München hat Deutschlands größtes Kaufpreis-Förderprogramm für Elektromobilität gestartet: Mit einem Volumen von mehr als 22 Millionen Euro soll bis Ende 2017 die Anschaffung von gewerblich genutzten Elektrofahrzeugen und Ladeeinrichtungen finanziell unterstützt werden.
Mit dem Programm will die Landeshauptstadt München ihren Beitrag zum Klima- und Lärmschutz sowie zur Luftreinhaltung leisten, um so die Lebensqualität der Münchner zu verbessern. Das Förderprogramm, das im Dezember 2015 beschlossen wurde, ist Bestandteil des Integrierten Handlungsprogramms zur Förderung der Elektromobilität in München.
Förderfähig sind zwei-, drei- und vierrädrige Elektrofahrzeuge – also alles vom Pedelec über Lastenräder bis hin zum Elektroauto oder E-Kleintransporter, sowie die für deren Betrieb notwendige Ladeinfrastruktur, sofern sie mit Ökostrom betrieben wird. Die Stadt fördert dabei ausschließlich rein batterielektrische Fahrzeuge, Plug-In-Hybride oder Fahrzeuge mit Range Extender sind ausdrücklich ausgeschlossen.
Bei den Fahrzeugen sind alle Unternehmen und Gewerbebetriebe sowie freiberuflich tätige Personen und gemeinnützig anerkannte Organisationen antragsberechtigt, die ihren Sitz oder ihre Niederlassung in der bayerischen Landeshauptstadt haben. Förderanträge für Ladeeinrichtungen können zusätzlich aber auch von Privatpersonen gestellt werden.
Für vierrädrige Elektrofahrzeuge können Antragsteller bis zu 4000 Euro erhalten. Zwei- und dreirädrige Elektrofahrzeuge werden mit 25 Prozent der Nettokosten bis zu einem Höchstbetrag von 500 Euro (Pedelecs und E-Roller) bzw. 1000 Euro gefördert. Ladeeinrichtungen fördert die Stadt mit 20 Prozent der Nettogesamtkosten bis zu einer Höhe von 1500 Euro pro Ladepunkt. Förderfähig sind maximal 20 Elektrofahrzeuge und/oder 6 Ladepunkte pro Kalenderjahr und Antragsteller.
Sowohl bei den vierrädrigen E-Fahrzeugen als auch bei der Ladeinfrastruktur ist eine Förderung von Kauf oder Leasing möglich. Es können grundsätzlich nur Neufahrzeuge gefördert werden. Lediglich bei vierrädrigen Elektrofahrzeugen ist auch der Erwerb von Jahreswagen förderfähig.
Einen zusätzlichen Bonus in Höhe von 500 Euro gibt es, wenn ein gefördertes Elektroauto mit Ökostrom betrieben wird. Weitere 1000 Euro sind möglich, sofern für gefördertes vierrädriges Elektrofahrzeug ein Verbrenner abgewrackt oder stillgelegt wird.
Starkstrompilot meint
Schon klar, was die Bayern wollen. Die weiße, hässliche Schachtel soll mehr gekauft werden. Ist schließlich ihre Lieblingsmarke. Wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis nur nicht so hanebüchen wäre.
Am Ende wird’s dann doch der rote daneben und die Förderkohle, übrigens Steuern, landen in Amerika. Prima Entscheidung.
ich meint
so kommen die dt. Hersteller jedoch wenigstens etwas mehr in Zugzwang, da sie Kunden verlieren