Mittlerweile ist eine neue, ausführliche Auswertung des aktuellen Stands der Elektroauto-Kaufprämie verfügbar
Seit Anfang des Monats gibt es in Deutschland offiziell eine Kaufprämie für Elektroautos. Wer sich einen rein elektrisch angetriebenen Neuwagen zulegt, erhält einen Zuschuss von 4000 Euro. Für teilelektrische Plug-in-Hybride mit Stecker zum Aufladen der Batterie werden 3000 Euro gezahlt. Bereits wenige Tage nach der Aktivierung der Förderung teilte das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) mit, dass die Kaufprämie vergleichsweise ruhig anlief. Nun gibt es neue Zahlen.
Die Stromer-Subvention stößt bei Autokäufern offenbar weiterhin auf verhaltenes Interesse. In den ersten sechs Tagen gingen nur rund 600 Kaufprämien-Anträge für Elektroautos und Modelle mit Plug-in-Hybrid-Antrieb bei der Bafa ein, berichtet Spiegel Online. Laut dem Chef der Behörde, Arnold Wallraff, war der beliebteste Elektro-Pkw bisher der Renault ZOE mit insgesamt 142 Anträgen. Für BMWs rein elektrischen Kleinwagen i3 gingen 88 Anträge ein, 63 Käufer beantragten eine Prämie für den Kompaktvan BMW 225xe in der Plug-in-Hybrid-Ausführung.
Beim Start der Abwrackprämie ohne Beschränkung auf den Elektroantrieb im Jahr 2009 brachen die Server des Bafa aufgrund des enormen Andrangs noch zeitweise zusammen. Damals wurden innerhalb von einem halben Jahr fast zwei Millionen Neuwagen-Prämien von je 2500 Euro bewilligt. Die neue Elektroauto-Kaufprämie – offiziell „Umweltbonus“ – wird jeweils zur Hälfte von der Bundesregierung und der Autoindustrie finanziert und steht bis zur vollständigen Auszahlung der vorgesehenen Bundesmittel in Höhe von 600 Millionen Euro zur Verfügung. Spätestens 2019 ist Schluss. Alle Details zu der Elektromobilitäts-Fördermaßnahme haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Horst meint
gut verpackt, trifft jeden PUnkt der ständig wiedergekäut wird.
Zitat:
1. Fehler:
Benzin können Sie zu Hause nicht tanken. Strom schon. Zumindest wenn Sie eine Steckdose nahe des Autostellplatzes haben. Viele haben das.
Daher ist es falsch, sich beim Stromtanken an der Infrastruktur für das Benzintanken zu orientieren.
2. Fehler:
eine verschwindende Minderheit fährt wirklich häufig lange Strecken. Die meisten wären mit einer Tagesreichweite von 300 km bestens bedient. Wer hier etwas von „mein Auto muss 18h / 1.000 Km am Stück fahren schamfuttert, gehört zu einer winzigen Randgruppe. Die kann ja weiter ihre Stinkdiesel fahren. Dann aber bitte nur auf der Autobahn und gegen eine entsprechende Mautgebühr.
3. Fehler:
Anhänger / Großraumfahrzeuge / Geländefahrzeuge. Diese benötigen keine 5% der Bevölkerung. Interessiert also fast keinen. Der Durchschnittsmensch könnte seinen Touran oder Quasquai auch elektrisch betrieben durch die Gegend tragen.
4. Fehler:
es ist für viele völlig egal, ob bei einem E-Auto ab 130 Km/h die Reichweite dramatisch sinkt. Dies ist nur in D und hier nur für eine Minderheit relevant. Die meisten schleichen auch hier mit maximal 130 Km/h durch die Gegend.
5. Fehler:
die Wechselbatterie wurde schon vor locker 15 Jahren in Israel entwickelt und in einem großen Feldversuch getestet. Dort klappte das. Wirtschaftlich wird so etwas aber nur, wenn es in einem großen Land mit viel Verkehr umgesetzt wird. In USA, D, F, I und GB gab es natürlich kein Interesse, da man die dortige Dieselindustrie schützen musste.
Hier kommen wir dann zum
6. Fehler:
natürlich ist die E-Mob. eine politische Aufgabe. Nur weil man sich bzgl. Benzin/Diesel auf Adolfs Infrastruktur ausruhen kann heißt das nicht, dass die heutige Politik sich nicht zumindest mit der Schaffung vernünftiger Rahmenbedingungen für eine Infrastruktur für Elektroautos auseinanderzusetzen hätte. Umsetzen darf das dann besser die Privatwirtschaft. Dann kommt vielleicht etwas dabei heraus.
