Im Interview mit der Autogazette sprach Vorstand Peter Schwarzenbauer über Mobilitätsdienstleistungen wie DriveNow und ReachNow, Elektromobilität und steigende Auftragseingänge bei Elektroautos durch die Kaufprämie. Eine kleine Überraschung gleich zu Beginn: Schwarzenbauer hat nach gerüchteschwangeren Monaten und Jahren den ersten rein elektrischen Mini für 2019 bestätigt.
Die zögerliche Entscheidung für das erste Mini-Elektroauto hing demnach „mit dem Fortschritt bei der Batterietechnologie zusammen. In ein kleines Auto wie den Mini bringt man bis dato keine Batterie mit großer Reichweite unter. Doch eben diese Reichweite verlangen die Kunden von uns“, so Schwarzenbauer. Deshalb habe BMW „gewartet, bis die Batterietechnologie den nächsten großen Sprung macht.“ Einen teilelektrischen Mini mit bis zu 40 Kilometern E-Reichweite wird es in Form des kürzlich vorgestellten Cooper S E Countryman ALL4 bereits in diesem Jahr zu kaufen geben.
Schwarzenbauer könne „überhaupt nicht bestätigen“, dass die Elektroauto-Kaufprämie wie von vielen propagiert ein Flop sei: Der Auftragseingang für den BMW i3 etwa sei „deutlich nach oben gegangen. Man sollte diesem Programm auch etwas Zeit geben und es nicht bereits nach einigen Wochen verurteilen“.
„Ich bin kein Freund von Verboten“, sagte der BMW-Manager über das Vorhaben, in Deutschland ab 2030 keine neuen Verbrenner zuzulassen. Man brauche „vielmehr Anreize, um die Menschen davon zu überzeugen, auf ein emissionsfreies Fahrzeug umzusteigen“. Man sehe das „beispielsweise in Kalifornien: hier hat der Elektroanteil aufgrund einer Steuerbefreiung von 7500 US-Dollar deutlich zugenommen. Man sieht: Mit den richtigen Anreizen fliegen auch solche Dinge“.
Fritz! meint
Wobei ich BMW diese Ankündigung tatsächlich glaube, im Gegensatz zu den sonstigen reinen Ankündigungsweltmeistern in Deutschland.
Martin meint
2019? Cool! Nur noch drei Jahre. Ihr seit echte Helden bei BMW.