Der Roadster war das erste Elektroauto von US-Hersteller Tesla Motors. Nach vier Jahren und 2500 gebauten Einheiten lief die Baureihe 2012 aus. Ein Nachfolger des auf einem Chassis des britischen Sportwagenherstellers Lotus aufbauenden Elektrofahrzeugs soll erst in einigen Jahren kommen. Bis es soweit ist, können Roadster-Besitzer ihren Stromer-Sportwagen mit einem neuen Batterie-Upgrade auf über 500 Kilometer Reichweite aufrüsten.
Der leistungsfähigere Akku für den Roadster wurde bereits 2014 angekündigt, die Fertigstellung dauerte jedoch bis dieses Jahr. 2015 fanden erste vielversprechende Tests statt, bei denen ein Prototyp mit stärkerer Batterie, verbesserter Aerodynamik sowie neuen Leichtlaufreifen und Fahrwerksoptimierungen rund 550 Elektro-Kilometer schaffte – fast 50 Prozent mehr als der Roadster 2.0 mit 394 Kilometern Norm-Reichweite.
Maßgeblich verantwortlich für den Technologiesprung ist eine erhöhte Energiedichte des Akku-Pakets, dessen Kapazität von 56 kWh auf 70 kWh gesteigert wurde. Zuletzt deutete Tesla sogar eine Erhöhung auf 80 kWh an. Wie genau dieser Fortschritt erreicht wurde, haben die Kalifornier bisher nicht verraten. Wer seinen Roadster auf die überarbeitete Version mit der voraussichtlichen Typenkennzeichnung R80 aufrüsten will, muss an Tesla 29.000 Dollar (knapp 26.000 Euro) überweisen. Die bei der Montage anfallenden Arbeitsstunden sind in dem Angebot bereits enthalten.
Geld wolle man mit der neuen Technik nicht verdienen, so Tesla. Der aufgerufene Preis ergebe sich durch die vorzunehmenden Optimierungsmaßnahmen und den dafür erforderlichen Zeitaufwand. Die Roadster-Upgrades können vorerst allerdings nur in begrenzter Stückzahl produziert werden. „Wir verfügen nur über sehr eingeschränkte Produktionskapazitäten. Wir setzen ziemlich alte Fertigungsanlagen für den Roadster ein (…) Wir können aktuell nur einige wenige Akku-Pakete pro Woche bauen – so um die 3, 4 bis 5,“ erklärte Tesla-Technikchef JB Straubel und betonte: „Wir greifen auf das alte Batteriepaket zurück und rüsten es komplett zu einem neuen Batteriepaket um“.
R.Kiok meint
Gut, dass man seine Wurzeln nicht vergisst. So wertet man ein Fahrzeug auf und verbessert es .
Fritz! meint
Weiß irgendwer, ob der Roadster dann Supercharger-tauglich wird? Tauschen die nur die Akkus oder (wahrscheinlich) auch die Lade-Elektronik gleich mit?
ecomento.de meint
Bisher wird nur von einem Upgrade gesprochen, auch hinsichtlich der Elektronik – weitere Informationen gibt es unter:
http://shop.teslamotors.com/products/roadster-3-0-upgrade
Supercharger-Nutzung dürfte erst bei der nächsten Generation des Roadster eingeführt werden, die wohl auf dem Model 3 basieren wird.
VG
TL | ecomento.de