Bill Ford, Chef des Autokonzerns und Urenkel von Henry Ford, hat im Interview mit der Welt einiges über digitale Autos, nachhaltige Mobilität und die Zukunft seiner Industrie preisgegeben. Demnach will auch Ford nach unter anderem BMW (DriveNow) und Daimler (car2go) verstärkt eigene Carsharing-Lösungen anbieten: Es sei „nicht nur eine interessante Nischenlösung, sondern wird für viele Kunden künftig der einzige Zugang zum eigenen Auto sein“. In Deutschland setze man „auf Partnerschaften, etwa mit Flinkster, aber auch auf eigene Angebote.“
Den Wandel in der Branche hin zum vernetzten, selbstfahrenden Automobil wolle man nicht verschlafen: „Ich habe Angst davor, dass wir einfach so weitermachen wie bisher, dass wir unser Geschäftsmodell so definieren wie in den vergangenen 40 Jahren. Deswegen betreiben wir großen Aufwand, um den neuen Mobilitätsraum zu erforschen und herauszufinden, was funktioniert und was Geld einbringt.“ Man stehe noch „ganz am Anfang“, man werde „Fehler machen und Misserfolge sehen – das ist nur wahrscheinlich“.
Für Elektroauto-Pionier Tesla hat Ford viel Lob über: Tesla habe „bislang einen großartigen Job gemacht, da sie Kreativität und Energie in unsere Branche gebracht haben, das liebe ich“. Auch Ford will verstärkt auf Elektroautos setzen und hat angekündigt, in den nächsten vier Jahren 4,5 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung von Batterien und elektrischen Fahrzeugen zu investieren. Ab 2020 sollen weltweit 40 Prozent aller Ford-Modelle entweder mit Hybrid-, Plug-in-Hybrid- oder rein elektrischem Antrieb angeboten werden.
kritGeist meint
Schön & gut, nur schade dass solche zukunftsorientierten Manager nicht einfach u.a. in Tesla investieren, um die Entwicklung voran zu treiben.. Wozu das E-Rad ;-) neu erfinden oder in komplett neue Projekte zu investieren anstatt das bereits vorhandene zu nutzen?
ich hoffe auch hier findet bald ein Umdenken statt!