endlich auf wissenschaftlich haltbaren, kohärenten Szenarien basieren.
Dass er als Wissenschaftler in der Politik unter die Räder kommt, wundert mich leider nicht. Dort sind halt lieber die „großen Vereinfacherer“ gefragt. Also so Leute, die stumpfes Anti-Personen-Bashing betreiben.
Tommi meint
Das ist bewusst sehr negativ ausgedrückt.
Es gibt Menschen, die daran glauben, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt und bereit sind, sich dagegen einzusetzen. Es liegt dann nahe, sich einer Partei anzuschliessen, die genau diese Ziele hat, um Verbündete zu finden.
Es ist in der Regel nicht so, dass man Kumpels bei den Grünen hat und weil die ein bestimmtes Mindset haben, muss man halt mit machen. Es ist auch nicht so, dass alle bei den Grünen der gleichen Meinung sind oder sein müssen. Dort wird diskutiert, was man gegen diesen Klimawandel machen kann.
THeRacer meint
Strom war schon immer „die Zukunft“ und ermöglicht echten Fortschritt.
Endlich haben wir die Möglichkeit ihn direkt vor Ort zu erzeugen! – Zuhause auf dem Balkon, auf dem Dach, lokal und regional !
Wie genial, um nicht zu sagen g..l ist das denn !!
… und das, OHNE dämlicherweise vorher Öl oder Gas zu verheizen.
Und neuerdings gibt’s für uns Mobilisten sogar eBikes, eRoller und eAutos die wir mit unserem selbsterzeugten Strom betreiben können, wenn wir nur wollen. … ;-))
South meint
Da kann man nur zu 100% zustimmen. Selbst ohne Erderwärmung, wir haben die einmalige historische Chance, nicht mehr von russischen Menschenverachtern abhängig zu sein, die Versorgung mit Abhängigkeit und dann mit Unterwerfung gleichsetzen. Oder sonstigen Lieferanten, denen wir unter normalen Umständen sicher nicht den Bauchpinseln würden, die uns sogar mit Kartellen so gut es geht ausgesaugt haben. Natürlich werden wir immer ein Abhängigkeit haben, aber bei weitem nicht mehr wie mit dem engen Korsett bei den fossilen Brennstoffen.
MiguelS NL meint
Das kann nicht sein und wurde immer gesagt wir müssen mehrgleissig fahren. Wie es der Automobilindustrie es auch bei den Antrieben machen möchte.
Stefan meint
Mehrgleisig fahren meint hier die verschiedenen Formen der erneuerbaren Energieen (Wind, Wasser, Solar, Biogas,…) alle zu nutzen, dazu Gaskraftwerke, dazu mehrgleisig verschiedene Formen von Stromspeichern (Pumpspeicher, Akkus, Wasserstoff u.a.) und ein passendes Stromnetz mit unterschiedlichen Spannungsebenen.
Während der Umbauphase kosten diese Investitionen eine Menge Geld. Danach wird es aber wieder günstiger.
Jeff Healey meint
Langfristig sind die Einsparungen gesamtvolkswirtschaftlich gigantisch.
Ein Szenario, das den meisten Gas und Öl exportierenden Ländern natürlich nicht gefällt.
Perr meint
Meine Herren, Propaganda Maschine läuft auf Hochtouren!
Eine vollständige Versorgung mit Energie aus Sonne, Wind, Biogas etc. ist ganzjährig nicht möglich!
Was für ein Unsinn!
Es gibt keine „erneubare Energien“ wenn ich diesen Quatsch lese, bekomme ich Kopfschmerzen!
H2 super Idee, Gesamtwirtschaftlicher Unsinn hoch 3! Wirkungsgrad unterirdisch!
Ach was soll ich noch dazu sagen, wollen die Ideologen eh nicht hören!
Stromspender meint
Der Informations- und Wahrheitsgehalt von Forumsbeiträgen, in denen jeder Satz mit einem Ausrufezeichen endet, ist in der Regel überschaubar.
