Tank & Rast legt zusammen mit Technologiepartner RWE einen wichtigen Grundstein zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur auf deutschen Autobahnen: In den nächsten fünf Monaten soll RWE insgesamt 49 Autobahnraststätten von Tank & Rast mit Schnellladesäulen ausstatten.
Besitzer eines Elektroautos können damit bald auch bei längeren Fahrten schnell und komfortabel Strom „nachtanken“. Die Schnellladesäulen sollen über alle gängigen Anschlüsse verfügen: Combined Charging System (CCS) Standard, CHAdeMO, sowie Typ-2-Stecker. Durch jeweils zwei Parkplätze an den Ladesäulen besteht die Möglichkeit, zwei Fahrzeuge gleichzeitig aufzuladen. In der Anfangsphase ist das Angebot kostenlos und ohne Ladekarte nutzbar.
„Wir freuen uns, dieses richtungsweisende Projekt von Tank & Rast mit unserem Know-how unterstützen zu dürfen. Mit mutigen Initiativen wie dieser wird es gelingen, mehr Elektroautos auf die Straße zu bringen“, sagt Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer von RWE Effizienz.
Dr. Karl-H. Rolfes, Vorsitzender der Geschäftsführung von Tank & Rast, betont: „Mit unserem Schnellladenetz und RWE als Partner wollen wir einen spürbaren Beitrag leisten, um der Elektromobilität als wichtige neue Antriebstechnologie in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen.“
Der Aufbau der Ladesäulen unter der technischen Leitung von RWE beginnt im November. Ab dann werden innerhalb von rund fünf Monaten 49 Autobahnraststätten im ganzen Bundesgebiet schrittweise mit Ladeinfrastruktur ausgerüstet.
Insgesamt plant Tank & Rast, etwa 400 Standorte auszustatten, und somit ab dem Jahr 2018 das größte zusammenhängende Netz von Schnellladestationen auf Deutschlands Autobahnen anzubieten. Fahrer von Elektroautos sollen somit im Schnitt etwa alle 30 Kilometer eine Ladesäule vorfinden.
Otto meint
Momentan ist der Ausbau einer Infrastruktur von Ladesäulen dringlich. Tank und Rast hat mit RWE doch ein schönes Konzept entwickelt, welches die Anforderungen heutiger und zukünftiger EV´s erfüllt, falls die CHAdeMO auf dem neuen Stand mit bis zu 100KW sind. Auf jeden Fall sind diese Stationen mit CCS, CHAdeMO und Typ 2 bestens gerüstet. Wenn dann der Zeitplan bis 2018 gehalten werden kann, um 400 solcher Stationen zu installieren, wäre dies für die Entwicklung der E-Mobilität ein förderlicher Schritt. Die mit großen Lücken behaftete Ladeinfrastruktur ist immer noch ein Hauptargument bei der Kaufentscheidung für einen Verbrenner, obwohl die meisten Menschen täglich nicht mehr als 40 km zurücklegen, bis auf Ausnahmen und da setzt meist die Frage ein, wo laden und wie lang? Reichweitenängste und Unsicherheiten können nur mit engem Ladenetz und schnellen Ladestationen genommen werden, schöne Autos, die man sich leisten kann, gibt es ja bereits.
Nightrunner meint
Das sind wahrscheinlich die selben 400 Ladesäulen, die der Bundesverkehrsminister aufstellen will. Dabei handelt es sich (anders, als bei Tesla) zwar um Ladesäulen, an den man wesentlich schneller laden kann, als an der Steckdose. Verglichen mit den Super-Chargern von Tesla sind es aber nur Schnarchlader. Ab 2017/2018 werden (wegen der steigenden Batteriekapazitäten) alle Ladesysteme, die langsamer sind, als die von Tesla, nicht mehr ausreichen. Weshalb stellt man nicht gleich richtige Schnellader auf oder entwickelt bis 2017 Systeme, die schneller sind, als die von Tesla und stellt die dann auf?
Tom meint
Das wird daran liegen, dass alle außer Tesla bislang nur kleine Batteriepakete verbauen, die höhere Ladeleistungen gar nicht vertragen. Sobald sich das ändert, werden die Ladestationen sicherlich aufgerüstet – ich meine gelesen zu haben, dass diese schon für spätere Upgrades spezifiziert sind.
Hoffen wir mal, dass es überhaupt endlich vorangeht. Die aktuellen Ausbaupläne bringen mir leider noch nichts. Man muss schon sowohl in der richtigen Ecke wohnen und auch noch in die richtige andere Ecke Deutschlands unterwegs sein.