Paris leidet unter dem schlimmsten Wintersmog seit zehn Jahren. Deshalb will Umweltministerin Ségolène Royal demnächst die Elektroauto-Subventionen erhöhen und den Kreis der Antragsberichtigten erweitern. Die staatliche Kaufprämie von dann bis zu 10.000 Euro pro Elektroauto (bisher bis zu 6300 Euro) soll auch für Taxis und leichte Nutzfahrzeuge gelten. Zudem wird der Kauf von Elektromotorrollern ab 1. Januar mit 1000 Euro subventioniert. Bereits beschlossen ist eine Umweltvignette in Frankreichs Hauptstadt Paris – ältere Fahrzeuge dürfen ab 16. Januar nicht mehr in die Innenstadt fahren.
Die Bewohner von Paris kämpfen diesen Monat mit einer der am längsten anhaltenden und höchsten Luftverschmutzung in der Winterzeit der letzten zehn Jahre. Auch der Eiffelturm war zuletzt mit Smog umhüllt. In der französischen Metropole und angrenzenden Gemeinden wurden daher vergangene Woche Fahrverbote für zahlreiche Autos verhängt, die abwechselnd – je nach gerader oder ungerader Zahl im Nummernschild – stehen bleiben mussten. Ausgenommen von dem Verbot waren wichtige Transportmittel wie Krankenwagen, Taxis, Carsharing-Autos und bestimmte Lieferfahrzeuge.
Herbert meint
Ob das wirklich nur die Autos sind, die an diesen Problem Schuld sein, glaub ich als E-Fahrer nicht mal im Ansatz. Klar stinken selbst Euro 6 Diesel wie die Pest, aber wenn ich bei uns aktuell durch den Ort strome, stinkt es bei fast jedem zweiten Haus aus dem Schornstein dunkel schwarz raus….
onesecond meint
Die Franzosen haben hauptsächlich Elektro-Heizungen.
Hans G. meint
Airparif sagt da aber was anderes . Danach tragen Holzheizung mehr als 40% der Primärpartikelemissionen in der Region Île-de-France im Winter, vor allem aus Wohn-Heizung (93%). Aber von dort kommen nur 5% des Energieverbrauchs im häuslichen Bereich.
http://www.airparif.asso.fr/actualite/detail/id/187
Matthäus meint
10.000€, das ist mal ne Ansage, so macht man das. Nicht diese lächerlichen 4k in DE. Und der Ausgleich beim Geldwerten Vorteil ist auch nicht mehr als ein schlechter Witz.
Jensen meint
Das sehe ich auch so. Das ist bzw. wäre bestens angelegtes Steuergeld. Mit 10.000,- Euro Förderung könnten u.A. auch viele Handwerker Ihre in die Jahre gekommenen Autos kurzfristig austauschen.