Immer mehr Unternehmen, Behörden, Stadtverwaltungen sowie Flottenmanager und Fuhrparkverantwortliche ziehen Elektroautos als umweltfreundliche und Image fördernde Alternative zu herkömmlichen Dienstfahrzeugen in Betracht. Doch wie kann die Praxistauglichkeit und Wirtschaftlichkeit von Stromern in Firmenflotten erhöht werden?
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts Shared E-Fleet bilden die Grundlage für den Praxisleitfaden Shared E-Fleet – Fahrzeugflotten wirtschaftlich betreiben und gemeinsam nutzen, der nun im Fraunhofer Verlag erschienen und per Download kostenlos verfügbar ist. Er zeigt Firmen und Organisationen, welche Potenziale zur ökonomischen Nutzung von Elektromobilität in der Flotte durch geeignete IT-Lösungen gehoben werden.
Nachhaltigkeit & Wirtschaftlichkeit gehen Hand in Hand
Viele Unternehmen zögern noch, wenn es darum geht, Elektrofahrzeuge in ihre Dienstwagenflotten zu integrieren. Begrenzte Reichweite, hohe Anschaffungskosten und das aufwändige Management halten sie vom Schritt in die mobile Zukunft ab. Doch nachhaltige Mobilität und Wirtschaftlichkeit schließen sich keineswegs gegenseitig aus. Dies hat das Projekt Shared E-Fleet gezeigt, das von 2012 bis Ende 2015 lief.
Im Mittelpunkt stand die Konzeption und Erprobung einer cloudbasierten IT-Lösung für Elektrofahrzeugflotten im Geschäftsumfeld und über Unternehmensgrenzen hinweg. Die entwickelten IT-Lösungen übernehmen das gesamte operative Management der Flotte. In gemischten Flotten, die je zur Hälfte aus Verbrenner- und Elektrofahrzeugen bestehen, sind so Kosteneinsparungen bis zu zehn Prozent und eine CO2-Reduktion von 25 Prozent möglich.
Überblick über IT-Lösungen & Betreibermodelle
Der jetzt erschienene Leitfaden gibt einen Überblick, welche IT-Lösungen Unternehmen dabei unterstützen, E-Flotten intelligent zu betreiben und somit die Umstellung der Dienstwagenflotte auf E-Mobilität zu erleichtern. Zusätzlich zeigen die Autoren auf, wie durch Carsharing elektrisch betriebene Dienstwagenflotten auch für kleine und mittlere Unternehmen interessant werden. Vollautomatisch wird hier die Auslastung der Flotte optimiert, insgesamt werden damit weniger Fahrzeuge benötigt und es kann Geld gespart werden.
Im Rahmen von Shared E-Fleet wurden unterschiedliche Betreibermodelle für E-Fahrzeugflotten untersucht. Im Leitfaden finden Unternehmen Preismodelle sowie Muster für Vertragswerke. Der Leitfaden zeigt auf, wie die Herausforderungen einer solchen Umstellung zu meistern sind und wie die Potenziale der E-Mobilität voll ausgeschöpft werden können. Erhältlich ist die Publikation als Printexemplar für 49 Euro im IAO-Shop oder als PDF zum kostenlosen Download auf shared-e-fleet.de.
jmeDrive meint
Wir sind begeisterte E-Mobilsten und stehen voll hinter den Kommentatoren.
In unserer Familie gibt es mehrere Fahrzeuge und jedes wird entsprechend der anstehenden Fahrleistung verwendet.
— Smart electric drive für 50 km Umkreis oder weiter mit Aufladen.
— BMW i3 mit Extender für die weiteren Strecken + Urlaubsfahrten
— Die große Benzinkutsche für alle weiteren Strecken mit wenig Zeit.
Hier beginnt das Umdenken, nicht jeder in der Familien hat seinen eigenen SUV LKW zum Brötchen holen.
„Das Fahrzeug“ für die benötigte Reichweite wird verwendet.
Durch die Suche nach Ladestationen haben wir unser Deutschland von seinen bezaubernden Seiten wiederentdeckt.
Wir fahren selten auf Autobahnen und müssen nicht in
0-komma-nix von A nach B rasen.
Aber Gottseidank haben die notorischen Neinsager noch nie die Überhand erhalten.
Heute wird das Handy und das Notebook
genauso wie die Fernbedienung und das W-lan von dieser Gruppe verwendet.
Mit dem Einzug der Eisenbahn wurde uns sogar der Erstickungstot
ab 40 km/h vorausgesagt.
Der Zukunft sehen wir „elektrisch gelassen“ entgegen. Es wird noch einige teure Wasserstoff- Varianten an Autos geben für die Egoisten, die das vielfache an Kilometergeld gerne zahlen.
Und in Deutschland hat schon immer alles länger gedauert auch bei der Einführung vom Katalysator.
Mit eGruß von jmeDrive
Starkstrompilot meint
Was hat denn eine Optimierung des Fahrzeugflotteneinsatzes durch IT-Lösungen mit E-Mobilität zu tun? Das kann man doch sowieso tun, auch ohne elektrische Autos.
Was doch eher schon wieder stört, sind diese nicht aus der Welt zu bekommenden Vorurteile wie hohe Anschaffungskosten und nicht ausreichende Reichweiten. Dagegen braucht es aber Beratung und Überzeugung und keine IT.
Aufwändiges Management? Was soll das sein?
Dass auch unter Firmen durch Carsharing Geld gespart werden kann, ist doch offensichtlich, dazu muss man doch nicht wieder in irgendwelchen seltsamen Studien öffentliche Steuergelder verbrennen.
Die Elektromobilität muss nicht mehr erforscht werden. Es ist alles klar. Sie ist billiger. Vor allem im Betrieb. Aber auch bei der Anschaffung verursacht man mit den richtigen Fahrzeugen keine unnötig hohen Kosten. Wenn man allerdings wieder die i3-Flotte im Link-Artikel sieht, weiß man ja, wo das Budget wieder unnötig verbrannt wurde.
Diese alberne Forscherei führt nur immer dazu, dass die Öffentlichkeit denkt, dass wäre noch alles in den Anfängen und muss sich erst noch bewähren, aber ist für den täglichen Einsatz nicht wirklich nutzbar.
Für alle zum Mitschreiben: Das ist Quatsch, E-Mobilität funktioniert und ist voll einsatzfähig. Diesen Tip gibt es übrigens gratis.
GhostRiderLion meint
Ganz meine Meinung, weiter so!!! ;-)