Klimafreundlich, schnell zu tanken und ohne Reichweiteneinbußen: „Die Brennstoffzelle ist eine bestechende Idee – der viele Hürden im Weg stehen“, schreibt die Zeit. Doch selbst 20 Jahre nach dem ersten fahrbaren Prototypen sind Wasserstoffautos noch nicht in Fahrt gekommen. Allein Toyota mit dem FCV und Hyundai mit dem ix35 bringen demnächst Autos mit Brennstoffzelle auf den Markt.
„Wohl keine andere Technologie wurde so häufig und vor allem über einen so langen Zeitraum immer wieder als Zukunftslösung für den Antrieb von Automobilen gehandelt wie die Brennstoffzelle. Kaum eine andere Technologie verschwand jedoch auch so häufig wieder aus den Schlagzeilen oder stellte Entwickler vor derartige Hürden,“ beschreibt die Zeit treffend das Dilemma.
°sv meint
Die Entwicklung und die Akzeptanz ist da auf anderen Gebieten schon schneller und weiter als bei der Automobilindustrie – siehe Heizungen:
http://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Brennstoffzelle-amp-Co-Heizungen-die-quasi-nebenbei-Strom/ba-p/4109#.VGDJpBa2xBw
Mike meint
Warum es das Wasserstoffauto so schwer hat….?
Kann es sein das die Auto Giganten kein großes Interesse haben Ihren Goldesel , den Benziner und den Diesel zu schlachten?
Jahrzehnte der Entwicklung…..Ich nehme mal an,da war es wahrscheinlich wesentlich einfacher Fahrzeuge auf dem Mars baggern zu lassen ;)
Gruß
Mike
ecomento.de meint
Die einzige Erklärung die uns einfällt ist eine Kombination aus „Wir sind uns nicht sicher, was die Zukunft bringt“ und „Wir wollen am Ende nicht die einzigen sein, die auf’s falsche Pferd gesetzt haben“..
VG
TL | ecomento.de
Tesla-Fan meint
Wasserstoff im Fahrzeug bei 700bar, womöglich noch durch Elektrolyse erzeugt, ist wirkungsgrad-mäßig betrachtet ein absolutes Desaster!
Eine Studie von 2006:
https://www.tatup-journal.de/tatup061_boss06a.php
Es ist viel besser, den Strom direkt in den Autos zu speichern (und die Batterieforschung zu intensivieren.)
Faktor 2 beim Tesla Model S und man hätte 170 kWh im Auto – das dürfte auch die deutschen Autobahn-Hobbyrennfahrer zufrieden stellen.
Faktor 2 bei der Energiedichte ist für die kommenden 2-3 Jahre durchaus realistisch.
Das Argument der schnellen Wiederbetankung beim Wasserstoff wird durch Verbesserungen beim Akku-Schnellladen über kurz oder lang auch hinfällig.
z.B. hier: http://www.proterra.com/product-tech/charging-battery-techonology/
oder hier: http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1076564
ecomento.de meint
Danke für die Links, damit müssen wir uns bald mal intensiver beschäftigen…
VG & ein schönes Wochenende!
TL | ecomento.de
Jeff meint
Aber ist eine Studie von 2006 wirklich so aussagekräftig? Ist die Technik heute nicht schon viel weiter? Man kann doch Wasserstoff mittlerweile sicherlich so herstellen, dass der Wirkungsgrad sehr viel höher bzw. die CO2-Belastung wesentlich geringer ist… ?