Vorstandsmitglied Peter Schwarzenbauer ist bei BMW für neue Mobilitätskonzepte zuständig und treibt mit Konzernchef Harald Krüger die Elektrifizierung des bayerischen Herstellers voran. Trotz früher und hoher Investitionen in Elektroautos und Hybridfahrzeuge geht Schwarzenbauer nicht davon aus, dass die angebotenen Stromer in absehbarer Zeit massenhaft gekauft werden. Vor 2020 sieht der Top-Manager keinen Durchbruch für die Elektromobilität.
„Der Absatz von elektrifizierten Fahrzeugen nimmt bei der BMW Group deutlich zu. Ich glaube aber, die Jahre zwischen 2020 und 2025 werden die wichtigsten für die E-Mobilität werden“, sagte Schwarzenbauer im Gespräch mit der Branchenzeitung Automobilwoche. Auch die vor knapp einem halben Jahr in Deutschland gestartete Elektroauto-Kaufprämie könne dies seiner Ansicht nach nicht ändern.
„Wir haben jetzt gelernt, dass die Entwicklung zwar stetig, aber doch etwas langsamer ist, als wir das vor ein paar Jahren angenommen haben“, so Schwarzenbauer zur Nachfrage nach Modellen wie dem Kompakt-Elektroauto BMW i3. Einen deutlichen Anstieg des Absatzes elektrifizierter Pkw soll erst der ab 2019 kommende E-Mini bringen. „Ich erwarte deshalb, dass die Absatzzahlen des E-Minis ab dann ein größeres Volumen erreichen werden“, so Schwarzenbauer und weiter: „Das Auto wird so spannend, dass man es durchaus als fünften Superhero bezeichnen kann“.