Das künstliche Warngeräusch eines Elektroautos wird permanent ertönen: Nachdem die Vereinten Nationen im März dieses Jahres bereits eine Verordnung angenommen haben, die Elektro- und Hybridfahrzeugen in 50 Ländern ein akustisches Warnsystem (AVAS) zwingend vorschreibt, soll nun der Pause-Schalter offiziell verboten werden.
Bei einem Treffen der zuständigen UN Arbeitsgruppe Mitte September in Genf einigten sich die Verhandlungspartner darauf, einen Schalter zu verbieten, der das Warngeräusch deaktivieren könnte, berichtet der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreichs, der die Entscheidung begrüßt. Das bedeutet, dass das akustische Warnsystem nicht beliebig an- oder abgestellt werden kann.
Das künstliche Geräusch, mit dem Fußgänger und Radfahrer vor herannahenden Elektroautos gewarnt werden sollen, wird beim Rückwärtsfahren sowie voraussichtlich bei bis zu 20 km/h ertönen. Einen Ausblick darauf, wie der Warnton klingen soll, gibt es bereits seit Anfang des Jahres:
Priusfahrer meint
Als die ersten Autos auf den Straßen unterwegs waren mußten damals Schutz-Personen mit Warn Flaggen voraus laufen. Jetzt das gleiche mit Warnton.
Wenn den Herrschaften in Brüssel halt gar soo fad ist, kommt so ein Blödsinn raus.
JoSa meint
Ich muss auch noch einen dummen Spruch abgeben :)
Wird warscheinlich gelöscht, weil er nicht der Sache dient ^^
Wann bekommen Fußgänger so einen Geräuchgenerator implatiert.
Dann heben auch mal Smartphone-user den Blick :)
Das Slalomlaufen zwischen diesen Leuten nervt mich immer mehr.
orinoco meint
Da muss ich immer an Ulrich Roski (RIP) denken:
„… an einem Sturzhelm für Fußgänger bastelt er unbeirrt,
denn sein Schwager im Ministerium sorgt dafür, dass der bald Vorschrift wird“
aus: „Alles kein Problem“ (wenn man die richtigen Leute kennt)
Fritz! meint
„Die spinnen, die UN-ler“ hätte Obelix jetzt gesagt.
Ich kaufe mir ein extra leises Auto, damit ich keinen nerve und wenig genervt werde und die wollen da einen Dauerlautsprecher einbauen? Sind die denn Gaga? Eine Pflicht für eine Fußgängerhupe (auch gerne mit diesem Geräusch, wenn die darauf so stehen) wäre völlig OK, ich mußte zweimal schon mit meinem Prius Leute von der Straße „hupen“, die mich nicht gehört haben.
Petition dagegen, bin ich voll dabei!
Avaaz.org wäre auch eine Plattform für Petitionen, agieren auch weltweit.
Sollte so ein Ding bei meinem nächsten E-Auto eingebaut sein, ich habe einen Seitenschneider und kann damit umgehen… ;-)
JoSa meint
…Jo :)
Aber besser ist, wenn du dir für diese Tat ein Fretchen borgst.
orinoco meint
>Sollte so ein Ding bei meinem nächsten E-Auto eingebaut sein, ich habe einen >Seitenschneider und kann damit umgehen… ?
Blau oder rot? Blau? Nein, rot! Rot! Nein, halt warte … blau! Blau! Nein, doch rot … *schwitz*zitter* ;) und wenn man unter 50km/h fährt explodiert die Karre ;)
N. Poerner meint
Das erinnert an die Red Flag Act. Siehe Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Red_Flag_Act
Die Brüsseler Bürokratie ist damit wieder bei Methoden aus dem Jahre 1865 angekommen.
Ich hoffe das dieser Warnton wieder verboten wird sonst wird die Menschheit noch verrückter als sie ohnehin schon ist.
eCar- & TESLA-Fan meint
Es gäbe eine super-einfache Lösung: nach dem Vorbild USA. Hier hat generell der Fußgänger (also auch blinde oder gehörlose) Vorrang. Bei einem Unfall hat generell der Autofahrer schuld. Ergo: Jeder -auch geräuschlose- Autofahrer haftet und passt ohnehin auf, dass nichts passiert. Eine künstliche und nervende sowie störende Geräuschkulisse ist somit Ü B E R F L Ü S S I G!
TIPP und Bitte an die Redaktion:
Bitte leiten Sie alle Beiträge dieser Seite an die Verantwortlichen weiter! Danke.
eCar- & TESLA-Fan meint
Da kommen mir Gedanken an den BREXIT. Haben die in Brüssel gar nichts verstanden?
