Die Deutsche Post DHL stellt ab sofort auch in Stuttgart ihre Paket-Zustellflotte schrittweise auf Elektroautos um. Damit ist Stuttgart die erste Stadt außerhalb Nordrhein-Westfalens, in der der Logistikkonzern mit der Einführung seines CO2-freien Fahrzeugkonzeptes beginnt. Zum Einsatz kommt dabei der StreetScooter, den die Post gemeinsam mit der Aachener Konzerntochter StreetScooter GmbH gezielt für die Anforderungen der Paketzustellung entwickelt hat. Zunächst bringen 20 Elektrotransporter in der Stuttgarter Innenstadt DHL-Pakete emissionsfrei und geräuscharm zum Kunden, bevor die Zustellflotte im Jahr 2017 um weitere Fahrzeuge ausgeweitet werden soll. Durch die Umstellung auf rein elektrische Autos bis Ende 2016 werden in Stuttgart jährlich knapp 60 Tonnen CO2 eingespart.
„Wir möchten das Leben unserer Kunden kontinuierlich verbessern. Dazu gehört auch ein umweltfreundlicher Transportweg, auf dem das Paket zum Kunden gelangt. Mit unserem elektrischen Zustellfahrzeug setzen wir schon heute erfolgreich auf die Mobilität von morgen und zeigen, dass steigende Paketmengen und Verantwortung für den Umweltschutz keine Gegensätze sind. Die CO2-freie Paketzustellung steigert die allgemeine Lebensqualität in den Städten, weshalb wir sie schon bald auch auf weitere Ballungsgebiete in Deutschland ausweiten werden“, so Uwe Brinks, Produktionschef für das Brief- und Paketgeschäft der Deutschen Post DHL.
Erst Mitte dieses Jahres hat Deutsche Post DHL zunächst in Bochum und anschließend in Köln mit der CO2-freien Paketzustellung durch den umweltfreundlichen StreetScooter begonnen. Bereits seit 2013 testet der Konzern die emissionsfreie Zustellung von Briefen und Paketen mit verschiedenen Elektrofahrzeugen in Bonn. Mittelfristig will die Post ihre gesamte Zustellflotte auf E-Fahrzeuge umstellen. Hierzu wird derzeit die Produktionskapazität im StreetScooter-Werk in Aachen erweitert, sodass ab 2017 rund 10.000 dieser Elektroautos jährlich produziert werden können.
Oberbürgermeister Kuhn: „Ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Schadstoffsituation“
Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn begrüßt das Projekt: „Ich freue mich sehr, dass die Post die Belieferung in der Stuttgarter City vollständig auf emissionsfreie Fahrzeuge umstellt und ihre vollelektrischen StreetScooter zudem aus erneuerbaren Energien speist. Dies ist ein weiterer wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Schadstoffsituation in unserer Stadt.“ Es werde einmal mehr deutlich, dass Stuttgart beim Thema Elektromobilität ganz vorne dabei ist. „Die Deutsche Post DHL reiht sich darüber hinaus ein in die Riege der Unternehmen, die sich nach dem Motto ‚Stuttgart packt’s an. Machen Sie mit!‘ gemeinsam für saubere Luft in unserer Stadt engagieren. Ich danke dem Unternehmen für seine Aktivitäten und hoffe, dass weitere Akteure diesem Beispiel folgen“, sagt der Oberbürgermeister.

Die insgesamt 20 StreetScooter, die in der Landeshauptstadt Stuttgart bis Ende 2016 zum Einsatz kommen, werden in der Zustellbasis Ehmannstraße der Deutschen Post DHL über Nacht aufgeladen. Dabei verwendet das Unternehmen umweltfreundlichen Strom aus erneuerbaren Energien. Am Morgen beladen die Fahrer die Elektrotransporter mit Paketen und stellen diese anschließend den Kunden zu.
