Das schwedische Start-up Uniti hat das Crowdfunding für sein innovatives Elektroauto mit sehr großem Erfolg begonnen. Nur wenige Tage nach Beginn der Aktion wurden schon über 100 Prozent des Finanzierungsziels von 500.000 Euro erreicht. Damit soll der Bau eines Prototypen finanziert werden.
“Es ist ein super Start für unsere Finanzierungsrunden, aber wir haben jetzt sehr viel Arbeit vor uns”, kommentierte Uniti-Gründer Lewis Horne den frühen Erfolg der Crowdfunding-Aktion und betonte: „Wir wollten diese Seed-Runde mit der Crowd beginnen, weil es eben unserer Marke und unseren Werten entspricht offen und authentisch zu sein“. Die Crowdinvestment-Kampagne auf der Plattform FundedByMe läuft noch bis zum 19. November 2016.
Das Uniti-Elektroauto soll in großen Teilen aus biologisch abbaubaren Materialen bestehen und mit 15 kW bis zu 90 km/h rein elektrisch unterwegs sein. Dank Leichtbau sollen die neun kWh aus dem Akku für bis zu 150 Kilometer Reichweite sorgen. Anfang 2017 will Uniti einen ersten Prototypen präsentieren, die Auslieferung der ersten Modelle ist ab Ende 2019 vorgesehen.
Grunder meint
Alle Tage etwas Neues. Aber dieses Konzept eines Cityflizers ist nicht neu. Renault hat mit dem Twizy seit ca 4 Jahren ein Fahrzeug auf dem Markt. Leider wird anscheinend von Renault nichts mehr unternommen dieses Fahrzeug weiter zu Entwickeln. (Ausstattung, Reichweite). Schade.
Greg meint
Beim Twizy wird es in absehbarer Zeit noch nicht mal die Batterie zu kaufen geben. Eine entsprechende Anfrage meinerseits wurde abschlägig beantwortet. Enttäuschend!
cer meint
Sollte Interesse an einen Design bestehen, dass nicht nach 90er-Jahren aussieht und massiv Geld spart anstatt sehr hohe Kosten zu verursachen – ich hab da ein Konzept in der Schublade. Einfach mal fragen. ;)
Wann werdet ihr anfangen, Design als integralen Bestandteil der Produktgestaltung zu verstehen und nicht als etwas, das man irgendwo drüber stülpt?
granmeloco meint
Das klingt interessant. Habe Gedanken für ein eigenes Projekt. Bitte email schreiben.
Andilectric meint
Ich drücke die Daumen für dieses Projekt. Um in die Arbeit zu pendeln ist sowas ideal. Für den Wochenendausflug mit SchwieMu hat man dann halt noch was größeres in der Garage stehen (natürlich ein E-Auto;)
Markus Graber meint
Aus meiner Sicht reicht die Summe nicht annähernd um ein serienreifes Produkt zu entwickeln. Das zehn- bis zwanzigfache wäre realistischer.
Ist Crowdfinding. Darf auch mal schiefgehen.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Bitte lesen: >>>Damit soll der Bau eines Prototypen finanziert werden.<<<
Starkstrompilot meint
Tschüss Öffis. In ein paar Jahren sind solche Fahrzeuge die Öffis in den Stadten. Dann halt nicht mehr ÖPNV, sondern IPNV. I wie individuell.
Markus Graber meint
Irgendjemand hat mal geschrieben, „Niemand“ brauche die Bahn. Mit Fernbussen und privat gehe das viel kostengünstiger.
Da haben wir uns nur mal kurz überlegt, wie statt eines vollbesetzten Zuges mit 500 Fahrgästen sich 20 Busse pro halbe Stunde sich zusätzlich auf die verstopften Autobahnen begeben.
IV kann nur eine Ergänzung, niemals aber die Ablösung von ÖV werden.
Teilweise entfernt. Bitte verzichten Sie auf Beleidigungen. Danke, die Redaktion.
weotui meint
So sehe ich das auch. Die Anschlagsgefahr, die permanente Hygieneproblematik und der starre Takt wird dem ÖPNV das Wasser abgraben, sobald man sich mit dem eigenen Pod in einem vollautomatisierten Verkehrsstrom einklinken kann. Die Anschaffungspreise für diese Fahrzeuge werden sich in Grenzen halten, da sie gegenüber den heutigen, rollenden Panzern stark abgespeckt sein werden. Und wer unbedingt noch auffallen möchte, wird das mit individualisiertem Design auch noch können.
Blackampdriver meint
Hammer…diese Dynamik im E-Mobility Bereich ist ja wirklich beeindruckend…die Jungen trauen sich und machen was…die alten „Dino`s müssen dagegen halten…spannende Zeiten….
Fritz! meint
Der Vorteil ist, daß die Jungen wirklich bei Null anfangen, also das Auto nochmal nach heutigen Bedürfnissen neu entwickeln. Und das ist gut so!
Die Verbrenner-Hersteller haben immer diesen mehr oder weniger großen Verbrenner-Motor mit einbauen müssen, bzw. das restliche Auto um den schweren und großen Motor drum rum gebaut. Das was die Motoren später kleiner geworden sind, sind die Nebenagregate größer und mehr geworden.
Ich glaube, im urbanen Bereich ist das das Konzept der Zukunft, andere Autos der Zukunft (Tesla Model S und andere) sind dann nur noch für die Langstrecke.
Es wird spannend, diesen Ansatz finde ich sehr vielversprechend. Die Leute sind überzeugt davon, das richtige zu tun. Eine bessere Motivation gibt es nicht!