Auf Basis des bisherigen hybriden Top-Modells LaFerrari hat Ferrari einen neuen Überflieger vorgestellt: den FXX K. Im Gegensatz zum LaFerrari wird der FXX jedoch im nächsten Jahr nur einem kleinen Kreis besonderer Kunden der Italiener angeboten.
Befeuert wird der gegenüber dem LaFerrari etwa zehn Prozent stärkere FXX K von einem 6,3 Liter großen V12-Motor mit 632 kW/860 PS und bis zu 750 Nm. Den Zusatz Hybrid erhält der Supersportwagen dank des bereits aus der Formel 1 bekannten KERS-System. Dieses leistet 140 kW/190 PS und treibt die Gesamtleistung mithilfe elektrischer Zusatzpower kurzfristig auf 772 kW/1050 PS.
Das maximale Drehmoment soll laut Ferrari bei über 900 Nm liegen, exakte Fahrleistungen wurden noch nicht mitgeteilt. Der mit zwei stehenden Leitwerken am Heck hochgerüstete FXX K wird aber wohl den in 2,9 Sekunden von Null auf Hundert beschleunigenden LaFerrari hinter sich lassen. Auch die Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h des LaFerrari dürfte beim FXX K höher ausfallen.
Käufer des flachen Boliden werden wegen der fehlenden Straßenzulassung offiziell zu Ferrari-Testfahrern und nehmen mit dem FXX K zwei Jahre lang an einem speziellen Rundstrecken- und Erprobungsprogramm teil. Der Preis für den Ferrari FXX K wurde noch nicht genannt, er dürfte jedoch deutlich höher als beim etwa 1,2 Millionen Euro teuren LaFerrari ausfallen.
Viele werden sich fragen, was eine hochgezüchtete Rennmaschine wie der FXX K noch mit Elektromobilität zu tun hat. Ganz einfach ist diese Frage nicht zu beantworten, traditionell profitieren Serienfahrzeuge aber immer wieder von den auf den ersten Blick oftmals exzessiv und unnötig erscheinenden Entwicklungen der Motorsport-Szene. So bildet beispielsweise der Elektromotor des Hybridsportwagen McLaren P1 die Basis für die Boliden der rein elektrischen Formel E, die wiederum als fahrende Testlabore für zukünftige Elektroautos agieren.