Volkswagen hat vergangene Woche einen zwischen Vorstand und Betriebsrat verhandelten „Zukunftspakt“ beschlossen. Die Pläne sollen die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichern und sehen unter anderem einen Ausbau des Angebots an elektrischen Fahrzeugen vor. Darüber hinaus ist der Bau einer Pilotanlage für Batteriezellen und Zellmodule vorgesehen. Viele der vorgestellten Projekte sollen bereits weiter sein als bislang vermutet, berichtet Automobilwoche.
Im Rahmen der Strategie „Transform 2025+“ soll der Wolfsburger Autokonzern einen „Sprung nach vorn“ machen und die Marke Volkswagen Pkw „die neue (auto-)mobile Welt erobern“. Der Schwerpunkt liege dabei auf den sechs Themenfeldern Automatisches Fahren, Elektrifizierung, Konnektivität, Umwelt und Nachhaltigkeit, User Experience sowie Virtuelle Absicherung. Zahlreiche bislang nur in Umrissen bekannte Projekte seien bereits „bis in Einzelheiten definiert“. Dies sollen interne Unterlagen von VW zeigen, die der Automobilwoche vorliegen.
Die Produktion des vor wenigen Wochen vorgestellten Elektroautos der neuesten Generation I.D. soll demnach am Standort im sächsischen Zwickau erfolgen. Für das Stammwerk in Wolfsburg sei die Fertigung eines Elektroauto-SUV vorgesehen. Sollte der Betrieb der geplanten Pilotanlage für Elektroauto-Akkuzellen am Standort Salzgitter erfolgreich verlaufen, werde Volkswagen zudem eine Großserien-Zellfertigung starten. „Wenn es sich rechnet, kommt auch eine Serienanlage“, zitiert das Branchenblatt Betriebsratschef Bernd Osterloh. Bislang bezieht VW die Zellen für seine Stromer-Batterien von Zulieferern aus Asien. Branchenexperten sehen darin langfristig einen Wettbewerbsnachteil.