Jetzt ist es offiziell: Fisker Automotive, der 2007 gegründete Hersteller der sportlichen Plug-in-Hybrid-Limousine Karma, wird künftig unter Karma Automotive firmieren. Das von dem renommierten Automobildesigner Henrik Fisker gegründete Automobil-Startup galt vor wenigen Jahren noch als ernstzunehmender Konkurrent für Elektroautobauer Tesla Motors. Ende 2013 musste das Unternehmen jedoch Insolvenz anmelden.
„Mit einer neuen Eigentümer-Struktur, neuem Management und einem neuen Produktionsstandort – alles hier in Kalifornien – wurde es Zeit, einen Wandel zu kommunizieren. Wir haben uns für ‚Karma‘ entschieden, weil es für die alte sowie die neue Marke relevant ist und gleichzeitig die das Unternehmen ausmachende positive Nachricht vermittelt,“ erklärte der Marketing-Chef von Karma, James Taylor.
Gründer und Chef-Designer Henrik Fisker verließ das nach ihm benannte Unternehmen Mitte 2012, nachdem dieses in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Anfang 2014 ging die Firma im Rahmen einer Auktion für rund 150 Millionen US-Dollar an den chinesischen Automobilzulieferer Wanxiang. Der Zulieferer hat seitdem wiederholt bekräftigt, den teilelektrischen Karma wieder auf die Straße bringen zu wollen.
Wann, in welcher Form und mit welchem Antrieb der Nachfolger des Karma auf den Markt kommen soll, ist noch nicht bekannt. Dem Urmodell wurde aufgrund seiner aufregenden Optik zwar viel Aufmerksamkeit zuteil. Die Kombination aus zwei Elektromotoren mit insgesamt 408 PS und einem Benzingenerator zur Reichweitenverlängerung überzeugte dagegen weniger. Neben einem verhältnismäßig hohen Verbrauch wurde dabei oftmals die Lautstärke des Generators bemängelt.