Genial oder Schnapsidee? FIA-Funktionär Lars Österlind will die Formel E olympisch machen. Allerdings sollen nicht die üblichen Team-Fahrer am Steuer sitzen. Vielmehr sollen sich Formel-1-Piloten wie Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und Fernando Alonso in die elektrischen Flitzer setzen und um Medaillen fahren.
Beim früheren Weltmeister und ab der kommenden Saison Formel-E-Fahrer Jacques Villeneuve kommt diese Idee gut an: „Ich würde sofort teilnehmen und ich glaube, alle anderen würden das auch.“
Allerdings haben sich schon einige Formel-1-Stars eher negativ zu der elektrischen Rennserie geäußert. Jenson Button etwa ist der Meinung, dass „Motorsport Motorsport bleiben“ müsse – er liebe „den Geruch, den Lärm und das Tempo – und genau das macht die Formel 1 aus.“
Auch Kimi Räikkönen ist von der Formel E nicht begeistert: „Ich habe das letzte Rennen gesehen und muss gestehen, es interessiert mich nicht wirklich, in Zukunft einmal da zu starten. Für mich ist das leider nicht das Wahre. Meiner Meinung nach sind die Formel E-Boliden ziemlich langsam.“
Andilectric meint
Jaja Herr Räikkönen, stimmt schon, ein Formel E-Bolide braucht satte 0,5 Sekunden länger von 0-100 Kmh. (3 sec. zu 2,5 sec.). Aber wir sprechen hier von der allerallerersten „Phase“ der Formel E. Die zweite Saison steht vor der Tür, die Technik (und damit wohl auch Beschleunigung) verbessern sich rasend. Klar kann er das dann wieder leugnen, aber ernst genommen wird er dann nicht mehr. Nikki Lauda ist ja in seiner Ignoranz noch einige Stufen weiter oben:
„Die Autos sehen aus wie Spielzeug. Sie schleichen herum und fahren hintereinander her. Das ist für mich kein Rennsport.“
Dietmar meint
Ja, die ewig gestrigen hat es immer schon gegeben. Für mich ist die Formel-E Zukunft und die Formel-1 heute schon Geschichte. Ich liebe diese leisen Maschinen und was so ein kleiner E-Motor leistet ist faszinierend. Und in der Formel-E gibt es doch ein riesen Entwicklungspotenzial, das alleine sollte viele Fahrer und Ingenieure motivieren.