BMWs spurtstarkes und wendiges Stadt-Elektroauto i3 kann nicht nur zivil, sondern auch als Einsatzfahrzeug von Polizei, Rettungsdiensten, Notärzten, Feuerwehren und sogar als Geldtransporter eingesetzt werden. Auf der Fachmesse RETTmobil präsentiert der bayerische Hersteller neben seinen herkömmlich angetriebenen Sonderfahrzeugen aktuell auch wieder die lokal emissionsfreie i3-Flotte. Außerdem wurden einige neue Bilder der Elektro-Einsatzfahrzeuge veröffentlicht.
Auf der vom 11. bis 13. Mai 2016 stattfindenden RETTmobil steht der BMW i3 mit Range Extender für den Rettungsdienst im Vordergrund. Die Ausstattung des in Orange-Rot mit den Schriftzügen „Rettungsdienst“ auf der Front, den Seiten und dem Heck folierte Stromers beinhaltet unter anderem Front- und Heckblitzer in Blau, die Digitalfunkvorbereitung Sepura sowie die Sondersignal-Dachbalkenanlage Hella RTK-7 mit dem LED-Blitzmodul KL-LM2 und einem Arbeitsscheinwerfer. Die Sondersignalanlage verfügt über LED-Blitzscheinwerfer, hat auf Vorder- und Rückseite je eine Anhaltesignalgeber-Matrix und bietet zudem Alley Lights – vier weiße Power-LEDs zur unmittelbaren Nahfeldausleuchtung. Über die Sondersignalanlage wird auch der am Heck positionierte LED Signal Bar (LSB) Arrow Stick bedient.
Wie die zivile Serienversion verfügt auch der Rettungsdienst-i3 über einen Elektromotor mit 125 kW/170 PS Leistung. Die rein elektrische Reichweite beträgt bei der Ausführung mit Range Extender nach NEFZ-Norm bis zu 170 Kilometer. Der optionale „Reichweitenverlängerer“ – ein kleinvolumiger Verbrennungsmotor – erhöht die Reichweite um bis zu 150 Kilometer. Von Null auf Hundert geht es in 7,9 Sekunden und weiter bis maximal 150 km/h.
Laut BMW haben Einsatzkräfte in Bayern, Mailand, Los Angeles und London den modifizierten i3 bereits in ihre Fahrzeugflotte aufgenommen. Demnächst können die Behörden dabei bei Bedarf die Reichweite deutlich aufstocken: Ab Sommer dieses Jahres verdoppelt BMW die Elektro-Reichweite des i3 gegen Aufpreis auf bis zu 300 Kilometer.
Utx meint
Selbst den Twizy gibt es als Einsatzfahrzeug.
Marco meint
Merke: Nicht jedes Fahrzeug im Rettungsdienst-Einsatz ist auch ein „Rettungswagen“! Insbesondere muss ein Rettungswagen wohl die Norm „EN 1789 Typ C“ erfüllen, wo auch Größen und so vorgeschrieben sind (meines Wissens…), die ein i3 sicherlich nicht erfüllen kann.
Z. B. muss auch eine Trage für einen Liegendtransport möglich sein, aber darüber hinaus noch einiges mehr (Ein Krankenwagen hat z. B. auch eine Trage, aber ansonsten deutlich geringere Anforderungen, besonders auch an die Innen-Abmessungen).
So war es zumindest, als ich vor über 20 Jahren meinen Zivildienst im Rettungsdienst gemacht hatte…
Hatten wir das Thema nicht schon mal?
ecomento.de meint
Wir erinnern uns dunkel an das Thema :-) Was wäre dann die korrekte Bezeichnung…?
VG
TL | ecomento.de
Martin meint
Ein Fahrzeug eines Rettungsdienstes muss nicht unbedingt eine Fahrzeug zum Transport von Kranken/Verunfallten oder anderen Menschen im Liegendtransport sein.
Die Fahrzeuge, in denen Notaerzte oder weiteres Rettungspersonal unterwegs sind, sind in der Regel zivile Fahrzeuge, die die noetige Zusatzaustattung haben. Also Lichtsignalanlage, medizinisches Geraet im Kofferraum, Funkanlage, etc.
Der i3 bietet hier eine gute Basis. Ich denke fuer die Rettungskraefte werden wir in Zukunft mehr Stromer im Einsatz sehen.
Priusfahrer meint
Können wir uns auf „Einsatzfahrzeuge“ nach EURO Norm-Kennzeichnung einigen.
P.S. Notarzt-Fahrzeuge müssen
keine Patienten transportieren.
ecomento.de meint
Geeinigt!
VG
TL | ecomento.de