Ich fahre jetzt im vierten Jahr elektrisch. Noch nicht ein einziges Mal kam es zu einer kritischen Situation!
Klar: von Zeit zu Zeit mache auch ich mich bei Fußgängern bemerkbar. Aber nicht, weil es andernfalls ggf. zu einem Unfall käme kommen könnte, sondern nur, dass ich -z.B. in einer Spielstraße- weiter komme. Sonst muss I C H warten. Die Verantwortung trage I C H als Autofahrer. Und kein gesunder -und schon gar nicht blinder oder gehörloser Fußgänger!
Leonardtronic meint
Du nix schimpfen auf Brüssel. Du muss schimpfen auf UN. Alle Staaten der Welt haben es beschlossen.
Genauso Glühbirnenverbot usw.
ThinkDifferent meint
Als EV-Fahrerin weiß ich um die Geräuschlosigkeit des Autos auf Parkplätzen oder in Zonen mit Schrittgeschwindigkeit oder überall da, wo man weniger als 30kmh fährt, deshalb bin ICH AUCH aufgefordert, aufmerksamer zu sein, wenn ich unterwegs bin. Das gilt auch für Waldstrecken wegen Wild, und kleine Dörfer wegen aus dem Hof laufenden Tieren/Kindern/Erwachsenen etc. Sie alle können mich nicht hören und ich weiss das.
Also verhalte ich mich als Fahrer ebenfalls entsprechend. Ich finde es also eine fast unverschämte Bevormundung von irgendeiner Einrichtung, die meint, alle Menschen für dumm und unbewusst einzustufen, um Vorschriften ins Leben zu rufen, die nicht nötig sind. Ein bisschen lautere Musik reicht meist schon aus um auf sich aufmerksam zu machen (zur Not). Langsam wird die Bevormundung wirklich zu viel – als wären wir alle Kinder, auf die man „aufpassen“ müsste. Unglaublich. Hier werden Kompetenzen überschritten und ich möchte weiterhin die Wahl haben, ob ich so einen Ton überhaupt zulassen möchte oder nicht. Genauso wie jeder die Wahl hat, mit einer dröhnenden Auspuffanlage rumzufahren oder nicht.
Bariton65 meint
Wieso eigentlich ausschließlich E-Fahrzeuge? Dafür gibt es überhaupt keinen sachlichen Grund. Fahrräder sind seit jeher geräuschlos, können sogar sehr schnell unterwegs sein und haben somit mindestens ebenfalls ein beträchtliches Schädigungspotential. Es existieren mittlerweile Verbrennerfahrzeuge, die ebenfalls nahezu geräuschlos unterwegs sind. Nebenbei bemerkt ist die Reduktion von Verkehrslärm bislang zurecht ein politisches Ziel gewesen.
Die einzige vernünftige Lösung ist, dass Verkehrsteilnehmer sich allmählich daran gewöhnen, dass der Fahrzeugverkehr der Zukunft fast keine Geräusche mehr machen wird. Wenn das tatsächlich ein Problem sein sollte, dann muß es andere Sicherheitsmaßnahmen geben, z.B. eine separate „Fußgängerhupe“.
Aber wenn tatsächlich Zwangsgeräusche, dann bitte für ALLE Fahrzeuge und zwar in Abhängigkeit von deren „natürlichen“ Geräuschemissionen. Sonst wäre es eine ungerechtfertigte und daher inakzeptable Diskriminierung.
stefan meint
Sonst haben die wirklich keine Probleme?! Wie das wohl klingt wenn im Wohnviertel noch bevor die Vögel zwitschern, 5 oder 10 Elektroautos losfahren. Dann müssen auch alle Radfahrer, Pedelecs und E-Bikes einen Geräuschgenerator bekommen. Wesentlich hilfreicher fände ich es, wenn eine „Fußgängerhupe“ bei allen E-Autos vorhanden wäre, um dezent auf sich aufmerksam machen zu können. Im Straßenverkehr sollten weiterhin die Menschen aufeinander aufpassen, anstatt die Verantwortung auf irgendwelche technischen Systeme zu schieben.
Mit diesem Summer kann man auch nicht sagen, mein Auto hat gesummt, selber schuld wenn mir trotzdem jemand reinläuft. Aber wir brauchen ja schon Bodenampeln für Smart-Phone-Gucker, dann vielleicht auch Lärmerzeuger für Kopfhörerträger. Das ist ein Thema für Witze, aber nicht für die UN!
orinoco meint
hört sich stark nach astroturfing der Verbrenner-Lobby an.
