Der hierzulande eher unbekannte US-Hersteller von Hochleistungs-Sportwagen Hennessey Performance könnte sich demnächst auch bei Elektroautos einen Namen machen. Laut TopGear plant Firmengründer John Hennessey sein Flaggschiff Venom GT mit einem reinen Elektroantrieb neu aufzulegen. Bislang wird die auf dem Lotus Exige aufbauende Rennflunder mit einem 7-Liter-V8-Benzinmotor ausgeliefert.
John Hennessey verriet den Kollegen von TopGear, dass ein Elektroauto der nach ihm benannten Marke um die 1000 PS haben und zudem „sehr schnell Realität werden könnte“. Die in Texas ansässige Automobilmanufaktur beschäftigt sich demnach bereits intensiv mit dem E-Antrieb, vor allem die Entwicklung der Batterietechnologie habe man im Auge.
Als entscheidenden Faktor für einen Stromer aus den Werkshallen seines Unternehmens gibt John Hennessey leichtere Akkus mit höherer Energiedichte an. Zum jetzigen Zeitpunkt hätte ein elektrifizierter Venom GT mit akzeptabler Reichweite noch ein zu hohes Gesamtgewicht, sobald sich das ändert, wolle Hennessey aber auf den Elektroantrieb setzen. Seiner Meinung nach würde die Verfügbarkeit entsprechender Speicher „nicht in allzu weiter Ferne liegen“. Sollte der nächste Entwicklungssprung bei Batterien doch noch länger auf sich warten lassen, könnte auch erst der geplante Nachfolger des Venom GT, der F5, das erste Elektroauto der Marke werden.
Eine Zwischenlösung mit Hybridantrieb schließt John Hennessey aus. Zwar seien die teilelektrischen Supersportwagen von Ferrari (LaFerrari), McLaren (P1) und Porsche (918 Spyder) alle sehr gelungen. Er habe aber kein Interesse an einer Kombination aus Verbrenner- und Elektromotor: „Ferrari, Porsche und McLaren haben gezeigt, dass die Hybrid-Technologie funktioniert, ich bin allerdings nicht an Hybriden interessiert,“ so Hennessey. „Ich werde den Venom nur mit (Verbrennungs-)Motor oder als reines Elektrofahrzeug bauen.“