Elektroautobauer Tesla Motors ist nicht nur bei Fans und Kunden, sondern auch bei Investoren äußerst beliebt. Trotz ihrer Popularität können die Kalifornier bisher aber noch keine entsprechenden Gewinne vorweisen. Projekte wie die „Gigafactory“ und die Entwicklung des Tesla Model 3 werden über die nächsten Jahre weiter viel Kapital erfordern – kann das Automobil-Startup das wirklich stemmen?
Die Analysten von SeekingAlpha haben sich Teslas Finanzen kürzlich genauer angesehen und sind zu dem Schluss gekommen, dass das Unternehmen trotz noch ausbleibender Gewinne und anhaltend hoher Ausgaben „finanziell gesund“ sei. Die Bargeldreserven von Tesla sollen demnach auch weiterhin die umfangreichen Investitionen in die Zukunft des Stromer-Produzenten aufrecht erhalten können.
Neben vorteilhaften Zinssätzen soll dabei auch die steigende Anzahl an Leasing-Verträgen für ausreichend Liquidität sorgen. Tesla hat zuletzt mit mehreren Finanzinstituten Verträge geschlossen, durch die mehr Kunden der komfortable Ratenkauf einer Elektro-Limousine Model S oder eines E-SUV Model X ermöglicht werden soll.
Darüber hinaus verfügt Tesla SeekingAlpha zufolge über Barreserven und Stammaktien im Wert von ca. 1,3 Milliarden Euro. Die laufenden Ausgaben sollen damit mindestens für die nächsten zwei Jahre gedeckt werden können. Durch Aktienverkäufe könnte Tesla zudem bei Bedarf abermals frisches Kapital einsammeln.
Nachdem mit dem Gelände-Stromer Model X kürzlich Teslas zweites Großserien-Elektroauto offiziell auf den Markt gekommen ist, fließt der Großteil der Investitionen mittlerweile in den Bau der Batterie-„Gigafactory“ im US-Bundesstaat Nevada. Die dort produzierten Akkus sollen ab 2017/2018 Teslas erschwingliches Kompakt-Elektroauto für den Massenmarkt Model 3 mit mindestens 320 Kilometer Reichweite ermöglichen.