Yogi meint
Sie müssen als wissenschaftlicher Experte mit langjähriger Forschungstätigkeit im Bereich moderner Energiesysteme einfach wissenschaftliche Widerlegungen der jeweils 200 bis 300 Seiten von Fraunhofer, SRU, ifeu, u.v.m. …schreiben und verlinken….
Justin Case meint
Ideologen ist in diesem Kontext ein oft verwendeter rechter anti-grüner Kampfbegriff, mitdem diejenigen, die diesen Begriff verwenden, sich in der Regel davon befreien tatsächlich in der Sache zu argumentieren.
Bitte argumentieren Sie in der Sache. Ihr Post ist so nicht mehr als unqualifiziert und mit dem dritten Wort ihres Posts treffend beschrieben.
MichaelEV meint
„Ideologen“ kann man eintüten und an den Absender zurückschicken, da passt es in der Regel zu 100%
Andi EE meint
@Peer
Lies doch den Text!
Das muss auch nicht sein, dass ganzjährig 100% EE immer gewährt sind. Für die Flauten sind die Gaskraftwerke da, die den Strom dann aushilfsweise generieren. Wenn das nur in 15% der Fälle geschieht, hast du 85% vom CO2 reduziert.
Das funktioniert leider beim Atomstrom nicht, die Kraftwerke kann man bei Bedarf eben nicht schnell runter- und wieder hochfahren.
Dann hat man noch die stationären Batteriespeicher die kürzere Schwankungen im Netz stabilisieren können. Und tragisch ist ja, dass du den Aussagen der Bundes Netzagrntur nicht traust. Die vertreten doch das was eine stabile Energieversorgung und wenn jetzt die das alles als machbar darstellen, …
Jeff Healey meint
„Das funktioniert leider beim Atomstrom nicht, die Kraftwerke kann man bei Bedarf eben nicht schnell runter- und wieder hochfahren.“
Ja, und dazu kommt die weitere Abhängigkeit von u.a. russischen Uran, und die weiterhin problematische Verwahrung radioaktiven Mülls. Es gibt sehr viele gute Gründe der Atomkraft ade zu sagen, und die volle Kraft in den Ausbau der erneuerbaren Energie zu investieren.
DIBU meint
Genau, und Schuld ist eh der Kinderbuchautor Habeck, der ja nie was richtiges gelernt hat. Übrigens ist die Anrede „Meine Herren“ nicht gendergerecht ;)
Ironie aus
duck und weg
MichaelEV meint
„Eine vollständige Versorgung mit Energie aus Sonne, Wind, Biogas etc. ist ganzjährig nicht möglich!“
Die heutige verstromte Menge an Biogas würde schon reichen, um Lücken im Winter zu füllen. „Nicht möglich“ zeigt nur von fehlender Lösungskompetenz.
South meint
@Perr. Hihihi, klar. Du bist hier nur auf der Seite, weil du dich über E Autos informieren willst. Den Quatsch den du von dir gibts wird Gott sei Dank immer weniger geglaubt. Versuch mal nachzudenken, wir könnten im ärgsten Fall im Winter sogar fossile Brennstoffe verfeuern, wenn wir im Sommer bei Überschuss in CO2 wieder aus der Atmosphäre entnehmen. Es gibt noch viele Möglichkeiten wenn man nachdenkt und das Problem lösen will und 100% ist ja eine 1 mit Stern, die ja nicht mal sein muss. Man kann natürlich auch ohne Nachzudenken, hohle Phrasen ohne Sinn dreschen, aber wem schreib ich das …. ist wie in der Arbeit, eine Nöler der nicht denken kann, den kann ich auch nicht brauchen, der hält mir nur die guten von der Lösungsuche ab … ;-)
MichaelEV meint
Wir haben die technischen Lösungen, um auf einen Schlag 100% fossile Energien einzusparen (Wärmepumpe, eAuto). Wenn vom Ersparten 20% im Winter wieder eingesetzt werden müssen, bleibt weiterhin eine Ersparnis von 80%, der schnellste Weg zur CO2-Einsparung und zur Ablösung von Energieabhängigkeiten.
Für die verbleibenden 20% finden sich auch Lösungen, auch wenn es für das letzte Prozent vielleicht noch eine wirksame Kompensation wie CO2-Abscheidung sei.