Ihren Geschäftskunden bietet die Post auch in Stuttgart die Möglichkeit, mit umweltfreundlichen Paketsendungen den Einsatz von Elektrofahrzeugen in der Region zu beschleunigen. Je mehr Pakete Kunden mit dem GoGreen-Versandservice von Deutsche Post DHL verschicken, desto höher fallen die Investitionen des Konzerns in die regionale Zustellung per Elektrofahrzeug aus.
Tomasi Tupou meint
Warum macht es die Deutsche Post nicht wie die aus Österreich und kauft den Nissan e-NV200? Das ist ein ausgereiftes Fahrzeug. Der Streetscooter wird wohl nie wirklich über das Experimentierstadium hinauskommen. War zwar eine tolle Idee ein eigenes Elektroauto zu konstruieren, aber die Post sollte sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Es gibt ja schon Probleme wenn man mal EINE Briefmarke ohne Brief kaufen will. Dann wird man an den Automaten verwiesen. Pech wenn man dann kein passendes Kleingeld hat.
Thomas Ebner meint
Oh.
Fehler 1: Nissan kommt mit dem Dampfer aus Asien – ökologisch schon mal ein schlechter Anfang
Fehler 2: Die Post ist mit Ihrem Kengeschäft täglich in Städten, womöglich mit Dieseln, unterwegs – was für eine coole Entscheidung!
Volker meint
Ich freue mich auch die Autos der Post. Ich habe mal auf der VW Seite was zum Thema Transporter und Elektro gesucht. Die wollten ihr Auto so komplex ausstatten( com to me Funktion) usw das es nicht über das Versuchstatium heraus kommt.
Sie sollten das Problem mal einfach annehmen und einen Bulli mit Elektromotor bauen. Ich bin ein Regionler Handwerker und muss nur max 100 km am Tag fahren. Also auch kein Reichweitenproblem usw. Die großen deutscher Autobauer vertröteln Zeit und irgendwann ist die Gelegenheit vorbei.
Wenn es noch echte Unternehmer die echte unternehmerische Entscheidungen fällen gäbe, hätten wir schon eine Reihe gute Lösungen auf der Straße.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
VOLLES LOB UND GRATULATION AN DIE POST / DHL !!!
UND VIEL ERFOLG!
a meint
Schließe mich dem Lob an. Daumen hoch für die Post!
Tesla-Fan meint
Sehr schöne Bilder aus Stuttgart.
Wenn ich bei der Post was zu sagen hätte, würde ich zu allererst die Zustellroute zum Daimler mit den Streetscootern bestücken :)
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Hi – hi! ;) sehr gut!
orinoco meint
Also ich drücke DHL/Post die Daumen, dass das eine Erfolgsstory wird und insbesondere die Mitarbeiter damit im Alltag klar kommen.
Und was passiert mit den alten Fahrzeugen? Also ich vermute mal, dass es da schon länger einen firmeninternen Verbrenner-Kaufstop gibt und die Altfahrzeuge nur noch gefahren werden bis sie abgeschrieben sind und dann durch neue, auch größere und leistungsfähigere Streetscootermodelle ersetzt werden. Klar, neue Verbrenner kaufen und selbst Elektroautos herstellen wäre ein Widerspruch in sich. Könnte mir auch vorstellen, dass VW deswegen so angepisst reagiert hat: die kriegen keine Aufträge mehr von DHL.
In Stuttgart und anderen Städten brennt aber auch die Lunte. Es drohen Fahrverbote für die Stinker. Da tut das Gewerbe gut daran, wenn sie auf Elektro umstellen, denn sonst können sie bald nicht mehr zum Kunden in der Innenstadt fahren.
Blackampdriver meint
Beispielhaft wie die deutsche Post das E-Ding durchzieht. Von allen gelobt..von Allen ?…Die Dino`s der OEM`s , allen vorran VW, sind zutiefst beleidigt, dass Sie hier außen vor blieben…“Was erlauben Post“…um mal ein berühmtes Zitat aus der Bundesliga zu gebrauchen..ja liebe OEM`s, es gibt tatsächlich Unternehmen, die einen Plan haben und den auch durch ziehen. Also: Nachmachen und „Strom“ auf die Batterie geben..