BMW-Marketingchef Ian Robertson hatte es bereits Anfang des Jahres angekündigt, jetzt ist es (semi-)offiziell: Das Kompakt-Elektroauto i3 erhält demnächst „bis zu 50 Prozent“ mehr Reichweite. Die ersten Fahrzeuge sollen bereits in weniger als drei Monaten auf den Markt kommen – zumindest in England. Wegen der kürzlich beschlossenen Kaufprämie für Elektroautos in Deutschland dürfte der bayerische Stromer aber auch hierzulande recht bald bei den Händlern stehen.
BMW England hat potentielle Kunden bereits per Post über das anstehende Akku-Upgrade informiert. Ähnlich wie bei Teslas Ende 2017 kommendem neuen Elektroauto Model 3 kann auch die nächste Generation des i3 vorbestellt werden. Auch hier gilt allerdings, dass dieses Angebot vorerst nur Interessenten in England zur Verfügung steht.
Ersten Berichten zufolge wird das bisher zum Einsatz kommende Batteriepaket weiter im Programm bleiben. Die neuen, optionalen leistungsstärkeren Akkus sollen für umgerechnet etwa nur 1700 Euro Aufpreis erhältlich sein – inklusive der normalerweise kostenpflichtigen Sonderausstattung „DC-Schnellladen“. Neben mehr Reichweite wird zudem wohl die Lackierung „Protonic Blue“ hinzukommen, die Farbe „Solar Orange“ dagegen gestrichen.
Für England stellt BMW zwar Juli als Zeitpunkt für die Auslieferung des aufgefrischten i3 in Aussicht. Das interne Bestellsystem einiger Händler soll jedoch September als realistischeren Termin angeben. Wahrscheinlich ist ohnehin, dass der deutsche Markt bevorzugt behandelt werden wird: BMW gehört mit VW und Daimler zu den federführenden Herstellern bei der Einigung über die gemeinsam von Bund und Industrie finanzierte Elektroauto-Kaufprämie. Bis auf einige Plug-in-Hybride erfüllt bei BMW derzeit nur der i3 die für die Förderung angesetzte 60.000-Euro-Obergrenze. Da Renault und Nissan bereits angekündigt haben, ihre kompakten Stromer ZOE und LEAF insgesamt 5000 Euro günstiger anzubieten, steht BMW in seinem Heimatmarkt unter Zugzwang.
Die genaue Reichweite des überarbeiteten i3 hat BMW noch nicht verraten, Details soll es laut InsideEVs im Mai geben. Auf Basis der aktuellen 190-km-Reichweite (nach NEFZ) des aktuellen Modells würden sich 285 Norm-Kilometer ergeben. In der Praxis könnten demnach bis zu 240 Elektro-Kilometer möglich sein. Der Renault ZOE fährt laut Norm 240 Kilometer mit einer Batterieladung, Nissans LEAF bis zu 250 Kilometer. Außer Konkurrenz dürften weiterhin die Langstrecken-Stromer von Tesla bleiben, die über 400 Kilometer Reichweite bieten.
BMWs i3 ist seit 2013 erhältlich und kostet ab 34.950 Euro. Optional ist der kompakte Stromer auch mit einem Range Extender verfügbar, der die Reichweite um 170 Kilometer erhöht. Der benzinbetriebene Generator kann an jeder Tankstelle mit Kraftstoff versorgt werden und kostet 5000 Euro Aufpreis.
peter Wulf meint
habe bei der Ergebniskonferenz E-Mobilität in Leipzig alle derzeit auf dem Markt befindlichen E- Autos gesehen und bin Nissamn,Renault, Up,Golf, BMWi3 gefahren.
Der BMW i3 scheint ein ist ein „netter KleinSUV “ in dem man als großer Mensch nur beengt sitzen kann. Er bleibt ein Klein/ Mittelklasse Fahrzeug. Er hat ein „GLASDACH“,
das durch einen Breiten Tragholm in Längsrichtung , zur Verstärkung der Stabilität,wegen des fehlenden Seitenholms zwisch Fahrertür und Seitentür notwendig ist, in 2 DIN A4 große Glasflächen geteilt ist. Was soll das bei Preis mit Exteder von über 55 T€ ,wenn man dann noch alle Besonerheiten des TESLA ,Reichweite,Raumangebot,Komfor,Beschleunigung,Navigationspaneel, Autopilot, etc.
