Renaults ZOE gehört zu den beliebtesten Elektroautos in Europa, in Deutschland erreichen die Franzosen mit dem Kompakt-Stromer eigenen Angaben nach sogar einen E-Auto-Marktanteil von 25,3 Prozent. Auf dem Pariser Autosalon Anfang nächsten Monat soll nun eine neue Version vorgestellt werden, die über deutlich mehr Reichweite verfügt.
Der aktuelle Renault ZOE kommt nach NEFZ-Norm 240 Elektro-Kilometer weit, bevor er zum Wiederaufladen an die Steckdose muss. In der Praxis – je nach Wetterbedingungen und Fahrstil – stehen allerdings meist nur um die 160 bis 200 Kilometer zur Verfügung. Nachdem BMW die Reichweite seines kompakten Elektroautos i3 diesen Sommer auf 300 Norm-Kilometer erhöht hat und Opels neues E-Modell Ampera-e im nächsten Jahr theoretisch über 400 Kilometer bieten soll, steht Renault unter Zugzwang.
Wie französische Medien berichten, plant Renault für die kommende Automesse in Paris die Präsentation eines technisch komplett überarbeiteten ZOE mit 320 statt 160 Kilometern Alltagsreichweite. Auf welchem Fahrzyklus die Reichweitenangabe des Nachrichtensenders BFMTV basiert, ist leider nicht bekannt. Renault selbst hat sich bisher nicht offiziell zu einem möglichen neuen ZOE mit mehr Reichweite geäußert. Für Paris wurde lediglich die Premiere eines elektrifizierten Konzeptautos angekündigt, das einen Ausblick auf die Optik und Technik kommender Modelle geben soll.
Jensen meint
Renault wird sich zu Hause in Paris sicher nicht lumpen lassen, ob nun ein vollständig neues Fahrzeug, ein Zoe-Facelift samt grösserer Batterie und verbessertem Motor, oder (hoffentlich) auch der Aufrüstbarkeit der älteren Modelle mit der zu erwartenden grösseren Batterie.
Das Thema Batteriemiete (incl. Versicherung) bzw. Batteriekauf muss in der Tat jeder für sich entscheiden. Beim Verkauf eines Zoe ist jedenfalls die Batterie für beide Vertragsparteien kein Problem oder Verhandlungspunkt.
stefan meint
Wenn es diesen Akku wie bei Nissan auch zu kaufen gibt und für ältere Modelle ein Upgrade angeboten wir, könnte Renault vielleicht seinen Vorsprung halten.
Twizyflu meint
NEFZ ist gesetzlich vorgegeben – alle geben das so an.
Es soll bald ein neuer Prüfzyklus kommen (WLTP) aber bis dahin, kann man getrost gut 30% abziehen vom NEFZ Wert und man ist auf der realen Seite :)
Sutter meint
Wir fahren seit Juni eine Zoe als Zweitwagen.
Die Reichweite von 240 km wird noch nicht einmal nach Vollladung angezeigt. Meist sind es zwischen 125 und 135 km bei Vollladung.
Nach den ersten 5 km stehen nur noch 115 km Reichweite zur Verfügung und das bei moderater Fahrweise und ebener Strecke.
Warum tut sich Renault mit realen Angaben so schwer; wie die anderen Hersteller wohl auch? Oder hat die Batterie einen Fehler?
lenzano meint
Die Reichweitenanzeige der Zoe ist ein „Schätzeisen“
Wer wirklich moderat fährt erreicht im Winter 130 und im Sommer 170-190km weit. 135km nach Vollladung steht meist nach Werksreset oder eher forscher Fahrweise drinnen.
Daher verlasse ich mich eher auf die erFAHRENen Reichweiten je Segment.
Die 210-240km und sogar mehr sind erreichbar – haben aber nichts mehr mit Fahren zu tun, schon gar nicht mit Heizung im Winter.
Eine Verdoppelung würde ich persönlich sehr begrüßen – hieße doch im Winter 260km, im Sommer gut 350km. :)
Peladoni meint
Ja. Gut so.
01 meint
Der Fehler liegt am NEFZ.
Google mal nach:
„Der Wirkungsgrad von E-Autos – Tesla Model S 70D und 90D, BMW i3, e-Golf, Nissan Leaf, Renault Zoe“
S EDE meint
Ich fahre seit Juni 16 eine Zoe Q210. Beim Laden habe ich am Anfang eine Reichweite von 108km gehabt, was mich sehr erstaunt hat. Bin aber ca. 170 km weit gekommen. Ich führe eine Liste. Wenn ich jetzt voll geladen habe, zeigt mir die Reichweite 149 km km. Nach gefahrenen 100km zeigt mir die Reichweite immer noch 79 km an. Bin aber keine Wanderdühne sonder Überhole im Berufsverkehr die Schnarchnasen, die mit 60-70 km/h über die Landstraße brettern. An der Ampel die volle Beschleunigung, weil es einfach Spaß macht. Nur MUT, schreibe Dir die KM auf und du wirst sehen das du auch 200km weit kommst. Am Anfang dachte ich das Selbe wie du :-)
Werner Hüttner meint
Fahr mal 120 km im Eco Modus und schau dir dann die Restreichweite an . Am Anfang erschrickt man weil die Reichweite auf der Anzeige so rapide sinkt. Bei Streckenfahrten sind dann auch mal um die 190 km drin.
Dr.M meint
Und bitte mit Schnelllader, entweder CCS oder Chademo, mir fast egal.
Und natürlich ohne Batteriemiete, wenn man die nicht will.
Aber gut ist das trotzdem – hat schon jemand was von Hyundai zum Ioniq Electric gehört? Bei den Ankündigungen von Renault und Volkswagen müsste da ja auch noch was kommen, denn 280 NEFZ km ist wohl für ein neu am Markt eingeführtes Auto etwas dürftig…
Martin meint
Jetzt muss Renault nur noch von dem Zwangsleasing des Akkus runter. Ich will eine Auto komplett in meinem Eigentum haben. Bei Nissan (gleicher Konzern) gibt es ja auch die Wahlmoeglichkeit. Also sollte es bei Renault auch funktionieren.
Sparer meint
Würde ich sofort kaufen!!! Aber nur mit Batterie!!!
ZoeFahrer meint
Ob Miete oder Kauf sollte jeder selber entscheiden. Bei mir war nach 2 Jahren die Antriebsbatterie defekt. Und das bei ca. erst 11000km Laufleistung, plötzlich und ohne Vorankündigung ging eines Morgens nichts mehr. 5 Wochen Ersatzwagen bekommen. Alle Kosten von Renault übernommen. Jetzt wieder mit neuer Batterie unterwegs. Für mich somit die Batteriemiete die bessere Alternative.
Twizyflu meint
Wieso?
Dafür gibt es doch die Garantie.
Mein Leaf hat 5 Jahre und 100.000 km Batteriegarantie.
Die neuen 30 kWh Modelle sogar 8 Jahre 160.000 km.
BMW i3 auch 8 Jahre 100.000 km usw.
Bevor ich also 8 Jahre lang für jährlich 20.000 km xx EUR Miete zahlen – was die Batterie nie wert ist – hab ich lieber die Garantie und fertig.