Scheint für manche schon ein zu komplexer Sachverhalt zu sein: Wenn man durch die Umstellung von Gas auf Wärmepumpe 100% weniger Gas im Sektor Wärme und dafür ggf. 20% der Ersparnis im Sektor Strom mehr benötigt, bleibt unterm Strich trotzdem die Ersparnis von 80%. Diese 80% würden auch kurz- bis mittelfristig energieintensiven Industrien helfen, über den Berg zu kommen. Deswegen war der „Heizungshammer“ auch in der ersten Fassung eine sinnvolle Idee.
South meint
Das Problem ist, dass viel Leute immer noch Glauben, wenn im Winter keine Sonne scheint und natürlich mehr Energie braucht, dann geht gleich die Welt unter. Das ist totaler Nonsense. Viele EE diversifizieren sich, als oft geht Wind, wenn keine Sonne scheint und viele EE wie Geothermie, Biogas, Wasserkraftwerke… sind gar nicht wetterabhängig. Dann. Wenn die Franzosen so gerne AKW betreiben, dann könnten sie diese im Sommer warten und im Winter laufen lassen… und und und ….
Deshalb hatten wir im Januar 2022 bereit knappe 50% EE. Aber ja klar, wir brauchen für die Winterflauten sichere Reservekapazitäten und die werden teurer, was aber verschmerzbar ist, wenn die Sommermonate dafür günstiger sind…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Der „Heizungshammer“ war halt ein großes „Kommunikationsdesaster“. Gute Politik heißt auch gute Kommunikation. Da darf Herr Habeck noch etwas besser werden; und seine Frau Brantner etwas weniger arrogant im Fernsehen auftreten; dann kann daraus noch was werden.
South meint
@Pferd_Dampf_Explosion_E. Ein Kommunikationsdesaster und es wurde auch bewusst von vielen Seiten offen torpediert. Schlimm vor allem von der politischen Opposition, die es selbst über die Jahre versäumt hat, das Problem anzugehen.
MichaelEV meint
Es war ein Kommunikationsdesaster. Aber wenn Empfänger, geschürt durch Opposition und Medien, es bewusst falsch verstehen wollten, wäre es evtl. auch im Best Case nicht sehr viel anders gelaufen. Wenn von Tag 1 wesentliche Inhalte „die Ampel will all eure Heizungen rausreißen“ verdreht und Lügen verbreitet werden und auf fruchtbaren Boden fallen, ist das Kind eigentlich schon in den Brunnen gefallen.
Ist aber ein gravierendes Problem, wenn so ein Entscheidungsprozess vor Finalisierung an die Öffentlichkeit gerät und dann offen ausgetragen wird. Andererseits beschweren sich aber Bürger*innen genauso, wenn finale Entscheidung ohne transparenten Entscheidungsprozess vom Himmel fallen.
M. meint
JAJA: in ein paar 100 Mio. Jahren wird das mit der Sonne evtl. etwas ungemütlich.
Aber die Kohle und das Öl werden und vorher ausgehen.
Die sind also weit eher „endlich“ als Sonnenenergie.
Darum gehts halt.
Andi EE meint
Bravo, tolle Arbeit geleistet!
Jetzt gilt es das auch zu kommunizieren, dass der Bullshit und die grassierenden Ängste nicht wieder dominieren. Man ist auf gutem Weg, verkauft sich und die gute Arbeit viel zu schlecht.
Die negative Presse macht aus so einer Info, „noch mehr CO2 wegen Gaskraftwerken“ oder „noch mehr Abhängigkeit von Putin wegen grüner Energie“
Das mit den Gaskraftwerken müsste man in so einem Text halt mit einer Prozentzahl vom jetzigen Ausstoss erklären. Mit solch schnell hochfahrenden Gaskraftwerken wird man insgesamt viel weniger CO2 ausgestossen (ganz bestimmt keine 20% mehr). Und ja, wenn auf H2 umgestellt, dann nix mehr, aber das hat keine Priorität. Man wird ja insgesamt nur noch ein Bruchteil von der jetzigen Gasmenge benötigen, da fie ja nur