Leonardtronic meint
Ich wünsche mir einen akkustischen Tongeber der mir die Geschwindigkeit im Auto angibt. Neulich bin ich in einer Tempo 30 Zone geblitzt worden. Ohne eine Rückkopplung vom Auto habe ich keine Möglichkeit die Geschwindigkeit zu erkennen. Ich starre nicht immer auf den Tacho. Die Frequenzänderung würde mich schon aufmerksam machen wenn sich die Geschwindigkeit ändert. Es war eine Strecke die rauf und runter ging und man musste mit dem Pedal ständig korrigieren. Statt 30 waren es 38 km/h. Von mir aus könnte auch im Lenkrad ein dezenter Vibrator integriert sein. Selbstverständlich abschaltbar. Ich will nicht ständig vibrieren.
Teslanaut meint
Tempomat auf 30 stellen und gut ist! Wo ist das Problem?
Leonardtronic meint
Mein Peugeot Ion hat gar keinen Tempomaten.
Das ist das Problem. Und ausserdem manche Tempomaten können arbeiten erst ab 40 km/h.
Leonardtronic meint
Die Schallquelle soll nur im Umkreis von einigen Metern zu hören sein. Nicht vergleichbar mit den großflächigen Schallerzeugern eines Verbrenners. Die hört man Meilenweit. Solange nur Enthusiasten E-Autos fahren ist alles halb so wild. Aber sobald die Halbstarken und Angeber umsatteln wirds gefährlich. Einige Menschen hinterm Steuer sehen die Welt draussen hinter der Scheibe als Feindesland. Heute fahren diese Leute noch krawallmachende Stinker aber wie lange noch. Dann wirds echt gefährlich. Und wann fährt man 20 km/h. Auf einem Parkplatz mit Fußgängerverkehr. Fraglich ist das Brummen bei Kollonenverkehr auf der Autobahn. Wird man das überhaupt im Auto selbst hören können?
Lautlos meint
Da wird wohl die Explosionsmotor-Lobby dahinterstecken. Durch dieses schwachsinnige Gesetz wird ein wesentlicher Vorteil von E-Fahrzeugen gegenüber Verbrennern abgeschwächt.
Bei einer Petition würde ich auch sofort dagegen stimmen.
TeeKay meint
Und der Gehörlosenverband setzt dann noch vier gelbe Rundum-Stroboskop-Warnleuchten auf dem Dach durch… Ich empfehle als Vorlage das Ghostbusters-Auto…
Kurtie meint
Mir wären ja frei wählbare Warntöne lieber. Dann könnte ich meine Nachbarn jeden Morgen um 5.30 Uhr mit meinem Twizy anders wecken. „Startender Jumbo“, „Explodierende Rakete“ und „Herbststurm“ würden hier im Wohngebiet und vor allem in der parallel verlaufenden verkehrsberuhigten Zone sicherlich schnell viele Freunde finden. ;-)
pillenpepi meint
e-bikes fahren 25kmh ohne zusatzlärm, sowohl auf strassen, als auch auf gehsteigen. ich selbst fahre seit 2010 mit nem elektrischen fahrrad, von aussen hört man den akku zumindest beim ebike definitiv arbeiten.
als abhilfe: eine lärmquelle kann ich jederzeit isolieren. ich glaube nicht, dass da grössere lautsprecher zum einsatz kommen – eher handyähnliche teile. und die lassen sich super abdecken/zukleben, etc.
also alles doppelt so bekloppt, wie vorher – aber halb so schlimm.
Jürgen W. meint
Das wird ja ein lustiges Konzert, wenn 30 bis 40 Fahrzeuge an einer Kreuzung sich gleichzeitig in Bewegung setzen. Und was wird das erst beim „stopp and go“ Verkehr in unseren Städten???? Ich denke das ganze ist dermaßen schwachsinnig und mal wieder nicht durchdacht, so dass das gar nicht haltbar sein wird.
Und klar ist auch, dass wieder Lobbyisten hinten dran stecken, die mit dem Schwachsinn Geld verdienen. An Fahrrädern und elektrischen Rollstühlen sollte man so etwas auch unbedingt montieren. Dann hat wenigsten jeder das Recht Krach zu machen. Einfach nur unendlicher SCHWACHSINN.
gee.em meint
Ich frage mich, welch kranken Hirnen eine solche Idee entsprungen ist. Statt Verkehrslärm zu reduzieren, wird künstlich Krach erzeugt. Dabei ist es doch medizinisch erwiesen, dass Lärm krank macht! Mit einer solch unsinnigen Verordnung wird insbesondere den lärmgeplagten Menschen in der Stadt ein Bärendienst erwiesen… . Gut, dass ich ein E-Auto habe, wo ich diesen Blödsinn abstellen kann.
e-driver meint
Der Marktanteil der E-Autos liegt im Promillebereich und beschäftigt schon die UN Organisation. Ich fahre ein E-Auto und kann wenn nötig die etwas leisere Fußgeher Hupe betätigen. Musste ich bisher nicht. Fußgeher ohne Kopfhörer empfinden das E-Auto angenehm leise, halten inne und einige schenken mir ein Lächeln. Kunstgeräusche in ein E-Auto einzubauen halte ich für einen schlechten Witz und egalisiert einen wesentlichen Vorteil der E-Mobilität. Freuen wir uns doch auf weniger Lärm in unserer Umgebung.
