Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn darf sich ruhigen Gewissens Elektroauto-Pionier nennen. Seit 2013 fährt er zu Terminen innerhalb der Stadt mit einem rein elektrischen Smart. Mittlerweile hat er viel elektromobile Gesellschaft bekommen, wie die Stuttgarter Zeitung in einer Bestandsaufnahme vorrechnet. Demnach stieg die Zahl der reinen Elektroautos im vergangenen Jahr von 792 auf 1013. Ein kleiner Anteil, bei einem Bestand von knapp 360.000 Autos insgesamt. Es sind vor allem Institutionen mit einem Fuhrpark, die sich der Zeitung zufolge verstärkt des Themas annehmen und langsam aufrüsten.
Die Stadt selbst ist bereits zu 13 Prozent elektrisch unterwegs. Bis Mitte 2018 ist die Anschaffung von 45 weiteren Elektroautos geplant. Auch bei Kehrmaschinen werden elektromobile Konzepte getestet, ebenso bei kleineren Lastwägen wie dem Fuso eCanter, den Daimler ab 2017 in Serie herstellen will. Grundsätzlich wolle man sich in Stuttgarts Verwaltung komplett vom reinen Verbrennungsmotor verabschieden: „Der städtische Fuhrpark wird schrittweise vollständig auf emissionsfreie und emissionsarme Antriebsarten umgestellt“, zitiert das Blatt aus dem Rathaus. Ganz ohne Emissionen geht es allerdings nicht: Mit emissionsarm sind Hybridautos gemeint.
Auch Stuttgarter Pflegedienste haben Elektroautos im Einsatz, wie etwa die Diakoniestation. Bislang sind es dort zwar erst zwei. In fünf Jahren sollen es aber bereits 60 sein. Rettungsdienste wie das Deutsche Rote Kreuz würden auch gern emissionsfrei und leise fahren. Elektrisch betriebene Notarzt- und Rettungsfahrzeuge sind allerdings noch nicht auf dem Markt verfügbar.
Auch eine der größten Elektroauto-Flotten Deutschlands ist in Stuttgart unterwegs: Die knapp 500 Fahrzeuge von Carsharing-Anbieter Car2go fahren hier rein elektrisch und ausschließlich mit Ökostrom. Im Vergangenen Jahr wuchs der Kundenstamm um 40 Prozent auf 85.000. Von den 700 Stuttgarter Taxen sind bislang nur sechs rein elektrisch unterwegs. Dabei gäbe es eine attraktive Förderung: Die Stadt sponsert den Kauf von Elektro-Taxen mit bis zu 5000 Euro pro Auto.
Elektrozebra meint
Jeder Daimler-Ingenieur in Stuttgart und Umgebung ist schonmal an der Ampel von einem Student im Car2go-Smart abgezogen worden.
sowas geht emotional und beruflich nicht spurlos an besagten Ingenieuren vorbei, von daher bin ich gespannt, was Mercedes noch elektrisch Angetriebenes auf den Markt bringen wird.
JoSa meint
Möchte denn wirklich jemand, dass es den Bürgern und den Krankenversicherungen gesundheitlich wieder besser geht?
Bin ich der Einzige?
BR meint
Warum nicht in meiner Stadt?????
Weil bei uns die Politiker von SPD und CSU die Sorgen und Gesundheit der Bürger vollkommen ignoriert werden.
Fritz! meint
Dann wählen Sie nächstes Mal eine Partei, die Sie in diesen Dingen nicht so verarscht wie die Genannten. Welche auch immer das bei Ihnen sein mag…