hinzurechnen würde sowie kostenloses Aufladen am Supercharger . Garanitie 8 Jahre Batterie/ 200.000km ,4 Jahre =80.000 Km Fahrzeug. Ist der Tesla das preiswertere Fahrzeug. Bei den Reichweitenextendnern hat man zusätzlich einen Benzinmotor der genauso gewartet werden muss ,wie bei einem Auto mit Verbrennungsmotoren. Die Betriebskosten werden entsprechend hoch sein.
und es bleibt ein beengter Klein/Mittelklasse wagen! für max 4 personen und wenig Kofferraum etc
holi meint
1700 Euro für 11 kwh mehr ?!… Ich frage mich warum dann heute der Grundpreis nicht ca 5000 Euro günstiger ist als vor 3 Jahren…So wird die Nachfrage kaum steigen .
Priusfahrer meint
Der BMW i3 ist und bleibt ein „Schicki-Micki“ Elektro-SUV.
Alleine schon der erhöhte Front-Querschnitt, der hohe Preis und nicht zuletzt das unpassende Verhältnis starke Motorleistung / schwache Akkukappazität wird jeden rationellen Elektroautofahrer vom Kauf abschrecken.
Wie ein richtiger Elektro „Sparmeister“ aussehen muß zeigt uns Tesla mit dem Modell 3.
Tesla-Fan meint
Und der Preis, den Opel für den Ampera-E aufrufen wird! :)
(Vermutung/Hoffnung: 29999,99€ nach Abzug der 4000€ Förderung)
GhostRiderLion meint
Mir ist sowieso ein Rätsel warum BMW (beim Modell ohne REX) den Platz des REX nicht nutzt um die Reichweite durch ein Zusatzpack zu erhöhen oder eben einfach sinnvoll zu nutzen!
Verschiedene i3 Nutzer haben da z.B. in Eigenregie ein Zusatzkofferraum / Stauraum mithilfe einer speziell angefertigten Box hergestellt!
Mehr Reichweite tut immer gut und sollte besonders im Winter eine Mindestreichweite von 150km, ohne Komfortverluste, garantieren!
Dann klappt das auch mit den Elektroautos, also fehlt es trotz Erhöhung noch immer an der Reichweite!
Und natürlich am Preis, nicht zu vergessen ;-)
Schmalhans meint
Stellt sich die Frage, ob und zu welchen Konditionen Bestandsfahrzeuge aufgerüstet werden können
Alex meint
Sehr schön! Je mehr Hersteller Elektroautos mit immer höherer Reichweite anbieten desto besser für den Markt, in den nächsten Monaten werden die Verkaufszahlen weiter steigen.
Ernesto meint
„schon“ im Juli, man was dauert da nur immer so lange, ich habe mit Mai gerechnet,
das zieht sich alles hin, ich weis nicht!
Bobsi meint
Das ist aber ein moderater Aufpreis, wenn es denn dabei bleibt.
holi meint
Vor allem wenn man daran denkt das Teslas Wallbox bei 10kwh mehr als das doppelte kostet…
MichaelW meint
Es bleibt spannend!
Der i3 wird immer interessanter :-)
Jetzt müssen die Jungs von BMW nur noch den Kofferraum vergrößern. Es wird viel Stauraum freigelassen, damit ein Range-Extender eingebaut werden kann. Die reinen Stromer könnten doch den Platz frei gelegt bekommen… :-)
Dr.M. meint
Genau, den Kofferraum vergössern, dann noch die hinteren Türen getennt von den vorderen öffnen, die Sägeblatt-Räder ändern und….
Naja, dann können die doch eigentlich auch gleich ein neues Auto konstruieren :-)
Nein, der i3 ist kein schlechtes Auto, bin den auch schon mal Probegefahren, mal sehen, was sich da bei den Aufpreispaketen so tut, denn ja kommt man ja locker auf 50.000 Euro.
Aber es wird immer spannender!
Energierebell meint
Um 50.000 Euro bekommt man bereits einen BYD e6 mit 400 Km Reichweite und 4000 Ladezyklen,
erhältlich in Deutschland und Österreich durch die Fa. Fenecon, Deggendorf, https://fenecon.de/blog/neues-von-fenecon-1/post/elektroautos-von-byd-fenecon-startet-verkauf-des-e6-26
Hans Meier meint
„Neben mehr Reichweite wird es zudem wohl auch zwei neue Lackierungen („Solar Orange“ und „Protonic Blue“) geben.“
Nicht ganz, Solar Orange wird aus dem Programm genommen. Als neue Farbe kommt Protonic Blue dazu.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – korrigiert!
VG
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