Ab 2020 gilt in Europa eine Obergrenze von 95 Gramm CO2 pro Kilometer für Neufahrzeuge, weitere Reduzierungen sollen folgen. Nach den anhaltenden Skandalen um geschönte Verbrauchs- und Abgaswerte sowie der Diesel-Affäre bei VW ist klar, dass die kommenden Emissionsgrenzen nur durch Hybrid- und Elektroautos erreicht werden können. Die PSA-Gruppe – bestehend aus den Autoherstellern Peugeot, Citroën und DS – hat nun ihre neue Elektrostrategie vorgestellt.
PSA will ab 2019 mit einer speziell für reine Elektroautos vorgesehenen modularen Plattform auf Kundenjagd gehen. Eine weitere Plattform für teilelektrische Plug-in-Hybridautos mit zusätzlichem Benzinmotor soll das Angebot ergänzen.
Elektroautos
Die gemeinsam mit dem chinesischen Unternehmen Dongfeng Motors entwickelte Elektroauto-Plattform e-CMP soll bei PSA eine neue Generation von flexiblen und geräumigen Stromern mit bis zu 450 Kilometer Reichweite ermöglichen. Mit Schnellladung sollen bis zu 12 Kilometer Reichweite pro Minute Ladezeit geboten werden. Die reguläre Ladezeit beträgt PSA zufolge maximal acht Stunden. Die Kapazität des im Fahrzeugboden untergebrachten Batteriepakets wird mit 50 kWh angegeben. Eine fortschrittliche Wärmepumpen-Technologie soll Energie für bis zu 50 Kilometer Reichweite einsparen. Bis 2021 sind bei Peugeot, Citroën und DS insgesamt vier Elektroauto-Modelle geplant.
Plug-in-Hybridautos
Die Plattform „Efficient Modular Platform“ (EMP2), die für Kompakt- und Premiummodelle bestimmt ist, wurde bereits 2013 mit den Modellen Citroën C4 Picasso und Peugeot 308 sowie 2014 in China eingeführt. Ab 2019 soll EMP2 erstmals die Basis für Plug-in-Hybrid-Modelle mit 150 bis 200 PS starken Benzinmotoren sowie 12-/13-kWh-Batterien und 80-kW-/90-kW-E-Motoren stellen. Die reguläre Ladezeit der Teilzeit-Stromer soll viereinhalb Stunden betragen, mit optionaler Schnellladung unter zweieinhalb Stunden. Die geplanten Heck- und Allrad-Plug-in-SUVs und -Crossover sollen bis zu 60 Kilometer rein elektrisch fahren können. PSA gibt an, bis 2021 sieben Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge auf den Markt bringen zu wollen.
kritGeist meint
Nett & eine gute Idee. Auch bei mir stellt sich aber die Frage wieso erst 2019 knapp vor der 2020 – Regelung zum CO2 & weitere 1-2 J. nach Tesla 3, S, X.
Hyundai hat jetzt schon solche Plattform vorgestellt & wird zusammen mit KIA unterschiedliche Fahrzeuge schon ab dieses Jahr anbieten: SUV, Limousinen, sowohl Vollelektro, als auch Hybird/Plugin)! Also doch den bisherigen Trend deutlich verpennt …
Peter meint
Endlich eine Plattform und mehrer Modelle, es gibt viel zu wenig Angebot. Im Kleinstwagen und Kleinwagenformat fehlen auch noch ein paar Modelle wie i-Miev Nachfolger, bezahlbarer e-Citigo, e-Twingo und ein elektrischer Opel Karl usw.
GhostRiderLion meint
„…ab 2020 gilt in Europa eine Obergrenze von 95 Gramm CO2 pro Kilometer für Neufahrzeuge, weitere Reduzierungen sollen folgen…“
Ein weiterer Beweis für die „erzwungene“ Elektromobilität, ohne die notwendigen Gesetze würde so gut wie keine Hersteller freiwillig umstellen!!!
Deshalb müssen noch viel schärfere Gesetze, die viel schneller greifen, umgehend verabschiedet werden!!! Ohne „Schlupflöcher“ versteht sich ;-)
lenzano meint
bitte machen! So wird das Angebot am Markt breiter.
2019 ist allerdings reichlich spät, wenn man sieht, was da schon auf dem Präsenterklotz steht…
Toll finde ich, EINE Plattform, mehrere Karossen – so kann jeder Geschmack bedient werden. und es gibt nen Kompakten, ne Limo und nen SUV und alle elektrisch :):):)