Hat Tesla überraschend ein neues Elektroauto für die Mittelklasse vorgestellt? Nicht ganz, beim Youxia X handelt es sich zwar tatsächlich um ein reines Elektroauto, wer genauer hinsieht, erkennt jedoch (mehr oder weniger deutliche) Designunterschiede gegenüber Teslas Elektro-Limousine Model S. Als direkten Wettbewerber gibt der in Shanghai, China beheimatete Hersteller Youxia Motors allerdings Teslas kommenden Kompakt-Stromer Model 3 an.
Doch auch im Inneren hören die Ähnlichkeiten nicht auf: Dort fällt sofort ein mächtiges 17-Zoll-Touchscreen-Display ins Auge – ganz wie beim Model S. Als technisches Schmankerl können hier über das Display – mit dem Betriebssystem „KITT OS“ – aber auch Lichteffekte im Stil der 80er-Jahre TV-Serie Knight Rider gesteuert werden.
Der Youxia X leistet 353 Elektro-PS und bietet drei alternative Batteriegrößen: 40 kWh, 60 kWh und 85 kWh. Die Reichweite soll je nach Batterie bis zu 460 Kilometer betragen, die Beschleunigung von Null auf Hundert in 5,6 Sekunden erfolgen. Leergefahrene Batterien sollen sich an Schnellladestationen in einer halben Stunde zu 60 Prozent wieder auffrischen lassen.
Die Preise für den Fernost-Tesla starten bei rund 29.000 Euro, für die Version mit der größten Batterie werden knapp 43.000 Euro aufgerufen (jeweils nach Abzug einer staatlichen Förderung in Höhe von 13.000 Euro). Als Termin für den Produktionsstart gibt Youxia Motors Ende 2016 an – vorausgesetzt, Tesla-Chef Elon Musk lässt die zahlreichen „Ähnlichkeiten“ zu den Fahrzeugen seines Unternehmens einfach so durchgehen.
Paul meint
Warum wird die Wasserstofferzeugung mit erneuerbarer Energie im grossen Stil nicht schon heute genutzt anstatt riesige Windkraftanlagen bei Überschuss im Netzt sinnlos abzustellen? Damit könnten die Wasserstofftanksäulen die schnell flächendeckend an jeder Tankstelle aufgestellt werden könnten beliefert werden und das Brennstoffzellenauto wäre der Umweltsieger und die bisherige flexibilität wie schnelles Tanken mit grossen Reichweiten wären weiterhin gewährleistet.
peter palmat meint
Naja, ich würde mich erst einmal zuvor über die Wasserstofftechnik informieren, bevor ich so ein Statement ablasse. Bis es mit Wasserstoff so weit ist, dass man auf die akkubetriebenen Autos verzichten kann und man als Konsequenz die Stinker zwischenzeitlich unverändert weiterbetreibt, kann keine ernstgemeinte Lösung sein.
Tom meint
Sieht ja durchaus hübsch aus, existiert aber scheinbar bislang nur virtuell. Demnach ist es solange Vaporware, bis es tatsächlich auf der Straße fährt. Ob es dann interessant ist, wird sich zeigen.
ecomento.de meint
Einen Prototyp gibt es wohl schon:
http://www.carnewschina.com/2015/07/27/the-youxia-x-is-a-new-electric-super-sedan-from-china/
Da kann aber natürlich auch ein Peugeot, Holz oder sonst etwas die Basis sein…
VG
TL | ecomento.de
ich meint
und wieder einmal sieht man, dass die Chinesen nichts selbst machen können. Innovation gleich Null!
Ich bin einmal auf die Qualität gespannt : D