Orientieren wir uns nicht immer an den Miesepetern. „Seltene Erden“ heißen nicht so, weil sie selten sind. Zudem gibt es bereits kleine Akkus für Hörgeräte, die ohne sie auskommen und viel mehr Kapazität pro Volumeneinheit haben, als der Laptopakkuschrott, der aktuell für E-Autos verwendet wird. Hier beginnt die Entwicklung erst und D wird auch hier mal wieder abgehängt. Heißt aber nicht, dass es sie nicht gibt.
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noch ein PUnkt: JEDER Landwirt hat min. 30 Starkstromsteckdosen!
Es soll sogar Leute geben, die behaupten als intelligenter Erwachsener, das bei Häufung von E-Autos das deutsche STromnetz zusammbrechen wird.. *LOL*
Selbst bei 8 Mio. E-Autos steigt der Stromverbrauch max. um 8 Prozent.
einfach Dreisatz reicht für diese Erkenntnis.
florianhesse meint
Selbst mit der Prämie lohnt sich für uns noch kein E-Wagen.
Die Nachteile Reichweite Ladezeit sind einfach zu groß. So wie bei vielen anderen Deutschen würde dies unser einziger Wagen werden, dazu sind die Dinger einfach noch nicht praktikabel genug. Für die tägliche Strecke zur arbeit langts so grad, alles drüber würde schon wieder kritisch.
lenzano meint
Lustig, gerade bei der Zoe, ist: Dass die Prämie nichts ausmacht – gabs bei Renault als Elektrobonus schon vorher – rafft nur keiner.
Meine Zoe ist für mich absoluter Erstwagen. Meine Wegstrecken sind zu 99% Pendeln zur Arbeit, Einkaufen, Kinder umherkutschen. Alles mit Zoe machbar.
Lediglich lange Strecken über 500km tue ich meiner Familie nicht an. Hierfür wird der alte Verbrenner (Benziner) bewegt.
Bald – also mit 300km echter Reichweite im Winter – ist kein Verbrenner mehr nötig.
Man muss endlich weg kommen von dem Irrglaube die Ladung wäre zu langsam… das ist sie fast ausschließlich auf Langstrecke… Ansonsten lädt der Wagen immer da wo es möglich ist. Über Nacht, beim Einkaufen mitunter sogar schon an der Laterne, teilweise beim Arbeitgeber und natürlich zügig zu Hause in der Garage.
Das geht nicht bei jedem so… gerade in der Stadt wohnende Leute. Aber deren km-Leistung ist noch geringer, wenn nur in der Stadt rumgegurkt wird. Da reicht auch 1x wöchentliches ALDI-Laden (etwas überspitzt ausgedrückt)
Ernesto meint
Wenn Lidl, Aldi und Co Flächendeckend Ladesäulen vorhalten würde, dann würden sicher noch mal einige Leute mehr auf das EV kommen. Hier bei uns in der Umgebung ist in der Hinsicht nichts los. 1-2 Private Ladepunkte das wars…
Horst meint
Auswärts laden braucht man im Grunde nur aus Bequemlichkeit oder weil es sich anbietet. Im Realbetrieb lädt man in 95 Prozent der Fälle daheim. Ausser wir sprechen hier im Thread über Aussendienst Einsätze.
Die ganzen Einwände, die ich selbst schon 100.000x ertragen musste, begeben sich im Alltag NIEMALS.
Probleme gibts eigentlich nur, wer daheim keinen Strom hat oder täglich 2 oder mehr Akkus fahren muss. Oder wer es finanziell nicht verkraftet, zwei Autos zu besitzen.
Horst meint
Bin mal am Tag 800 KM mit der ZOE gefahren. Das schummelige Gefühl lag aber nur darin, ob die nächste Ladesäule frei ist. Heute hab ich die Karte von the new motion und kann quer durch Europa fahren. Okay, ein Auto mit einem 40er oder 60er Akku wäre komfortabler, aber für max. 4 Tage im Jahr, an denen ich zwei oder mehr Akkus am Tag benötigen… *gähn*
Im Alltag hab ich real 190 KM Reichweite. Wem das nicht passt, egal – fährste eben Verbrennermotor.
Ernesto meint
Das Problem liegt doch für die Allgemeinheit ganz klar auf der Hand.
1. Zu geringe Reichweite 2. Zu langsames laden. Ich denke der Preis kommt danach.
Habe am WE erst wieder mit einer Bekannten darüber gesprochen.