UliK meint
Ich frage mich wirklich welche Lobbyisten das wieder durchgedrückt haben.
Einen größeren Behördenregelungsoberschwachsinn habe ich lange nicht gelesen.
Erst machen wir alles leise; Stichwort: Lärmschutz; und dann wieder laut. Ich fasse es nicht. Sicher werden bald auch Kopfhörer im Freien verboten; oder PokemonGo, oder ……. Das Argument mit den Blinden ist vorgeschoben.
Starkstrompilot meint
Entfernt, bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Nik meint
Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die vielen Apps und Warntonmelodien die zum Download bereitstehen werden.
Blaskapelle, Raumschiffsound, Lieblings Heavy Metal Band …
Was hätte es doch für eine schöne ruhige Zukunft werden können. Man stelle sich vor: KuDamm in Berlin mittags 12:00 und nur Wind, Reifen und Gespräche zu hören.
McGybrush meint
In einem Stillen Raum würde ein Blinder auch eine Katze Atmen hören. Aber solange es V8 Motoren gibt wird es schwer sein jemals ein Elektroauto bei 20km/h zu hören. Wobei man sehr selten Leute überfahren wird wenn man kleiner 20km/h fährt wenn sie einem nicht Aktiv ins Auto springen.
Es müssen alle Autos leise werden. Dann hört man sogar Fahrradfahrer.
McGybrush meint
Mir ist dieses Jahr auf der IFA sogar ein Blinder ausgewichen. Jeder weiss um die Geräuschkulisse. Und unsere Wege kreutzten sich und haben beider spät reagiert. Während ich Ihn spät gesehen hab konnte er mich aber hören. Dabei hab ich nix gesagt, es war allgemein laut und der Boden war mit Teppich verlegt. Ich war beeindruckt. Mein Kumpel ebenfalls.
Peter meint
Die Stormzufuhr für das Geräuschding lässt sich sicher abzwicken…
Die Polizei hat dann sicher großen Spaß zwischen den Verbrenner Dingern rauszuhören ob es funktioniert oder nicht.
Landmark meint
Die Lobby der Ölindustrie kämpft an allen Fronten, es ist der Wahnsinn.
Jetzt frage ich mich, wie machen es die Blinden wenn sich ein Fahrrad nährt???
Ich fahre seit 6 Monaten E Auto und noch Keiner und schon garnicht ein Blinder ist mir vor das Auto gelaufen.
Die UN ! Haben die nichts zu tun, wie sinnlos Steuergelder verschwenden….da muss es doch was geben.
Teilweise entfernt, bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Max meint
Ich selbst fahre ein Elektroauto bin hochgradig schwerhörig und finde die Idee nicht gut, da es wirklich sehr angenehm ist wenn alles leise ist. Bisher bin ich auch nicht angefahren worden da ich mich nicht auf mein Restgehör verlasse sondern immer auch schaue ob ein Auto kommt oder nicht. So wird es normalerweise auch kleinen Kindern beigebracht.
Das Argument mit dem Radfahrer bezüglich blinden finde ich gut, da die Rollgeräusche eines Radfahrers noch leiser sind als die von Autos. Eigentlich müsste dazu eine grenzübergreifende Petition gestartet werden, damit dies noch evtl. verhindert werden kann.
Gibt nichts schöneres als im Garten zu sitzen und kaum Autolärm zu hören.
ich meint
Ich wäre bei der Petition sofort dabei. Kennt jemand eine geeignete Plattform dafür???
Max meint
Ja openpetiton
ich meint
Ah ja, davon habe ich schon gelesen. Werde mich nach meinen Prüfungen mitte Oktober mal in das Thema Online-Petition einlesen und schauen wie ich das am Besten angehe bzw. wie viel Zeit ich da investieren müsste. Hoffe ich kann auf eure Unterstützung zählen, wenn es zu einer Petition kommt.
eCar- & TESLA-Fan meint
Wäre SOFORT dabei! ;)
Landmark meint
Mein Kommentar war sachlich, es gab keinen Grund etwas zu entfernen.