Der Zukunftsforscher der Daimler AG, Alexander Mankowsky, ist sich sicher, dass der Erfolg von Tesla auch Daimler und anderen Automobilherstellern hilft. „Tesla macht eine Innovation populär und massentauglich, an der wir alle arbeiten. Vom Erfolg werden auch wir profitieren“, sagte der 58-Jährige im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus.
Nach wie vor sei Tesla zwar ein Nischenprodukt. Die Firma aus Kalifornien hatte allerdings in den sieben Tagen nach der Vorstellung seines neuen Elektroautos Model 3 bereits mehr als 325.000 Reservierungen vorliegen – gegen eine Anzahlung von 1000 Dollar bzw. Euro. Vor den Tesla-Händlern bildeten sich überall auf der Welt Warteschlangen, teilweise campierten die Kunden über Nacht vor den Eingangstüren.
Mankowsky, der seit 1989 für den Stuttgarter Autohersteller die Trends der Zukunft aufspürt, sieht den Erfolg von Tesla eng verknüpft mit dem Gründer des Unternehmens, Elon Musk. Ihn bezeichnet der Forscher als Helden: „Nicht Tesla vermittelt ein Lebensgefühl, sondern Elon Musk. Der Mann hat Ideen, Visionen – und fliegt zum Mars. Aber wenn Sie Musk und Tesla trennen würden, wäre der Erfolg und der Zauber dieser Marke schnell vorbei“, so Mankowsky.
Auch der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG Dieter Zetsche hat sich vor kurzem überraschend positiv über Tesla geäußert und Elon Musk als „Vordenker“ für die Automobilindustrie bezeichnet. Der Elektroautobauer habe demnach zwar „viel versprochen“, jedoch auch „das meiste davon“ umgesetzt. Allerdings müsse „sich erst noch zeigen, wie sich das weiterentwickeln wird“ und ob „alle Informationen die Elon Musk preisgibt korrekt sind“, so Zetsche.
Tesla-Fan meint
Für welches Lebensgefühl stehen Zetsche und Konsorten?
BMW ist auch nicht besser – die haben für eine Groß-Feierlichkeit zum 100. im Münchener Olympiapark Thomas Gottschalk als Moderator „gewonnen“.
Mottenkugel? 80er Jahre Samstagsabend-unterhaltung ?
Was für ein Mief…
Realist1 meint
Du scheinst nicht zu wissen das Zetsche Tesla Motors mit einer kleinen Kapitalspritze von 50 Millionen $ 2009 gerettet hat. Der Smart-E war ein Ergebnis der Zusammenarbeit, aber im Kleinwagenbereich ist mit Elekroautos bei derzeit noch viel zu hohen Kosten kein Geschäft zu machen.
2014 hat Zetsche dann die Beteiligung an Tesla mit über 1000 % Gewinn abgestoßen . Im Grund läuft der Kurs von Tesla an der Börsen seither seitwärts mit Auf und Abs. Dadurch ist Daimler zur Zeit der einzige Autoproduzent der mit Elekroautos bisher Gewinne gemacht hat , für alle anderen ist das ein Zuschussgeschäft.
Das Musk auch wirtschaftlich erfolgreich sein kann bezweifelt Zetsche auch weiterhin , auch wenn wenn er ihn als Vordenker lobt
Michael meint
Das ist lustig – der tut so, als ob Musk die PR für das macht, woran ohnehin alle fieberhaft arbeiten.
Dabei ist es umgekehrt: seit Jahren hatte man den Eindruck, dass Musk/Tesla wie Don Quijote gegen die übermächtigen Windmühlen der Ölverbrenner keine Chance hat.
Nur durch konsequente Arbeit von Tesla wurde das zarte Pflänzchen Elektromobilität am Leben erhalten und bekommt jetzt langsam Wind durch den Markt, der von alleine nicht gekommen wäre.
Und die Arroganz der etablierten Autolobby blinkt noch immer durch, wenn Mankowsky gönnerhaft meint, wir Dummerln würden uns nur dafür interessieren, weil Musk zum Mars fliegen will.
PS: ich fahre seit einem Jahr Golf GTE (in der Stadt rein elektrisch und lade über Photovoltaik)
Starkstrompilot meint
schnell noch auf’s Trittbrettchen….
lenzano meint
„…mehr als Reservierungen vorliegen…“
fehlt da was? :)
ecomento.de meint
Mindestens 325.000 Reservierungen ;-) Danke für den Hinweis!
VG
TL | ecomento.de