Argumente ihrerseits. Genau diese 2. Punkte, wie gesagt und dann kam so durch. Selbst wenn ich in den Urlaub fahre, möchte ich schnell am Ziel sein und nicht jedesmal 1h zum aufladen warten müssen. Da ist mir die Zeit zu schade. Meine Frau und ich meinten darauf nur, wir machen auf langen Strecken eh öffters kleine Pausen und wenn ich alle 200-300km mal 30 Min anhalte ist das ok für uns. Bin noch immer der Meinung das EV Fahrer schon noch einiges an Einbusen hinnehmen müssen. Nichts so trotz, werde ich in den nächsten Jahren auf EV wechseln. Uns wenn es das 3. Fahrzeug wird.
Horst meint
Mein Dritt-Auto benötige ich genau für den PUnkt, den Sie moniert haben. Für den Urlaub… genau dafür sind Verbrennungsmotoren letztlich noch gut. Für die Extremeinsätze. Im Alltag kommen Sie selbst mit den Premium Schnarchladungen bestens über die Runden. Verkneiffen Sie sich bitte, beim E-Auto von Drittauto zu sprechen! Es ist schlicht und einfach Unfug.
Mein Diesel steht nur noch deswegen am Hof, weil ich regelmässig einen 2,5 Tonnen Anhänger ziehen MUSS. Den schaft nun mal keine ZOE. Aber das als Kritikpunkt anzmerken, auf die Idee käme ich nie im Leben. Ebenso den Quatsch, das ich mit der ZOE nicht am Stück 1.300 KM fahren kann…
Ernesto meint
Ich spreche vom 3. Auto, weil es das 3. Auto wäre, welches wir hier stehen haben würden. Bin den Zoe 1. Woche gefahren und war schwer begeistert. Mit 1.90 war ich vom Platzangebot doch überrascht, Verarbeitung der Materialien naja, ist halt „Renault“
Könnte ich mich aber mit arrangieren. Den Zoe würde ich wahrscheinlich täglich bewegen, der Diesel würde dann nur noch stehen, für Anhängerfahrten und größere Sachen im Baumarkt holen usw. Was mich dann aber stört ist die Batteriemiete, welche mit 79€ zu fett ist. Meine Meinung.
orinoco meint
Ich bin die ZOE auch zwei Tage probegefahren. Ebenfalls technisch begeistert. Nur die Marketing/Chefetage von Renault verdirbt wieder alles: kein regulärer Kaufakku, keine Anhängelast, keine Schnellladung mehr (R240) und keine flache Ladeebene mit umgeklappter Rücksitzbank … naja. Kaufakku ist noch ganz selten, gibt es aber schon vereinzelt. AHK – da tut sich gerade was im goingelectic Forum. Demnächst könnte es für 800€+Einbau+Eintragung eine legale Lösung geben. Rücksitzbank lässt sich mit etwas Aufwand zumindest rausnehmen. Schnellladung nur Q210.
Horst meint
22 kw Ladung ist Ihnen zu langsam?
Ernesto meint
Ich würde sagen 22KW sind das Mindeste was man an AC Ladung unterwegs haben sollte.
Zuhause würden mir pers. 11KW reichen. Der alte Zoe macht 43KW AC das war was. halbe h. voll Weiter…
Ka. warum die das beim Q240 entfernt haben.
Bossmaniac meint
Für Unterwegs gibts doch 50kw chademo Ladung (DC). Und 22 kwh Ladung können ja auch nur 3, der Zeo, der Smart und der Tesla s (x?).
UliK meint
Ehrlich? Ich habe nichts anderes erwartet. Da hätten sie dann schon mit 8-10.000€ unterstützen müssen. Wie das auch in diversen anderen Länder ist und deshalb besser funktioniert.
Andilectric meint
Genau. Der Vergleich mit der Abwrackprämie zudem hinkt ein wenig. Damals nutzten die Leute die Prämie um ihre teils echt wertlosen (obwohl bestimmt noch funktionstüchtig) Kübel gegen gutes Geld loszuwerden. Das Problem der Elektroautoprämie ist nicht nur die zu geringe Höhe, sondern auch, dass die Hersteller mitblechen müssen und daher ihre Werbung so gut wie gar nicht in Richtung Prämie lenken. Hätte der Staat von sich aus 5.000 € plus auf den Tisch gelegt, würden jetzt die VW-Werbungen usw. im TV und in der Fachpresse heiß laufen. So aber wollen die Hersteller das eher totschweigen hab ich das Gefühl.
Ernesto meint
Habe damals die Abfrackprämie in Anspruch genommen. Der Wagen (VW) sollte ca. 32.000€ kosten.
da kam dazu. 2500€ Abfrackprämie + 4000,- Aktion von VW – Händlerrabatt.
Schlussendlich habe ich fast 10.000€ weniger gezahlt.
Und das war ein guter Deal.